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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Für die Nachvollziehbarkeit der Probenahme und ihrer Unsicherheit sind folgende Angaben<br />

wichtig:<br />

• Name des Probenehmers<br />

• Probenahmezeitpunkt<br />

• Probenahmeort (genaue, reproduzierbare Beschreibung, möglichst mit Skizze<br />

und/oder Foto)<br />

• Beprobungstiefe<br />

• Entnahmeverfahren (auch Angabe über Spülung bei Bohrungen)<br />

• Probenahmegeräte (Material)<br />

• Probenart (Einzel- oder Mischprobe)<br />

• Vorbehandlung der Probe vor Ort<br />

• Umgebungsbedingungen<br />

• Auffälligkeiten.<br />

6.3.6 Probenahmezeitraum<br />

Der Zeitpunkt der Probenahme ist so zu wählen, dass eine hinreichend hohe Aktivität<br />

der Einzelnuklide vorhanden ist, um eine ausreichend genaue Messung zu erlauben.<br />

Der Zerfall der kürzerlebigen Radionuklide kann dann rechnerisch auf den Zeitpunkt<br />

des Rückbaus und der Entsorgung korrigiert werden. Es ist daher günstig die Probenahme<br />

und Analytik bereits vor einer Zeit des sicheren Einschlusses durchzuführen.<br />

Es ist bei der Planung zu beachten, dass Dekontaminationsvorgänge zu Veränderungen<br />

des Nuklidvektors führen können. Daher sind Bestimmungen des Nuklidvektors<br />

vor und nach der Dekontamination sinnvoll. Dekontaminationsmaßnahmen können<br />

auch zu lokal unterschiedlichen Veränderungen des Nuklidvektors führen, deshalb ist<br />

nach der Dekontamination zu überprüfen, ob <strong>für</strong> den untersuchten Bereich weiterhin<br />

ein einheitlicher Nuklidvektor gilt.<br />

Es kann sinnvoll sein, bestimmte Teile rückbaubegleitend nach der Demontage zu<br />

beproben, um so an sonst unzugängliche Stellen zu gelangen.<br />

6.4 Durchführung von erkundenden Messungen vor Ort<br />

Nach dem vorher festgelegten Probenahmemessprogramm sind die erforderlichen<br />

Messungen vor Ort durchzuführen. Dabei ist darauf zu achten, dass unzulässige Beeinflussungen<br />

der Messergebnisse z. B. der Kontaminationsmessungen durch Direktstrahlung<br />

bei erhöhten Ortsdosisleistungen vermieden bzw. dokumentiert werden, um<br />

die richtige Interpretation zu ermöglichen. Zur Vermeidung eignen sich entsprechende<br />

Abschirmungen <strong>für</strong> die Messgeräte.<br />

Die Auswertung der Messungen führt zu einem genaueren Bild über die Verteilung<br />

der Aktivität im Objekt und so zu einer gezielteren Festlegung der Probenahmestellen.<br />

Dazu sollten die Messergebnisse günstigerweise grafisch z. B. in Plänen und Karten<br />

dargestellt werden.<br />

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