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Ralph Tegtmeier

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wissen wir, daß die Sexualität im S eelenleben des Menschen eine<br />

herausragende Rolle spielt und für mancherlei pathogene<br />

Störungen verantwortlich zeichnet. Mag sein, daß Freud einiges<br />

überspitzt oder zu einseitig gesehen und dargestellt hat,<br />

dennoch haben sich seine Grundannahmen weitgehend bestätigt.<br />

Wir brauchen jedoch kein Freudianer zu sein, um zu erkennen,<br />

daß die Sexualität in der Sphäre des Feuer - Tattwas beheimatet<br />

ist — zumindest in ihren aktiven, körperlichen und triebhaften<br />

Aspekten. (Auf die Notwendigkeit, die Elementzuordnungen von<br />

Fall zu Fall zu differenzieren, werden wir noch ausführlich<br />

eingehen.)<br />

Schließlich sei noch die Dynamik erwähnt, für die das Feuer -<br />

Tattwa steht.<br />

Das Luft - Tattwa<br />

Symbol: hellblauer Kreis Komplementärfarbe: orange<br />

Stichworte: die Verbindung, die Kom munikation, das Erkennen;<br />

Intellekt; Unterscheidungsvermögen; Sprache.<br />

Zum Luft - Element werden sämtliche denkerischen Vorgänge<br />

gezählt, ebenso die Vernunft und Ratio, das analytische Denken<br />

und die wissenschaftliche Methodik. Beim Menschen wird dabei<br />

freilich oft übersehen, daß dahinter der Wunsch nach einer<br />

verstandesmäßig erkannten Ordnung steht. Unser Verstand hat<br />

sich zu einer Vorherrschaft verstiegen, wie sie früheren<br />

Epochen fremd war und wie sie sich soeben unter anderem auf dem<br />

Gebiet der Ökologie als verheerend herausstellt, das ist wohl<br />

wahr; auch wird nach wie vor ständig gegen den Grundsatz<br />

verstoßen, daß der Verstand Diener sein sollte, aber nicht<br />

Herr. Dennoch ist es gerade das Denken, das den Menschen vom<br />

Tier unterscheidet, ja was ihm überh aupt erst die Vorherrschaft<br />

über den Rest der irdischen Schöpfung beschert hat.<br />

Diese Formel selbst ist nicht neu, wir finden sie auch in solch<br />

allgemeinen Gleichungen wie »Wissen ist Macht« widergespiegelt.<br />

Tatsächlich steht dahinter jedoch noch eine viel tiefergehende<br />

Erkenntnis. Denn wenn Denken zur Macht führt, so ist es nur<br />

naheliegend, daß unsere Gedanken Kräfte sind, die zu handhaben<br />

besonderer Fertigkeiten bedarf. Auch dies ist schon seit<br />

Jahrtausenden bekannt. Spinnen wie diesen Gedanken einmal<br />

weiter: Wenn wir die Formel »Denken = Macht« akzeptieren, so<br />

ist es nur noch ein weiterer logischer Schritt zu der<br />

Schlußfolgerung: »Weltanschauung = Krankheit / Gesundheit«!<br />

Dies wird jeder psychologisch versierte Mediziner jederzeit<br />

bestätigen: Wenn ein Kranker eine falsche, also<br />

lebensverneinende geistige Einstellung hat, wird seine<br />

biologische Genesung stark behindert, wenn nicht sogar<br />

verunmöglicht.<br />

Andererseits hängt ein nicht unbeträchtlicher Teil<br />

psychosomatischer Leiden mit einer gewissen<br />

Kommunikationsunfähigkeit (= Blockade des Luftprinzips)<br />

zusammen. Die Zusammenhänge zwischen Denken und Erkrankung sind<br />

leider noch lange nicht in zufriedenstellendem Ausmaß erforscht<br />

worden, und so können wir uns hier nur zaghaft auf Neuland

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