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Ralph Tegtmeier

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ewußt zu provozieren, Wasser als »fe st« und »hart« bezeichnet,<br />

würde dies meistens gegen die Symbol - Logik des Unbewußten<br />

verstoßen, die mit Wasser nun einmal die Qualitäten »fließend«<br />

und »weich« verbindet. Wie ein Kind mag auch das Unbewußte<br />

keine intellektuellen, abstrakten Spielereien, Aussagen wie<br />

»kaltes Feuer« oder »spitzes Rund« sind ihm zuwider. Für diesen<br />

Teil unserer Seele ist es eben viel »symbollogischer«, zu<br />

glauben, daß sich die Sonne um die Erde dreht, denn das ist<br />

weitaus anschaulicher beschrieben als das abstrakte Konzept d es<br />

Planetensystems der kopernikanischen Astronomie.<br />

Wir bewegen uns bei diesem Thema auf recht schwierigem Terrain.<br />

Denn wir müssen erstens aus unserem gewohnten linearen<br />

Wahrheitsdenken ausscheren und uns mit der Tatsache anfreunden,<br />

daß es sowohl eine »mythische« als auch eine »rationale«<br />

Wahrheit geben kann und daß diese sich nicht unbedingt decken<br />

müssen. Zweitens aber haben wir mit dem Problem zu kämpfen, daß<br />

die mythische Wahrheit und die Symbol - Logik sehr subjektiv<br />

sind, daß also beispielsweise dem einen Menschen<br />

beziehungsweise seinem Unbewußten ein Begriff wie »heißes Eis«<br />

gefühlsmäßig oder symbollogisch überhaupt nichts sagt, dem<br />

anderen dagegen durchaus. Wenn wir uns später mit der Praxis<br />

der Tattwa - Reise befassen, werden Sie erkennen, wie wic htig<br />

dieser Punkt ist. An dieser Stelle möchte ich Sie lediglich auf<br />

das Problem aufmerksam machen.<br />

Aus dem bisher Gesagten wollen wir nun folgende Leitsätze für<br />

die Tattwa - Therapie ableiten, die diese zugleich auch als<br />

echte ganzheitliche Heilmethode au sweisen:<br />

Die Leitsätze der Tattwa - Therapie<br />

1. Keine Krankheit ist ausschließlich organischen Ursprungs;<br />

jede Krankheit hat auch mindestens eine seelische Ursache.<br />

2. Keine Krankheit hat nur eine einzige Ursache — jede<br />

Erkrankung stellt einen ganzen Komp lex verschiedenster<br />

Ursachen dar, organischer wie seelischer.<br />

3. Jede Erkrankung hat mindestens eine symbollogische<br />

Entsprechung im Seelenhaushalt.<br />

4. Die Tattwa - Therapie befaßt sich vornehmlich mit den<br />

seelischen und symbollogischen Aspekten einer Erkra nkung.<br />

5. Die Tattwa - Therapie versteht sich als Ergänzung zu<br />

herkömmlichen Therapieformen, nicht aber als Ersatz für sie.<br />

Ihre eigentliche Stärke ist die Prophylaxe.<br />

6. Da die Tattwa - Therapie mit Symbolen arbeitet, achtet sie<br />

verstärkt auf symbollogische Zusammenhänge und zielt auch<br />

auf symbollogische Wahrheiten ab.<br />

Manche dieser Aussagen mögen Ihnen im Augenblick vielleicht<br />

trotz unserer Ausführungen ziemlich abstrakt erscheinen. Das<br />

braucht Sie nicht zu beunruhigen, denn die Praxis selbst wird<br />

vieles davon veranschaulichen, und wir werden im praktischen<br />

Teil immer wieder Beispiele für diese Prämissen geben und ihre<br />

Anwendung ausführlich erläutern.<br />

Wenn Sie als Patient oder, wie ich lieber sage, als Klient eine<br />

Tattwa - Reise bei einem Tattwa - Leiter »buchen«, ist es nicht

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