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Ralph Tegtmeier

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Alles Konkrete, Greifbare und fest Strukturierte wird dem Erd -<br />

Tattwa zugeordnet. Auch im Abstrakten finden wir das Element<br />

Erde vertreten, etwa in der Starrheit des Denkens, aber auch in<br />

seiner Anschaulichkeit. Dogmen gehören ebenso dazu wie das<br />

Körperliche, scharf und eindeutig Umrissene.<br />

Das Prinzip des Materiellen und der materiellen Absicherung ist<br />

ein herausragendes Merkmal des Elements Erde. Hier sucht der<br />

Mensch nach Festigkeit, nach klaren, eindeutigen Positionen und<br />

nach Berechenbarkeit im Alltagsleben. Auch mit<br />

»Erdverbundenheit« hat dieses Tattwa zu tun, mit der Beziehung<br />

zur Natur und zur Gesundheit überhaupt. Durchhalteve rmögen,<br />

Widerstandskraft und Zähigkeit sind diesem Bereich ebenso<br />

zuzuordnen wie seelische Stabilität und Realitätssinn.<br />

Der Zustand der Sphäre des persönlichen Erd - Tattwas sagt<br />

etwas darüber aus, wie gut (oder schlecht) ein Mensch mit den<br />

realen Anforderungen des Lebens zurechtkommt, von seinen<br />

beruflichen und familiären Pflichten bis zum Verhältnis zu<br />

seinem Körper, zu »irdischen« Genüssen und zur Selbstdisziplin.<br />

Ist das Erd - Tattwa gestört, so ist dies meist ein Hinweis<br />

darauf, daß die Grundbedürfnisse und -anforderungen des Lebens<br />

nicht befriedigt oder als solche erkannt und respektiert<br />

werden. Übertriebene Askese, Schuldgefühle, mangelhafte<br />

Verarbeitung der Vergangenheit, Unfähigkeit zum inneren wie<br />

äußeren Loslassen, Verspannungen und seelische und körperliche<br />

Verkalkung sind meistens in der Symbolwelt des Erd - Tattwas zu<br />

finden - und lassen sich auch in dieser bearbeiten.<br />

Das Erd - Tattwa gibt ferner Aufschluß darüber, in welchem<br />

Umfang die Realität als Herausforderung oder als Bedrohung<br />

empfunden beziehungsweise wahrgenommen wird. Das Element Erde<br />

ist die Sphäre der Selbstbehauptung durch Selbstwertgefühl und<br />

der Zielstrebigkeit. Der Umgang mit Hindernissen und<br />

Widerständen wird in dieser Symbolwelt auf sehr plastische<br />

Weise offenbar, vor allem deshalb, weil diese Hindernisse und<br />

Widerstände selbst dort meist in deutlicher, ja oft sogar<br />

geradezu krasser Form sichtbar werden. Wie dies geschieht,<br />

werden wir in späteren Kapiteln noch ausführlicher behandeln.<br />

Das Wasser - Tattwa<br />

Symbol: silberne Mondsichel<br />

Komplementärfarbe: grau<br />

Stichworte: das Fließende, das Weiche, das Nachgiebige;<br />

Intuition;<br />

Rhythmik; Sensibilität.<br />

Wie die Stichworte schon nahelegen, ist die Symbolwelt des<br />

Wasser - Tattwas schwerpunktmäßig für das Gefühlsleben und all<br />

das verantwortlich, was heutzutage zu Unrecht etwas abfällig<br />

als »das Irrationale « bezeichnet wird. Hier sind die Emotionen<br />

ebenso zu Hause wie die unterschwellige, feinstoffliche<br />

Wahrnehmung unserer Instinkte. Das individuelle Wasser - Tattwa<br />

zeigt somit den Zustand unseres Gefühlshaushalts an, unsere<br />

intuitiven Fähigkeiten - sowie natürlich auch ihre eventuellen<br />

Blockaden. Hier zeigt sich, wie frei und unfrei wir in unserem

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