Vorhaben 3604S04441 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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strahler) einfließen. Dadurch soll eine ausreichende Konservativität des Nuklidvektors<br />
sichergestellt werden.<br />
Mit Ausnahme dieses Bundeslandes wurde von den anderen Bundesländern angegeben,<br />
dass es keine länderspezifischen Regelungen zur Ermittlung des Nuklidvektors<br />
gibt.<br />
Von den jeweiligen Länderbehörden wurde angegeben, dass die Antragsteller die Repräsentativität<br />
der Nuklidvektoren nachgewiesen haben und dass dies durch die Gutachter<br />
und die behördliche Kontrolle bestätigt werden konnte. Dazu wurden aber keine<br />
detaillierten Angaben gemacht.<br />
Bei den meisten Verfahren, über die von den Länderbehörden berichtet wurde, bestand<br />
das Bestreben von Seiten der Antragsteller, die Zahl der Nuklidvektoren möglichst<br />
gering zu halten.<br />
Die Zahl der in den erfassten Nuklidvektoren enthaltenen Nuklide variiert zwischen 4<br />
und 26.<br />
In drei Fällen wurde angegeben, dass <strong>für</strong> die Nuklidvektoren alle 2 Jahre eine Zerfallskorrektur<br />
durchgeführt wird. Von zwei Anlagen wurde angegeben, dass eine Korrektur<br />
des Nuklidvektors erfolgt, wenn sich der Anteil eines Nuklids um den Faktor 2<br />
ändert.<br />
Es wurde beobachtet, dass die Länderbehörden bei den Freigabeanträgen zum Teil<br />
nur die verkürzten Nuklidvektoren nach Anwendung des 10 %-Abschneidekriteriums<br />
mitgeteilt bekommen, ohne dass dies besonders vermerkt wurde.<br />
Zu den untersuchten Probenzahlen <strong>für</strong> die Ermittlung von Nuklidvektoren in Kernkraftwerken<br />
bzw. Forschungsreaktoren wurden von verschiedenen Betreibern nachfolgende<br />
Angaben gemacht, die aber kein repräsentatives Bild geben.<br />
• 70 Proben, davon 11 auch radiochemisch untersucht<br />
• 600 Proben, davon 60 auch radiochemisch untersucht<br />
• <strong>für</strong> die Ermittlung der Nuklidvektoren<br />
o mindestens eine repräsentative Probe je 1000 kg Material ohne feste<br />
Oberfläche<br />
o mindestens eine repräsentative oberflächennahe Probe je 10 m² bei<br />
handhabbaren Oberflächen<br />
o mindestens 1 repräsentative Probe (2 cm tief) je 100 m² bei Gebäudeflächen,<br />
dabei sind Eindringverhalten und Störstellen zu berücksichtigen<br />
o mindestens 1 repräsentative Probe (5 cm tief) je 1000 m² bei Bodenflächen,<br />
dabei sind Eindringverhalten und Beschaffenheit der Bodenoberfläche<br />
zu berücksichtigen<br />
o mindestens 5 Proben je Raum<br />
• ca. 1600 Proben, davon ca. 40 auch radiochemisch untersucht bei ca. 40 Teilsystemen<br />
des Kernkraftwerks Stade (Stand 2006) [52]<br />
Die Nuklidvektoren wurden in den meisten Fällen als abdeckende Nuklidvektoren gebildet.<br />
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