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Ralph Tegtmeier

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ewegen, das sicherlich noch manch trügerische Falle offenbaren<br />

wird. Dennoch läßt sich mit einiger Sicherheit feststellen, daß<br />

die Kommunikationsfähigkeit für einen Zustand der Gesundheit<br />

ebenso wichtig ist wie die biologisch - körperliche Intaktheit<br />

der Organe und die Fähigkeit, die Welt bewußt wahrzunehmen.<br />

Das Luft - Prinzip beherrscht das Erkennen von strukturalen<br />

Zusammenhängen ebenso, wie es uns oft sehr abstruse (und<br />

falsche) »Erklärungen« erfindet. Da es selbst kaum Struktur<br />

besitzt, »klammert« es sich nur zu gern an beste hende Gerüste,<br />

die ihm Festigkeit verleihen — freilich ohne allzu lange<br />

wirklich an ihnen zu hängen. Die in der einschlägigen Literatur<br />

oft zu findende Behauptung, Luft führe zur Verkopfung, ist<br />

meiner Ansicht nach grundfalsch und verkennt die eigentliche<br />

Wirkungsweise dieses Prinzips. Denn nicht die Luft ist starr<br />

und unbeweglich, sondern die Erde. Wenn wir also von Verkopfung<br />

sprechen, so meinen wir damit in Wirklichkeit eine Art »Ver -<br />

Erdung« des Luft - Prinzips. Leider wird nur selten darauf<br />

hingewiesen, daß sich das Element Luft nur zu oft und allzu<br />

gern dem Erd - Element regelrecht unterwirft, um Struktur<br />

anzunehmen. Wenn der Verstand (= Luft) nach sogenannten festen<br />

Regeln sucht, so ist dies nämlich eine erdhafte Tätigkeit!<br />

Andererseits muß man natürlich sehen, daß das Erkennen von<br />

Grundstrukturen durchaus eine Funktion des Luftelements<br />

darstellt. Um es mit einem Beispiel zu veranschaulichen: Als<br />

Einstein feststellte, daß die Geschwindigkeit des Lichts<br />

innerhalb des uns bekannten Universums eine Konsta nte<br />

darstellt, war dies ein »Luft « - Akt. Die Ableitung jedoch,<br />

daß die Lichtgeschwindigkeit (etwas vereinfacht dargestellt)<br />

die höchste jemals erreichbare Geschwindigkeit sei, war eine<br />

erdhafte Fest - Stellung. Gerade weil das Luft - Prinzip so<br />

flüchtig ist, unterliegt es auch stets dem Reiz des Beständigen<br />

und »flüchtet« sich manchmal geradezu ins Festgelegte.<br />

Im pathologischen Bereich finden wir Störungen des Luft -<br />

Elements offensichtlich in der Schizophrenie widergespiegelt,<br />

aber auch in Hirnschäden und Störungen der Atmungsorgane.<br />

(Vergessen wir nicht, daß das Atmen unseren Kontakt zur<br />

Außenwelt »Nummer eins« darstellt!) Etwas subtiler aufzuspüren<br />

sind Luft - Faktoren wie die Unbeständigkeit der Vernunft, etwa<br />

bei einem Raucher, der sich jahrelang jed en zweiten Tag<br />

vornimmt, das Rauchen aufzugeben, ohne diesen Vorsatz jedoch<br />

jemals in die Tat umzusetzen. Umgekehrt erliegt der fanatische<br />

Nichtraucher, der alle Raucher am liebsten in irgendwelche<br />

Lager eingesperrt oder sonstwie bestraft wissen will,<br />

keineswegs unbedingt einer rein rationalen Erkenntnis - diese<br />

schiebt er vielmehr lediglich vor, um seinem eigenen Luft -<br />

Element wenigstens die Illusion der Festigkeit und<br />

Unumstößlichkeit zu verleihen. Eine Illustration dafür ist die<br />

Tatsache, daß schon mancher vom Saulus zum Paulus wurde — daß<br />

er also von einem Luft - Extrem ins andere verfiel!

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