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Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Die anderen analysierten Nuklide wurden als Unterschlüsselnuklide verwendet. Ihnen,<br />

wie auch den oben genannten Hauptschlüsselnukliden, wurden auf Grund des jeweils<br />

ähnlichen chemischen Verhaltens bzw. radioaktiven Zerfalls, die auf Grund der Abbrandrechnung<br />

bekannten aber nicht analysierten Nuklide folgendermaßen zugeordnet:<br />

Co-60:<br />

Sr-90+:<br />

Sb-125:<br />

Cs-137+:<br />

Eu-154:<br />

Cm-244:<br />

U-Isotope:<br />

Be-10, Cl-36, Ar-39, Mn-54, Fe-55, Ni-59, Ni-63, Nb-94, Mo-93, Sn-119m<br />

Zr-93+, Zr-95<br />

Pd-107, Cd-113m, Sn-126, Pb-210+, Ra-226+, Ra-228+<br />

Se-79<br />

H-3, C-14, Rb-87, Ag-108m+, Cs-135<br />

Ce-144+, Pm-147, Sm-151, Eu-152, Ac-227+<br />

Am-242m+, Am-243+, Cm-242, Cm-243, Cm-245, Cm-246, Cm-247,<br />

Cm-248, Kr-85 unter Berücksichtigung der Spontanspaltung<br />

Th-228+, Th-229+, Th-230, Th-232, Pa-231.<br />

Für die Zwecke der Freigabe werden die Nuklidvektoren durch erneute Probenahmen<br />

und nachfolgende Analytik überprüft und entsprechend angepasst.<br />

Bei einigen Reaktoren wurden auch Aktivierungsrechnungen in Kombination mit Probenahme<br />

und Analytik zur Ermittlung der Nuklidvektoren von aktivierten Materialien eingesetzt.<br />

Gelegentlich wurden aber aus Sicht des Betrachters Schwachstellen bei der Umsetzung<br />

des Nuklidvektorkonzepts deutlich. Beispiele da<strong>für</strong> sind:<br />

• Erstellung des Nuklidvektors an Hand weniger Proben ohne die Homogenität<br />

des Materials zu überprüfen<br />

• Vermengung mehrerer Nuklidvektoren unterschiedlichen Materials oder unterschiedlicher<br />

Herkunft zu einem übergreifenden Nuklidvektor durch einfache<br />

Mittelung<br />

• Anwendung des Nuklidvektors eines Materials auf andere Materialien ohne<br />

Überprüfung, ob der Nuklidvektor auch auf dieses zutrifft<br />

• Erstellung eines Nuklidvektors ohne Beachtung der Herkunft der Radionuklide<br />

aus Aktivierung (Grundmaterial) oder Kontamination (Oberfläche)<br />

• Anwendung des 10 %-Abschneidekriteriums auf den ungewichteten Nuklidvektor<br />

• nicht alle relevanten Nuklide bei der Analytik oder Berechnung des Nuklidvektors<br />

berücksichtigt<br />

• kein Angabe des Bezugsdatums des Nuklidvektors bzw. keine Gültigkeitsdauer<br />

Dies zeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, Empfehlungen zur Ermittlung repräsentativer<br />

Nuklidvektoren zu erarbeiten.<br />

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