Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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2 Aufgabenstellung<br />
Im Rahmen des <strong>Vorhaben</strong>s sollte in einem ersten Schritt die Praxis bei der Festlegung<br />
von Nuklidvektoren möglichst umfassend ermittelt und die Vorgehensweise darauf<br />
hin bewertet werden, wie die Repräsentativität des Nuklidvektors definiert ist. Dabei<br />
war von den Informationen auszugehen, die auf Grund der Buchführungspflicht (§<br />
70 der <strong>Strahlenschutz</strong>verordnung) den zuständigen Behörden der Länder zur Verfügung<br />
stehen. Das betrifft die seit Inkrafttreten der <strong>Strahlenschutz</strong>verordnung 2001<br />
eingegangenen Anträge auf Freigabe großer Stoffmengen, <strong>für</strong> die typischerweise<br />
Nuklidvektoren ermittelt werden. Kleinere Mengen von Abfällen aus Forschung und<br />
Medizin, die nicht stichprobenartig, sondern vollständig auf ihre Radioaktivität hin untersucht<br />
werden, sollten nicht berücksichtigt werden.<br />
In Ergänzung zur Praxis der Länder waren Literaturrecherchen durchzuführen und<br />
hinsichtlich der Verfahren zur Ermittlung repräsentativer Nuklidvektoren zu bewerten.<br />
Auf Grundlage der gewonnenen Informationen sollten die bisher ermittelten Nuklidvektoren<br />
in einer Excel-Datei zusammengestellt werden. Es war zu untersuchen, ob<br />
es <strong>für</strong> unterschiedliche kerntechnische Anlagen typische Nuklidvektoren gibt. Beispiele<br />
untypischer Nuklidvektoren z. B. auf Grund von Störfällen, sollten beschrieben werden.<br />
Die Ergebnisse dieses ersten Teils des <strong>Vorhaben</strong>s sind im Kapitel 3 des Berichtes<br />
und der als Anlage beigefügten Excel-Datei dargestellt. Aus Gründen der Vertraulichkeit<br />
gegenüber den Betreibern von Anlagen und auf Wunsch des <strong>Bundesamt</strong>es <strong>für</strong><br />
<strong>Strahlenschutz</strong> als Auftraggeber werden mit Ausnahme bereits anderenorts veröffentlichter<br />
Daten, alle Informationen in anonymisierter Form dargestellt.<br />
Auf der Basis dieser Untersuchungen sowie eigener Überlegungen sollte in einem<br />
zweiten Schritt ein Empfehlungsentwurf zur Ermittlung repräsentativer Nuklidvektoren<br />
erarbeitet werden.<br />
Ausgehend von einer Definition des Begriffs „Repräsentativität des Nuklidvektors“ waren<br />
grundlegende Kriterien <strong>für</strong> die Verfahren zur Ermittlung von Nuklidvektoren zu<br />
erstellen. Dabei sollte besonders auf die Mindestforderungen an Messmethoden und<br />
Auswertung sowie die Berücksichtigung nicht nachgewiesener Radionuklide bei der<br />
Festlegung des Nuklidvektors eingegangen werden.<br />
Im Kapitel 4 des vorliegenden Berichtes wird der Begriff „Repräsentativität des Nuklidvektors“<br />
erläutert. Vorausgehend sind weitere Begriffe im Zusammenhang mit dem<br />
Nuklidvektor und der Probenahme definiert.<br />
Das prinzipielle Herangehen zur Ermittlung repräsentativer Nuklidvektoren ist im Kapitel<br />
5 dargestellt und die dazu erforderlichen Arbeitsschritte im Kapitel 6.<br />
Eine Zusammenstellung der in den Kapiteln 5 und 6 abgeleiteten und erläuterten<br />
Empfehlungen enthält auf Wunsch des Auftraggebers das Kapitel 7.<br />
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