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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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• wenige zugängliche Probenahmestellen,<br />

• ausreichende Vorbefunde.<br />

Es ist generell sinnvoll, zunächst eine größere Anzahl potentieller Probenahmeorte zu<br />

definieren und daraus in einem zweiten Schritt eine Auswahl zu treffen. So hat man<br />

später die Möglichkeit auf alternative Probenahmeorte zurückzugreifen, falls die Probenahme<br />

an einem vorgesehenen Ort nicht möglich ist oder zusätzliche Probenahmen<br />

erforderlich sind.<br />

Bei der Auswahl der Probenahmeorte können folgende Kriterien mit herangezogen<br />

werden:<br />

• Materialströme,<br />

• Abwasserwege,<br />

• Abluftwege,<br />

• Kontamination durch:<br />

o Betriebsmedien<br />

o Abwasser<br />

o Abluft<br />

o Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen,<br />

• Entstehungsorte der Radionuklide und deren Ausbreitung im bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb,<br />

• Entstehungsorte der Radionuklide und deren Ausbreitung im nicht bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb,<br />

• Betriebsgeschichte,<br />

• Akkumulation von radioaktiven Stoffen durch:<br />

o Materialeigenschaften<br />

o Oberflächenformen<br />

o Oberflächenfehler (z. B. Risse, Löcher)<br />

o Phasenübergänge<br />

o chemische Prozesse,<br />

• Zugänglichkeit <strong>für</strong> die Probenahme.<br />

Proben sind vorzugsweise an Orten zu entnehmen, die eine erhöhte Aktivität erwarten<br />

lassen, um auch die Bestimmung von Nukliden mit niedriger spezifischer Aktivität zu<br />

ermöglichen. Für den Fall zu geringer Aktivität der <strong>für</strong> die Freigabe vorgesehenen Materialien,<br />

kann auch auf stärker kontaminierte Komponenten, die als radioaktiver Abfall<br />

einzustufen sind, zurückgegriffen werden, wenn davon auszugehen ist, dass diese die<br />

gleiche Nuklidzusammensetzung aufweisen.<br />

Für den Fall der ungleichmäßigen Kontamination ist die Ausgangssituation insofern<br />

komplizierter, dass nicht von einer Homogenität des Nuklidvektors in einem bestimmten<br />

Bereich ausgegangen werden kann. Es ist also mit mehreren Nuklidvektoren zu<br />

rechnen, deren räumliche Verteilung innerhalb des Bereiches unbekannt ist.<br />

Hier bietet es sich an, erkundende Messungen vor Ort mit anschließender Probenahme<br />

durchzuführen. Mit Hilfe dieser Messungen soll die räumliche Verteilung der Aktivität<br />

ermittelt und die Probenahmestellen festgelegt werden. Als Messverfahren eignen<br />

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