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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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In der Literatur (Zusammenstellung bei Spirgath [58]) sind auch andere Empfehlungen<br />

zur Probenmenge in Abhängigkeit von der Korngröße zu finden, die sich aber wegen<br />

der unrealistisch großen Probenmengen <strong>für</strong> die Ermittlung von Nuklidvektoren nicht<br />

eignen und auch bei konventionellen Schadstoffen üblicherweise nicht angewandt werden.<br />

Es ist aber zu beachten, dass diese Empfehlungen <strong>für</strong> die Probenmenge keinen Bezug<br />

auf Heterogenität des Materials hinsichtlich des Nuklidvektors haben. Dies muss durch<br />

den Bearbeiter mit eingebracht werden.<br />

Es gibt auch Ausnahmen, bei denen mit deutlich geringeren Probenmengen als dem in<br />

der Tabelle 4 angegebenen einem Liter gearbeitet werden kann und muss:<br />

• sehr feinkörniges Material z. B. Schlämme<br />

• homogen dichtes Material z. B. Metalle, Kunststoff<br />

• Stäube<br />

• dünne Schichten (z. B. Anstriche, Korrosionsprodukte)<br />

• Bohrmehl<br />

Zur Probenahme von Böden wird auch auf die einschlägigen Normen ISO 18589-2 [54]<br />

und DIN ISO 10381-5 [56] verwiesen.<br />

6.3.5 Dokumentation<br />

Im Probenahmemessprogramm ist auch festzulegen, in welcher Weise die durchgeführten<br />

Arbeiten zu dokumentieren sind. Die Dokumentation soll eine eindeutige Zuordnung<br />

der Untersuchungsergebnisse zu den Materialien und den Probenahmeorten<br />

ermöglichen. Dabei sind die Darstellung in Lageplänen und die fotografische Dokumentation<br />

der Probenahme hilfreich. Die Dokumentation ist so durchzuführen, dass<br />

der Ablauf und die Umstände der Messungen vor Ort, der Probenahmen, der Probenvorbereitung<br />

im Labor, der Analytik, der Interpretation der Ergebnisse, der Einbeziehung<br />

anderer Daten und Informationen, der Überlegungen und Entscheidungen und<br />

der Berechnung der Nuklidvektoren nachvollziehbar ist.<br />

Die Dokumentation sollte möglichst standardisiert erfolgen, damit alle Merkmale auch<br />

von unterschiedlichen Bearbeitern in gleicher Weise beschrieben werden. Entsprechende<br />

Formulare können gleichzeitig den Mitabeitern als Merkliste dienen.<br />

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