Nataliya Sereda
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Das Ableiten der Substantive mit der Bedeutung der Qualität wird dementsprechend<br />
auch durch die wortbildende Semantik bedingt und beeinflusst ihre verschiedenen<br />
Klassifikationen. Die abgeleiteten Substantive können also klassifiziert werden nach:<br />
• der allgemeinen Bedeutung;<br />
• den einstämmigen oder verschiedenstämmigen Morphemen;<br />
• den wortbildenden Modellen oder Wortbildungstypen;<br />
• der Motiviertheit;<br />
• der wortbildenden Bedeutung.<br />
Die abgeleiteten Substantive mit der Bedeutung der Qualität sind meistens durch<br />
Adjektiv-, Substantiv- und Verbstämme motiviert [6]: Betriebsam+keit, Dauerhaft+igkeit,<br />
Tor+heit, Gegner+schaft, Abhärt+ung, Aufreiz+ung [5, S. 78, 95, 105, 166, 10], einige<br />
durch Partizipial- oder Numeralstämme: Beschaffen+heit; Ein+heit [5, S. 73, 115].<br />
Im Resultat der Analyse der Struktur- und Motivationsbeziehungen, der Semantik<br />
des wortbildenden Typs der Substantive mit der Bedeutung der Qualität werden die<br />
abgeleiteten Substantive mit der Bedeutung der Qualität (laut der Wortforschung nach<br />
Sachgruppen von F. Dornseiff, H. Wehrle und H. Eggers) in drei große Gruppen<br />
eingeordnet [3, 9].<br />
Die Teilung in diese Gruppen reicht von den Naturerscheinungen, vom Dasein des<br />
Menschen bis zu seinen sozialen und kulturellen Tätigkeitsfeldern.<br />
Zu den Kriterien der von uns aufgestellten lexikalisch-semantischen Klassifikation<br />
der abgeleiteten Substantive mit der Bedeutung der Qualität gehören folgende:<br />
1. Ein verallgemeinert grammatisches Kriterium:<br />
– Zugehörigkeit zu einer Wortart – Substantiv,<br />
2. Lexikalisch-semantisches Kriterium:<br />
– gemeinsame allgemeine lexikalisch-grammatische Komponenten – Abstraktheit<br />
und Qualität;<br />
3. Wortbildendes Kriterium:<br />
– Abgeleitetheit,<br />
– Vorhandensein der Substantivsuffixe: -heit, -keit, -igkeit, -(i)tät, -ung, -e,<br />
-schaft, -anz/-enz, -erei, -ismus, die den Wörtern die Qualität verleihen;<br />
4. Vorhandensein der paradigmatischen Beziehungen zwischen den Substantiven,<br />
und zwar:<br />
• Bedeutungsidentität (Synonymie): Bescheidenheit = Anspruchslosigkeit =<br />
Bedürfnislosigkeit [5, S. 73],<br />
• Bedeutungsgegenüberstellung (Antonymie): Häufigkeit – Seltenheit [2, S. 567],<br />
• Bedeutungshierarchie (Hyponymie): Religiosität: Gläubigkeit, Bigotterie,<br />
Frömmigkeit, Tugendhaftigkeit [5, S. 306, 181, 81, 367],<br />
• Pars pro toto (das Ganze und seine Teile): Moralität: Sittlichkeit, Sittsamkeit,<br />
Puritanismus, Tugend, Tugendhaftigkeit, Züchtigkeit [5, S. 338].<br />
Hieraus ergibt sich folgende Aufteilung der abgeleiteten Substantive mit der Bedeutung<br />
der Qualität [2–5, 8, 9]:<br />
1. Physische Eigenschaften und äußere Charakteristika:<br />
1.1. Pflanze, Tier, Mensch (Körperliches), z.B. Dichte, Fruchtbarkeit, Hinfälligkeit,<br />
Kraftlosigkeit, Schlappheit;<br />
1.2. Raum, Lage, Form, z.B. Entferntheit, Geschlossenheit, Nähe, Rauheit, Schärfe,<br />
Schiefheit, Schräge;<br />
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