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Ralph Tegtmeier

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solchen Fall andere Teilbereiche des Haupt - Tattwas blockiert,<br />

oder die Psyche will auf bestimmte Aspekte ihrer Symbolwelt<br />

aufmerksam machen. Begehen Sie nicht den Fehler, die Tattwa -<br />

Erfahrung auf das ursprünglich nicht gewünschte Unter - Tattwa<br />

zu beziehen! Ein solches Vorgehen würde dem Sinn der Symbol -<br />

Logik völlig widersprechen. Ein Beispiel aus der Traumdeutung<br />

mag dies veranschaulichen: Wenn man seine Träume intensiv<br />

beobachtet, regelmäßig aufschreibt und deutet, so kann es<br />

gelegentlich vorkommen, daß man einen Traum unmittelbar nach<br />

dem Erwachen, noch im Halbschlafzustand, zu deuten beginnt.<br />

Freud hat darauf hingewiesen, daß eine s olche Deutung später,<br />

im Wachzustand, nachdem man etwas zeitlichen und seelischen<br />

Abstand von dem Traum gewonnen hat, als Teil des Traumes zu<br />

behandeln ist! Die Symbolwelt ist stets unmittelbar, sinnlich<br />

und anschaulich; folglich müssen wir sie zunächst ei nmal so<br />

hinnehmen, wie sie sich uns darstellt.<br />

• Die Arbeit mit dem Ur - Unter - Tattwa (also etwa mit Erde<br />

von Erde, Wasser von Wasser, Luft von Luft usw.) ist mit<br />

Sicherheit die schwierigste von allen. Nicht nur weil diese<br />

Tattwas dieselben Symbole haben wie die Haupt - Tattwas selbst,<br />

sondern auch, weil eine Differenzierung innerhalb eines<br />

Elements nach einem Hochmaß von Erfahrung verlangt.<br />

Daher sollten Sie die Arbeit mit diesen Unter - Tattwas auch<br />

stets als letztes angehen. Sammeln Sie also zuvor erst<br />

hinreichend Erfahrung mit den anderen Unter - Elementen.<br />

Die eigentliche Technik des Eintritts in ein Ur - Unter -<br />

Tattwa unterscheidet sich von den anderen lediglich durch einen<br />

vorhergehenden Mentalakt: Sie arbeiten zwar mit demselben<br />

Symbol, wie es das Haupt - Tattwa trägt, doch mit der<br />

vorangestellten Suggestion, nun das betreffende Unter - Tattwa<br />

zu bereisen. Als noch wirkungsvoller hat sich die Arbeit mit<br />

einem Hilfswesen innerhalb des Tattwas erwiesen. Wenn Sie sich<br />

von einem solchen innerhalb des H aupt - Tattwas in das<br />

betreffende Ur - Unter - Tattwa führen lassen, dürften Sie<br />

keine Schwierigkeiten damit haben.<br />

Diese Ausführungen machen wohl deutlich, daß es nicht sehr<br />

einfach ist, wirklich konsequent mit den Unter - Tattwas zu<br />

arbeiten. Noch einmal soll also darauf hingewiesen werden, daß<br />

die praktische therapeutische Arbeit mit ihnen erst auf einem<br />

gehörigen Maß Erfahrung aufgebaut werden darf.<br />

Anders steht es jedoch um die Erfahrungsreise des Tattwa -<br />

Kundigen. Hier bieten ihm die Unter - Tattwas eine noch viel<br />

reichere und"" differenziertere Welt als dies die Haupt -<br />

Tattwas schon tun. Wenn Sie Ihr inneres Symbolwissen um die<br />

Elemente vertiefen wollen, wenn Sie zu einer umspannenden<br />

sinnlichen Erfahrung der Elemente in all ihren Aspekten finden<br />

möchten, so ist eine praktische Arbeit mit den Unter - Tattwas<br />

unerläßlich und bedingungslos zu empfehlen. Bei der Ausbildung<br />

zum Tattwa - Tutor (der selbst wiederum Tattwa - Leiter<br />

ausbilden kann) wird besonders auf eine sorgfältige Bearbeitung<br />

der Unter - Elemente (auch in der therapeutischen Praxis) Wert<br />

gelegt.

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