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Ralph Tegtmeier

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ist nicht nur ein Spruch aus dem Weisheitsschatz des<br />

Volksmunds, man sollte in jeder Situation damit Ernstmachen!<br />

Es ist eine immer wieder bestätigte Erfahrung, daß Tattwa -<br />

Reisen im allgemeinen und Gruppenarbeiten mit Tattwas im<br />

besonderen die beste und nachhaltigste Wirkung erzielen, wenn<br />

sie in einer angenehmen, ja geradezu lustigen Stimmung<br />

stattfinden. Natürlich darf der Humor nicht zur Schla mpigkeit<br />

verleiten, die gebotene Sorgfalt muß selbstverständlich stets<br />

gewahrt bleiben, doch ist dies der Fall, gibt es keinerlei<br />

Grund, die Heilsitzung mit feierlicher Leichenbittermiene<br />

durchzuführen!<br />

Humor läßt sich nicht forcieren, und von einem Patien ten, der<br />

unter starken Schmerzen leidet, zu erwarten, daß er ständig<br />

mitlacht, wäre äußerst töricht. Andererseits sollte der<br />

Erkrankte seinerseits nicht sein eigenes Psycho - Programm in<br />

der Form abfahren, daß er alle anderen dazu zwingen will,<br />

ebenso mißmutig und schmerzverzerrt dreinzuschauen wie er<br />

selbst. Es verlangt oft eine Menge Einfühlungsvermögen seitens<br />

der Therapierenden, den Patienten aus seiner geistigen<br />

Verkrampfung zu lösen und ihn für die heilenden Kräfte der<br />

Elemente zu öffnen. Dabei sollte man auch scheinbar kleine, ja<br />

banale Alltäglichkeiten nicht unterschätzen, die eine<br />

Atmosphäre angenehmer gestalten können: Eine Tasse Tee vor der<br />

Sitzung, ein freundliches lockeres Gespräch, ja sogar ein<br />

Meinungsaustausch über das Wetter können oft Wunde r wirken.<br />

Bedenken wir immer, daß einer der größten Kritikpunkte der<br />

Schulmedizin die oft sterile Atmosphäre der Arztpraxis oder des<br />

Krankenhauses ist, jene künstliche Umgebung, die manchem<br />

Hilfesuchenden schon von Anfang an durch ihren bloßen Anblick<br />

Angst und Unsicherheit einflößt. Auf derartiges kann bei der<br />

Tattwa - Therapie verzichtet werden, was an sich bereits die<br />

Heilung fördert.<br />

Heilungen in der Gruppe haben zwar eine lange Tradition, sind<br />

aber in unserem Kulturraum weitgehend in Vergessenheit gera ten.<br />

Deshalb bedarf es auch einer gewissen Wiedergewöhnung, wenn man<br />

damit noch nicht vertraut ist. Auch hier hilft der spielerische<br />

Angang, Hemmungen zu überwinden. Darüber hinaus sollte die<br />

Gruppe auch während der eigentlichen Tattwa - Reise stets<br />

vollständig beteiligt sein. So könnte der Patient<br />

beispielsweise von allen Mitgliedern innerhalb der Tattwa -<br />

Welt massiert werden, die gesunden Teilnehmer könnten sich mit<br />

der Energie dieser Sphäre laden und diese Energie an ihn<br />

weitergeben oder ähnliches. Zu w arnen ist dabei allerdings vor<br />

jedem Übereifer, denn auch hier können viele Köche den Brei<br />

verderben: Wenn jeder sich krampfhaft bemüht, dem Patienten<br />

noch einen weiteren Ratschlag zu erteilen, ihn um jeden Preis<br />

zu streicheln oder sich sonstwie einzubring en, kann dies<br />

schnell zur Verwirrung führen, was die Heilung wiederum in<br />

Frage stellen würde. Deshalb ist es sinnvoller, den Schwerpunkt<br />

der Arbeit ab einer gewissen Selbständigkeit des Patienten<br />

diesem persönlich zu - ' überlassen. So sollte er es sein, d er<br />

beispielsweise eine eventuell auftretende Wesenheit um Rat

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