Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
Es mangelt hier an nutzbarer Feldfläche. Die verschie<strong>den</strong>en Gesuche an die Staatsforstverwaltung geeignetes<br />
Waldgelände für landwirtschaftliche Zwecke abzuholzen, wur<strong>den</strong> immer wieder abschlägig beschie<strong>den</strong>.<br />
§36 Charlottenhöhe Weg<br />
Mit Schreiben ist die Forstdirektion gebeten wor<strong>den</strong>, zur Fortsetzung des im Bau begriffenen sogenannten<br />
Hengstberghal<strong>den</strong>wegs über die Charlottenhöhe in Richtung <strong>Schömberg</strong> ihre grundsätzliche Bereitwilligkeit<br />
<strong>aus</strong>zusprechen und in Verhandlungen hiewegen einzutreten.<br />
Nach Mitteilung des Forstamts Langenbrand hat die Forstdirektion kein Interesse über <strong>den</strong> Schleifweg eine<br />
weitere Zufahrt zur Charlottenhöhe zu erstellen.<br />
§37 Trauungen<br />
Reichsinnenminister Dr. Frick u.a. andere Stellen empfehlen <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> als Mittel für die nat. soz. Erziehung<br />
<strong>den</strong> Hochzeitspaaren bei der standesamtlichen Trauung des Werk des Führers „Mein Kampf“ überreichen<br />
zu lassen.<br />
Nach Anhörung der Gemeinderäte trifft der Bürgermeister die „Entschließung“ die Brautleute mit diesem<br />
Buch zu beschenken.<br />
§39 Saalfrage<br />
Der Mangel eines großen ansprechen<strong>den</strong> Saals für öffentliche Veranstaltungen, für Zwecke der NSDAP oder<br />
NSG- Kraft durch Freude wird immer fühlbarer. Die Wirtschaftssäle „Löwen“ und „Ochsen“ sind zu klein.<br />
Mit der Erstellung eines Kursaales könnte dem Mangel abgeholfen wer<strong>den</strong>. An die Ausführung kann aber wegen<br />
Geldmangel nicht gedacht wer<strong>den</strong>. Für einen Kurort für Lungenkranke ist es auch fraglich, ob ein Kursaal<br />
die Benützung fände, wie sie Kursäle in anderen Kurorten fin<strong>den</strong>.<br />
Weil die Lösung der Saalfrage aber nicht aufschiebbar ist, wäre es am zweckmäßigsten, wenn sich einer der<br />
Wirte zur Erstellung oder Erweiterung der vorhan<strong>den</strong>en Säle entschließen könnte.<br />
Für diesen Fall wird dem Unternehmer weitgehende Unterstützung und Förderung zugesichert.<br />
18. März 1936<br />
§60 Siedlung<br />
Um die Zulassung als Siedler haben sich nun 14 Einwohner beworben. Diese haben <strong>den</strong> vom Reichsheimstättenamt<br />
der NSDAP her<strong>aus</strong>gegebenen Siedlerfragebogen <strong>aus</strong>gefüllt.<br />
Entschließung: Die der Gemeinde gehörigen Kugele´schen Acker zum Preis von 50 Pf. als Baugelände zur<br />
Verfügung zu stellen. Das Gelände mit Strom, Wasser und Kanal zu erschließen.<br />
§61 Alter Friedhof –Anlage-<br />
Der hiesige frühere Friedhof steht im Eigentum der Staatsfinanzverwaltung. Er war belastet mit dem Recht<br />
auf Bestattung der Toten der Gemeinde. Diese Last ist durch <strong>den</strong> Vertrag vom 10. August 1911 abgefun<strong>den</strong><br />
wor<strong>den</strong>. Der staatliche Friedhof ist nach Eröffnung des neuen Friedhofs der Gemeinde im Jahre 1912 geschlossen<br />
wor<strong>den</strong>. Er steht seitdem zur freien Verfügung der Staatsfinanzverwaltung.<br />
Der verlassene Friedhof eignet sich nach seiner Lage ganz besonders für eine Anlage der Kurverwaltung. Wegen<br />
Überlassung des Platzes (kauf- oder pachtweise) sind deshalb Verhandlungen mit dem Staatsrentenamt<br />
gepflogen wor<strong>den</strong>.<br />
Das Finanzministerium ist bereit <strong>den</strong> Platz der Gemeinde pachtweise zu überlassen.<br />
Entschließung: Das Gelände zu pachten und <strong>den</strong> Platz nach Entfernung der Grabsteine einzuebnen und zu einer<br />
Kuranlage umbauen zu lassen.<br />
23. April 1936<br />
§78 Müllablagerung<br />
Der Müllablagerungsplatz, ein verlassener Steinbruch auf dem Bühlhof, ist in Bälde aufgefüllt. Es ist deshalb<br />
nach einem anderen geeigneten Platz Umschau zu halten.<br />
8. Mai 1936<br />
§95 Lehrmittel<br />
Anträge von Eltern auf unentgeltliche Überlassung von Schulbüchern.<br />
Entschließung :<br />
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