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Diese Suggestionsphase nimmt folgenden Ablauf: Nachdem durch<br />
Rückmeldung festgestellt wurde, daß alle sich in der<br />
gewünschten Tattwa - Welt befinden, beginnt einer der<br />
Teilnehmer (aus praktischen Gründen am besten der Leiter oder<br />
ein anderes, vorher bestimmtes Mitglied der Gruppe), seine<br />
Wahrnehmung zu schildern. Dabei sollte allerdings vermieden<br />
werden, daß ganze »Romane« erzählt werden. Es genügen kurze,<br />
relativ vage Angaben wie: »Wir befinden uns auf einem Berg«<br />
oder ähnliches. Man kann sich auf die Regel einigen, daß jeder<br />
nur ein oder zwei Sätze sagen darf. Empfehlenswert ist es, zu<br />
Anfang nur die Wir - Form zu verwenden.<br />
Jedes Mitglied der Gruppe versucht, dies zu real isieren. Sollte<br />
also ein Teilnehmer in unserem Beispiel nicht auf einem Berg<br />
stehen, sondern in einem Tal, muß er seine Wahrnehmung<br />
entsprechend manipulieren. Auf keinen Fall darf er<br />
widersprechen und dadurch den Stabilisierungsprozeß<br />
torpedieren! Die positive Affirmation ist das Geheimnis der<br />
Tattwa - Reise, wie ja bei der angeleiteten Arbeit der Tattwa -<br />
Leiter dem Klienten auch nicht widersprechen und seine<br />
Wahrnehmung in Frage stellen darf. Dies wird, vor allem bei<br />
größeren Gruppen, wo der ganze Prozeß wesentlich länger dauert<br />
als bei kleinen, jedem Mitglied mehr oder weniger häufig<br />
geschehen. Entscheidend ist auch, daß keine Bilder »erfunden«<br />
werden dürfen, sondern jeder einen Teil seiner eigenen realen<br />
Wahrnehmung einbringt.<br />
Der zweite Teilnehmer könnte dann beispielsweise fortfahren:<br />
»Unter uns liegt ein grünes Tal«. Nun ist der dritte Teilnehmer<br />
an der Reihe: »Weit hinten rechts am Horizont geht gerade die<br />
Sonne auf.« Dann kommt der nächste dran. Ist jeder einmal an<br />
der Reihe gewesen, geht es im Kreis so weiter, also immer<br />
abwechselnd.<br />
Nach einer Weile dürfte die Tattwa - Welt der Gruppe schon<br />
stabilisiert genug sein, um Bewegung zu erlauben. So könnte ein<br />
Teilnehmer beispielsweise sagen: »Vor uns liegt ein schmaler<br />
Pfad, der nach unten ins Tal führt. Wollen wir ihn<br />
hinuntergehen?«<br />
Beachten Sie auch hier: Verhalten Sie sich im Prinzip so, wie<br />
Sie es im Alltagsleben ebenfalls mit der Gruppe täten. In<br />
unserem Fall findet eine Abstimmung statt, bei der sich alle<br />
Mitglieder gleichberechtigt äußern, es sei d enn, es wurde etwas<br />
anderes vereinbart: Manche Gruppen ziehen nämlich autoritäre<br />
oder gar militärische Strukturen vor, bei denen stets ein<br />
Anführer entscheidet, was als nächstes getan werden soll. Ist<br />
jeder einverstanden, geht es weiter.<br />
Die Suche nach dem Einverständnis in unserem Beispiel hat auch<br />
noch einen willkommenen Nebeneffekt. Sie sorgt nämlich dafür,<br />
daß die Aufmerksamkeit von dem Zwang, die Gruppen - Tattwa -<br />
Welt aufrechthalten zu müssen, etwas abgelenkt wird, indem eine<br />
andere," aktive Entscheidung gefällt werden muß. Da diese<br />
Entscheidung aber nach wie vor im Zusammenhang mit der Tattwa -<br />
Reise steht, handelt es sich um eine der ganzen Arbeit sehr<br />
förderliche »Ablenkung«. Ein geschickter Gruppenleiter wird