Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
Zur Abgabe an bedürftige Schüler sollen beschafft wer<strong>den</strong>: 8 Sprachbücher,6 Lesebücher und 3 Atlasse<br />
§96 Talstraße<br />
Die Vorarbeiten für die Verbesserung der Talstraße vom Sanatorium <strong>Schömberg</strong> bis zur Molkerei sind nun soweit,<br />
daß die Bauarbeiten vergeben wer<strong>den</strong> können.<br />
§98 H<strong>aus</strong>haltsplan<br />
Die Ausgaben für 1936 wer<strong>den</strong> mit 114385 DM festgestellt.<br />
14. Mai 1936<br />
§99 Talstraße<br />
Zur Korrektion der Talstraße steht das dem Löwenwirt Burghard gehörige Waschh<strong>aus</strong> beim alten Rath<strong>aus</strong> hinderlich<br />
im Wege. Auch die Stützmauer zwischen diesem und dem H<strong>aus</strong>e des Friedrich Traub sollte zurückversetzt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Beschluß: Das Waschh<strong>aus</strong> zu erwerben und abzureißen.<br />
10. Juni 1936<br />
§113 Lichtklimatische Station<br />
Die hiesige Station untersteht dem Luftamt Stuttgart und dem Reichsamt für Wetterdienst. Auf diesem Gebiet<br />
geht eine neue Organisation vor sich.<br />
Die hiesige Station soll zu einer strahlungsklimatischen Beobachtungsstelle <strong>aus</strong>gebaut wer<strong>den</strong>, wenn die Stelle<br />
zweckentsprechend und vor allem <strong>aus</strong>reichend und ansprechend untergebracht wird und wenn die Sanatorien<br />
und die Kurverwaltung sich wie bisher an der Finanzierung des Beobachters beteiligen.<br />
Die Erhaltung der Station ist für einen Kurort für Lungenkranke von größtem Wert, es wer<strong>den</strong> <strong>aus</strong> ihr medizinische,<br />
klimatologische Werte geschaffen, die <strong>den</strong> Ruf <strong>Schömberg</strong>s in weite Kreise tragen.<br />
Die Station muß, soll sie vom Reich gefördert wer<strong>den</strong>, räumlich erweitert wer<strong>den</strong>.<br />
2. Juli 1936<br />
§124 Einzelhandelsschutzgesetz -Kunzmann-<br />
Alfred Kunzmann, Inhaber eines Photogeschäfts hier, hat beim Oberamt Neuenbürg beantragt, ihm die Hinzunahme<br />
des Verkaufs von Briefpapier und Postkarten zu gestatten. Er begründet seinen Antrag damit, daß er<br />
wunschgemäß im Jahre 1934 ein Photogeschäft hier eröffnet habe, um das jüdische Photogeschäft <strong>aus</strong>zuschalten.<br />
Nun sei das jüdische Geschäft in arische Hände übergegangen und von diesem <strong>aus</strong> werde nun versucht,<br />
ihn <strong>aus</strong>zuschalten. Unter diesen Umstän<strong>den</strong> könne er sein Geschäft, beschränkt auf das Photogewerbe und <strong>den</strong><br />
Photohandel, nicht mehr lebensfähig erhalten<br />
2. Juli 1936<br />
§133 Straßen Staubbekämpfung<br />
Die Zugangsstraßen nach <strong>Schömberg</strong> sind immer noch nicht staubfrei gemacht. Zur Staubfreimachung vorgesehen<br />
ist die Straße von Höfen nach Langenbrand. Dringend notwendig ist auch die Straße nach Bad Liebenzell.<br />
§135 Reklamebildpostkarten<br />
Die bei der Deutschen Reichs Postreklame bestellten 150 000 Stück Bildpostkarten sind nun erschienen und<br />
an die größeren Postämter zur Verteilung gelangt.<br />
§137 Hitlerjugend – Kleinkinderschule<br />
Die Hitlerjugend, der das alte Rath<strong>aus</strong> zur Benützung überlassen ist, sucht um Anbringung eines Halters für<br />
einen Flaggenmasten an diesem Gebäude nach.<br />
Diesem Wunsch wird entsprochen.<br />
Auch für die Kleinkinderschule wird die Anbringung eines Flaggenmasthalters für nötig erachtet.<br />
15. Juli 1936<br />
§139 Schule<br />
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