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diese These von sämtlichen Schulmedizinern akzeptie rt.<br />
Deshalb ist es auch vielleicht etwas leichter zu erklären,<br />
weshalb die therapeutischen Möglichkeiten der Tattwa - Arbeit<br />
lange Zeit nicht erkannt wurden, obwohl es doch schon immer<br />
sehr ähnliche Methoden gab. Vergessen wir dabei auch nicht die<br />
Tatsache, daß beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem<br />
Schamanismus erst vergleichsweise spät einsetzte und lange Zeit<br />
nicht aus ihrem akademischen Ghetto ausbrach.<br />
Wenn ich im folgenden von Tattwa - Therapie spreche, so meine<br />
ich damit eine Form der Therapie und Prophylaxe, die mit<br />
gezielten Trancereisen in die Elementsphären arbeitet. Sie<br />
wurde von mir in Zusammenarbeit mit einigen anderen<br />
»Außenseiter « - Praktikern entwickelt, ohne daß ich damit<br />
jedoch einen Anspruch auf ein »Copyright« oder eine Art<br />
»Warenzeichen« erheben will. Dazu sind ihre Grundprinzipien<br />
viel zu alt und seit Jahrtausenden überliefert, ein derartiger<br />
Anspruch wäre also vermessen und unlauter zugleich. Dennoch<br />
unterscheidet sich die Tattwa - Therapie von anderen Formen der<br />
modernen wie der schamanischen Trancetherapie, sie hat ihre<br />
ureigenen Stärken und Schwächen, ist also durchaus<br />
unverwechselbar und kennt ihre eigenen Gesetze. Mit diesen<br />
Gesetzen und ihrer Anwendung in der Praxis wollen wir uns in<br />
diesem Buch beschäftigen, ebenso mit de n Unterschieden zu<br />
anderen Techniken und Therapieansätzen. Dazu müssen wir uns<br />
zunächst ein wenig Klarheit darüber verschaffen, was es<br />
eigentlich bedeutet, in Element - Analogien zu denken, zu<br />
fühlen und wahrzunehmen.<br />
Das Denken, Fühlen und Wahrnehmen in Element - Analogien<br />
Benutzen wir der Anschaulichkeit halber das Modell vom<br />
Unbewußten und Bewußtsein, um den praktischen Umgang mit<br />
Analogien zu illustrieren. Dieses Modell ist nicht mehr und<br />
nicht weniger als eben dies - ein Modell, ein<br />
Erklärungsversuch, nicht aber etwa eine objektiv gesicherte<br />
Tatsache, wie der Laie oft glaubt. Gewiß, es spricht einiges<br />
dafür, weshalb wir es ja auch verwenden wollen; aber es hat<br />
eher den Charakter einer Veranschaulichung als den einer<br />
Festschreibung scharf umrissener Gre nzen. Es ist eben nicht so,<br />
wie es die Vulgärpsychologie häufig darstellt, als sei unsere<br />
Psyche nämlich eine Art Hochhaus mit zwei Stockwerken, der<br />
»Management - Etage« des Bewußtseins und der »Blaukragen -<br />
Etage« des Unterbewußtseins. Vielmehr durchdring en beide<br />
einander und sind oft gleichzeitig präsent, es sind Funktionen<br />
und Zustände, keine Orte oder »Regierungsbezirke«.<br />
Diese Unterscheidung ist sehr wichtig, denn wenn wir sie uns<br />
nicht bewußt machen, werden wir den praktischen Umgang mit<br />
Analogien im allgemeinen und den mit Element - Analogien im<br />
besonderen leicht mißverstehen. Es war übrigens eine ähnliche<br />
Überlegung, die C. G. Jung dazu bewegte, den Freudschen Begriff<br />
»Unterbewußtsein« zugunsten der neutraleren Bezeichnung<br />
»Unbewußtes« zu verwerfen. Denn es gibt in der Seele keineswegs<br />
die unumstößliche Hierarchie, die durch das »Unter - « in