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ewegen, das sicherlich noch manch trügerische Falle offenbaren<br />
wird. Dennoch läßt sich mit einiger Sicherheit feststellen, daß<br />
die Kommunikationsfähigkeit für einen Zustand der Gesundheit<br />
ebenso wichtig ist wie die biologisch - körperliche Intaktheit<br />
der Organe und die Fähigkeit, die Welt bewußt wahrzunehmen.<br />
Das Luft - Prinzip beherrscht das Erkennen von strukturalen<br />
Zusammenhängen ebenso, wie es uns oft sehr abstruse (und<br />
falsche) »Erklärungen« erfindet. Da es selbst kaum Struktur<br />
besitzt, »klammert« es sich nur zu gern an beste hende Gerüste,<br />
die ihm Festigkeit verleihen — freilich ohne allzu lange<br />
wirklich an ihnen zu hängen. Die in der einschlägigen Literatur<br />
oft zu findende Behauptung, Luft führe zur Verkopfung, ist<br />
meiner Ansicht nach grundfalsch und verkennt die eigentliche<br />
Wirkungsweise dieses Prinzips. Denn nicht die Luft ist starr<br />
und unbeweglich, sondern die Erde. Wenn wir also von Verkopfung<br />
sprechen, so meinen wir damit in Wirklichkeit eine Art »Ver -<br />
Erdung« des Luft - Prinzips. Leider wird nur selten darauf<br />
hingewiesen, daß sich das Element Luft nur zu oft und allzu<br />
gern dem Erd - Element regelrecht unterwirft, um Struktur<br />
anzunehmen. Wenn der Verstand (= Luft) nach sogenannten festen<br />
Regeln sucht, so ist dies nämlich eine erdhafte Tätigkeit!<br />
Andererseits muß man natürlich sehen, daß das Erkennen von<br />
Grundstrukturen durchaus eine Funktion des Luftelements<br />
darstellt. Um es mit einem Beispiel zu veranschaulichen: Als<br />
Einstein feststellte, daß die Geschwindigkeit des Lichts<br />
innerhalb des uns bekannten Universums eine Konsta nte<br />
darstellt, war dies ein »Luft « - Akt. Die Ableitung jedoch,<br />
daß die Lichtgeschwindigkeit (etwas vereinfacht dargestellt)<br />
die höchste jemals erreichbare Geschwindigkeit sei, war eine<br />
erdhafte Fest - Stellung. Gerade weil das Luft - Prinzip so<br />
flüchtig ist, unterliegt es auch stets dem Reiz des Beständigen<br />
und »flüchtet« sich manchmal geradezu ins Festgelegte.<br />
Im pathologischen Bereich finden wir Störungen des Luft -<br />
Elements offensichtlich in der Schizophrenie widergespiegelt,<br />
aber auch in Hirnschäden und Störungen der Atmungsorgane.<br />
(Vergessen wir nicht, daß das Atmen unseren Kontakt zur<br />
Außenwelt »Nummer eins« darstellt!) Etwas subtiler aufzuspüren<br />
sind Luft - Faktoren wie die Unbeständigkeit der Vernunft, etwa<br />
bei einem Raucher, der sich jahrelang jed en zweiten Tag<br />
vornimmt, das Rauchen aufzugeben, ohne diesen Vorsatz jedoch<br />
jemals in die Tat umzusetzen. Umgekehrt erliegt der fanatische<br />
Nichtraucher, der alle Raucher am liebsten in irgendwelche<br />
Lager eingesperrt oder sonstwie bestraft wissen will,<br />
keineswegs unbedingt einer rein rationalen Erkenntnis - diese<br />
schiebt er vielmehr lediglich vor, um seinem eigenen Luft -<br />
Element wenigstens die Illusion der Festigkeit und<br />
Unumstößlichkeit zu verleihen. Eine Illustration dafür ist die<br />
Tatsache, daß schon mancher vom Saulus zum Paulus wurde — daß<br />
er also von einem Luft - Extrem ins andere verfiel!