Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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sich vor allem Oberflächenkontaminationsmessungen und die In-situ-<br />
Gammaspektrometrie.<br />
Das Vorgehen zur Festlegung der Probenzahl und der Probenahmestellen ist dann<br />
Analog zum Szenarium „gleichmäßige Kontamination“.<br />
Bei der Probenahme ist sicherzustellen, dass die Probenmenge <strong>für</strong> die durchzuführenden<br />
Analysen ausreichend ist und sie das beprobte Material in seiner Variabilität<br />
wiedergibt.<br />
Die Dokumentation der Probenahme soll eine eindeutige Zuordnung der Untersuchungsergebnisse<br />
zu den Materialien und den Probenahmeorten ermöglichen. Dabei<br />
sind die Darstellung in Lageplänen und die fotografische Dokumentation der Probenahme<br />
hilfreich. Die Dokumentation ist so durchzuführen, dass der Ablauf und die<br />
Umstände der Messungen vor Ort, der Probenahmen, der Probenvorbereitung im Labor,<br />
der Analytik, der Interpretation der Ergebnisse, der Einbeziehung anderer Daten<br />
und Informationen, der Überlegungen und Entscheidungen und der Berechnung der<br />
Nuklidvektoren nachvollziehbar ist. Die Dokumentation sollte möglichst standardisiert<br />
erfolgen, damit alle Merkmale auch von unterschiedlichen Bearbeitern in gleicher<br />
Weise beschrieben werden. Entsprechende Formulare können gleichzeitig den Mitabeitern<br />
als Merkliste dienen.<br />
Der Zeitpunkt der Probenahme ist so zu wählen, dass eine hinreichend hohe Aktivität<br />
der Einzelnuklide vorhanden ist, um eine ausreichend genaue Messung zu erlauben.<br />
Es ist daher günstig, die Probenahme und Analytik bereits vor einer Zeit des sicheren<br />
Einschlusses durchzuführen.<br />
Dekontaminationsvorgänge können zu Veränderungen des Nuklidvektors führen, daher<br />
sind Bestimmungen des Nuklidvektors vor und nach der Dekontamination sinnvoll.<br />
Um so an sonst unzugängliche Stellen zu gelangen, kann es erforderlich sein auch<br />
rückbaubegleitend Probenahmen durchzuführen.<br />
7.4 Durchführung von erkundenden Messungen vor Ort und Probenahme<br />
Die erkundenden Messungen vor Ort und die Probenahmen sind nach dem vorher<br />
ausgearbeiteten Messprogramm durchzuführen. Abweichungen davon sollen nur in<br />
begründeten Fällen in Absprache mit dem Verantwortlichen <strong>für</strong> die Nuklidvektorermittlung<br />
vorgenommen werden. Diese Abweichungen sind zu dokumentieren.<br />
Zur Erleichterung der Festlegung der Probenahmestellen sollten die Ergebnisse der<br />
Messungen vor Ort günstigerweise grafisch z. B. in Plänen und Karten dargestellt<br />
werden.<br />
Wenn mit Hilfe der In-situ-Gammaspektrometrie Aussagen über die Variabilität des<br />
Nuklidvektors im Raum gewonnen wurden, sind die Probenahmestellen so festzulegen,<br />
dass alle ermittelten Nuklidvektoren der Gammastrahler mit einer ausreichend<br />
großen Zahl von Proben belegt werden.<br />
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