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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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hängigkeit von der Höhe der Gesamtaktivität trotz positiver Freigabeentscheidung zu<br />

einer nicht bemerkten Überschreitung der Freigabewerte führen.<br />

Die Konservativität lässt sich aber durch Korrekturfaktoren herstellen, die in Abhängigkeit<br />

von der gewählten Freigabeoption, die Schwankungsbreite relevanter Radionuklide<br />

berücksichtigen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Freigabewerte<br />

der Schlüsselnuklide nur zu einem gewissen Anteil ausgeschöpft werden dürfen,<br />

der sich ebenfalls aus der Schwankungsbreite relevanter Radionuklide abschätzen<br />

lässt.<br />

Für die Nuklidvektoren ist das Bezugsdatum anzugeben, damit deren Gültigkeit kontrolliert<br />

werden kann und eine Anpassung auf Grund des Abklingens einzelner Nuklide<br />

zu erleichtern.<br />

Für diese Anpassung an das Abklingen sind je nach Halbwertszeit und Anteil am Nuklidvektor<br />

entsprechende Fristen festzulegen. Eine Korrektur des Nuklidvektors sollte<br />

auch erfolgen, wenn sich auf Grund neuer Befunde z. B. bei der Freimessung deutliche<br />

Abweichungen zeigen. Bei der Bewertung der Abweichungen soll nach den gleichen<br />

Kriterien vorgegangen werden, wie bei der Erstellung des Nuklidvektors.<br />

Die Dokumentation soll so gestaltet sein, dass das Vorgehen und die Überlegungen<br />

und Entscheidungen über den gesamten Prozess der Ermittlung der Nuklidvektoren<br />

transparent und nachvollziehbar sind. Eine betriebsinterne Standardisierung der Dokumentation<br />

kann dabei hilfreich sein.<br />

Die Ergebnisse des Projektes sollen zur Vereinfachung des Vorgehens beitragen. Die<br />

Zusammenstellung von möglichen Herangehensweisen zur Ermittlung repräsentativer<br />

Nuklidvektoren soll den Betreibern von Anlagen die Aufstellung und Durchführung<br />

entsprechender Probenahmemessprogramme und die Berechnung der Nuklidvektoren<br />

erleichtern. Dazu dienen vor allem die Beschreibungen der einzelnen Arbeitsschritte,<br />

in denen auch auf mögliche Fehlerquellen hingewiesen wird.<br />

Die Planung und Ausführung können und müssen aber auf die Zielstellung der Freigabe<br />

und die radiologische Situation der jeweiligen Anlage angepasst werden.<br />

Durch die Anwendung der in dem Bericht dargestellten Vorgehensweisen, lässt sich<br />

der Aufwand <strong>für</strong> die Herleitung und Begründung konkreter Maßnahmen verringern<br />

und die Abstimmung mit Gutachtern und Behörden erleichtern. In einzelnen Fällen<br />

können Abweichungen von den hier vorgeschlagenen Wegen sinnvoll sein, diese sind<br />

dann entsprechend zu begründen.<br />

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