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Ralph Tegtmeier

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gelegentlich mit solchen psychologisch en »Tricks « arbeiten, um<br />

den Erfolg zu beschleunigen.<br />

Es lassen sich keine starren Regeln dafür aufstellen, wie lange<br />

die Suggestionsphase anhalten soll. Meistens wird sich nach<br />

kurzer Zeit eine Szene nach Art der folgenden abspielen:<br />

1. Teilnehmer: Und jetzt sehe ich einen abgebrochenen Ast am<br />

Boden liegen, den ich aufhebe.<br />

2. Teilnehmer: Ist er braun, mit einer hellen Spitze, als hätte<br />

jemand mit einem Messer versucht, einen Speer daraus zu machen?<br />

1. Teilnehmer: Ja, genau! Und ganz leicht ist der. 3.<br />

Teilnehmer: Seht ihr den Felsbrocken dort vorne links am<br />

Wegesrand?<br />

2. Teilnehmer: Den etwas moosbewachsenen?<br />

3. Teilnehmer: Ja, den meine ich. Ich glaube, ich setze mich<br />

mal dorthin.<br />

2. Teilnehmer: Sag mal, warum hast du den Stock denn jetzt<br />

beiseite gelegt?<br />

3. Teilnehmer: Komisch, das wollte ich auch gerade fragen. 1.<br />

Teilnehmer: (erstaunt) Das habt ihr also gesehen?<br />

Das Erstaunen des ersten Teilnehmers ist berechtigt. Immer<br />

wieder wirkt es äußerst verblüffend, wie real die Tattwa - Welt<br />

der Gruppe wird. Obwohl der erste Teilnehmer nichts davon<br />

gesagt hatte, haben die beiden anderen gesehen, was er getan<br />

hat. Mit anderen Worten: Die Suggestionsphase ist beendet, der<br />

Prozeß hat sich verselbständigt, die Tattwa - Welt »steht«!<br />

Die reale Gruppenwelt<br />

Ich muß gestehen, daß ich, von der Telepathie - Hypothese<br />

abgesehen, keine wirkliche Erklärung für dieses Phänomen habe.<br />

Die Erfahrung ist derart real, als würde dieselbe Gruppe von<br />

Teilnehmern sich in der Außenwelt treffen und bewegen. Die<br />

Bestätigung durch andere Teilnehmer, wie wir sie beispielsweise<br />

in dem oben zitierten Protokollauszug beobachten konnten, wirkt<br />

wahre Wunder, was die »Realitätsproduktion « dieser Erfahrung<br />

angeht. Nicht immer wird eine Gruppensitzung derart erfolgreich<br />

verlaufen, und selbst eingespielte Gruppen haben ihre guten und<br />

ihre schlechten Tage. Und doch läßt sich feststellen, daß die<br />

durch eine Gruppe erschaffene Welt für jeden einzelnen sehr<br />

häufig eine derartige »Echtheit« besitzt, daß er geradezu<br />

Schwierigkeiten hat, sie von der Außenw elt des Alltags zu<br />

unterscheiden. Offenbar reagiert das Unbewußte besonders<br />

dankbar auf derlei Bestätigung, und anscheinend arbeitet es<br />

auch sehr gern mit den Energien des Kollektivs.<br />

Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, sollten Sie sich auf<br />

keinen Fall eine Reihe von Gruppensitzungen entgehen lassen.<br />

Sie werden vielleicht feststellen, daß diese Tattwa - Arbeiten<br />

von einer noch weitaus größeren Intensität sind als Ihre<br />

Einzelreisen, ob diese nun in Eigenregie oder unter Anleitung<br />

erfolgen mögen. Andererseits wird die individuelle Praxis aber<br />

durch eine solche Erfahrung erheblich gefördert. So gesehen ist<br />

die Gruppenarbeit auch für jene Tattwa - Interessenten ideal,<br />

die gelegentlich Schwierigkeiten mit dem Bereisen der Elemente

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