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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Wenn mit Hilfe der In-situ-Gammaspektrometrie Aussagen über die Variabilität des<br />

Nuklidvektors im Raum gewonnen wurden, sind die Probenahmestellen so festzulegen,<br />

dass alle erhaltenen Nuklidvektoren der Gammastrahler mit einer ausreichend<br />

großen Zahl von Proben belegt werden.<br />

Zur Durchführung der Messungen sind die einschlägigen Normen der Messverfahren<br />

zu beachten [1], [2], [3], [4], [5]}, [6], [32]. Hilfreich ist auch die Empfehlung zu Messstrategien<br />

<strong>für</strong> die In-situ-Gammaspektrometrie [33].<br />

6.5 Probenahme<br />

Die Bedeutung der Probenahme <strong>für</strong> die Qualität des Gesamtprozesses und damit <strong>für</strong><br />

die Repräsentativität der Nuklidvektoren kann nicht genug betont werden. Fehler, die<br />

hier gemacht werden, lassen sich durch keine noch so präzise Analytik und mathematisch-statistisch<br />

begründete Datenauswertung wieder korrigieren.<br />

Die Probenahme ist von zuverlässigem, ausreichend qualifiziertem und <strong>für</strong> die Probenahme<br />

besonders geschultem Personal durchzuführen. Die Probenehmer müssen<br />

über praktische Erfahrungen verfügen und mit der Problemstellung vertraut sein. Es<br />

ist günstig, wenn die Probenehmer auch Ortskenntnis und Erfahrungen aus dem Betrieb<br />

der Anlage mitbringen.<br />

Von der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Bodenschutz ist dies so formuliert worden:<br />

„Für die Probenahme vor Ort sind Personen zu beschäftigen, <strong>für</strong> die auf Grund entsprechender<br />

Aus- bzw. Fortbildung und ausreichender Berufserfahrung Kompetenz bei der<br />

Probenahme dokumentiert werden kann.“ [59]<br />

Die Probenahme ist nach dem vorher festgelegten Probenahmemessprogramm unter<br />

Berücksichtigung der Ergebnisse der erkundenden Messungen vor Ort durchzuführen.<br />

Die Festlegungen zur Art der Probenahme und zur Beschaffenheit der Proben sind<br />

dabei grundsätzlich einzuhalten. Wenn dies im Einzelfall nicht möglich ist, sind Abweichungen<br />

mit dem <strong>für</strong> das Probenahmemessprogramm Verantwortlichen abzusprechen<br />

und zu dokumentieren.<br />

Hilfreich ist es, wenn zumindest betriebsintern standardisierte Arbeitsverfahren erstellt<br />

werden, die eine fehlerfreie und reproduzierbare Probenahme gewährleisten.<br />

Auf die Vermeidung folgender Fehler bei der Probenahme soll hingewiesen werden:<br />

• Verschleppung von Aktivität<br />

o durch mangelhafte Reinigung von Probenahmegeräten<br />

o durch Spülung bei Nassbohrungen<br />

o durch Nachfall von Material bei vertikalen Bohrungen und Rammkernsondierungen<br />

o durch Staub an der Probenahmestelle<br />

o durch mangelhafte Reinigung der temporären Oberfläche bei<br />

schichtweisem Abtrag<br />

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