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Ralph Tegtmeier

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3. Kapitel<br />

Einstieg in die Tattwa - Reise<br />

Die Grundprinzipien<br />

Im letzten Kapitel haben wir bereits die Grundtechniken der<br />

Tattwa - Arbeit besprochen. Nun wollen wir ausführlicher die<br />

Einzelheiten untersuchen, wobei wir auf Wiederholungen<br />

weitgehend verzichten werden, wo diese sich vermeiden lassen.<br />

Manches wird freilich bewußt noch einmal ins Gedächtnis gerufen<br />

und genauer begründet.<br />

Grundsätzlich zählt die Arbeit mit den Tattwas zum weiten<br />

Gebiet der Trance - oder Geistreise - Techniken. Unter einer<br />

Trance wollen wir im folgenden einen veränderten<br />

Bewußtseinszustand verstehen, bei dem die Willensfreiheit des<br />

Reisenden erhalten bleibt und seine Entscheidungsfähi gkeit<br />

nicht beeinträchtigt wird. Diese Trance hat nichts mit der<br />

sogenannten hypnotischen Volltrance zu tun, bei der der Klient<br />

nicht mehr bei Bewußtsein ist und sich auch hinterher überhaupt<br />

nicht mehr oder nur bruchstückhaft an seine Erlebnisse<br />

erinnert. Eine solche Volltrance ist bei der Tattwa - Arbeit<br />

sogar ausgesprochen unerwünscht, wie aus dem folgenden noch<br />

hervorgehen wird. (Einige Anmerkungen zum Gebrauch der Hypnose<br />

im Zusammenhang mit der Tattwa - Therapie finden Sie im 6.<br />

Kapitel.)<br />

Wie wird nun der gewünschte veränderte Bewußtseinszustand, die<br />

Trance also, erreicht? Wir bedienen uns dabei einer etwas<br />

abgewandelten Technik aus dem Autogenen Training, die auch in<br />

viele andere Systeme bereits Einzug gehalten hat, nämlich der<br />

Tiefenentspannung. Für den Fall, daß Sie mit der<br />

Tiefenentspannung nicht vertraut sein sollten, wird sie gleich<br />

noch in knapper Form kurz geschildert. Wenn Sie diese Technik<br />

bereits kennen, brauchen Sie diesen Abschnitt nur zu<br />

überfliegen.<br />

Bevor wir mit der Tattwa - Reise beginnen können, müssen jedoch<br />

einige Vorbereitungen getroffen werden. Wenngleich viele davon<br />

eigentlich selbstverständlich sein dürften, sollen sie hier<br />

doch der Vollständigkeit halber kurz erläutert werden.<br />

Das erste Gebot für eine erfolgreiche Tattwa - Reise ist Ruhe.<br />

Eine Sitzung dauert in der Regel einschließlich<br />

Tiefenentspannung zwischen vierzig Minuten und eineinhalb<br />

Stunden. Deshalb sollten Sie das Telefon aushängen, die Klingel<br />

abstellen und überhaupt alles tun, was mögliche Störungen<br />

verhindern könnte. Die Tattwa - Reise verlangt zwar nicht so<br />

sehr nach Konzentration, da die Bilder schon für sich die<br />

Aufmerksamkeit des Reisenden an sich fesseln; sie braucht aber<br />

doch eine ruhige Umgebung mit einem Minimum an Fremdreizen.<br />

Dies gilt vor allem für den Anfä nger, der noch nicht viel Übung<br />

hat. Später werden Sie Tattwa - Reisen sogar bei laufendem<br />

Fernsehgerät oder in einem lauten Bahnhofswartesaal durchführen<br />

können, wenn Sie erst einmal über die entsprechende Erfahrung<br />

verfügen! Unabdingbar aber sind Ungestö rtheit und Ruhe für die<br />

therapeutische Sitzung. Gleich ob Sie sich mit Hilfe der<br />

Tattwas selbst heilen oder ob Sie den Heilungsprozeß anderer

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