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Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

22. Jan. 1924<br />

§27 Der Geschäftsgang ist sehr schlecht, hauptsächlich durch <strong>den</strong> Rückgang der Zahl der Kurgäste auf ein<br />

Drittel der Normalzahl und die dadurch bedingte Arbeits- und Verdienstlosigkeit, sowie der Zahlungsunfähigkeit<br />

eines großen Teils der Einwohnerschaft.<br />

8. April 1924<br />

§131 Die Schwarzwaldwasserversorgungsgruppe beabsichtigt ihre Anlage durch Erstellung eines Pumpwerks<br />

im Kleinenztal und Verstärkung einiger Hochbehälter und Rohrstränge zu erweitern.<br />

Da die Möglichkeit besteht, daß der Wasserverbrauch stark steigen könnte, wird beschlossen:<br />

Die Schwarzwaldwasserversorgung zu bitten die hiesige Gemeinde als Mitglied des Verbandes mit <strong>den</strong> Rechten<br />

und Pflichten der übrigen Verbandsgemein<strong>den</strong> aufnehmen zu wollen.<br />

15. April 1924<br />

§132 Der Vorsitzende widmet dem am 10. d. M verstorbenen Chefarzt des Sanatoriums Schwarzwaldheim<br />

Dr. med. Bandelier einen Nachruf.<br />

§136 Die Lieferung der Feuerwehrröcke für <strong>den</strong> 1. Zug wird <strong>den</strong> hiesigen selbständigen Schneidern zum<br />

Preis von 31 GM für das Stück nach dem vorgelegten Stoffmuster übertragen.<br />

§137 Mit Rücksicht auf <strong>den</strong> jetzt eintreten<strong>den</strong> erhöhten Mehraufwand auf Kureinrichtungen und Veranstaltungen<br />

wird die Kurtaxe ab 1. Mai auf täglich 10 GPf erhöht.<br />

30. April 1924<br />

§156 Adolf Theurer hier, der die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft besitzt, sucht um die Erlaubnis<br />

nach, auch Flaschenbier <strong>aus</strong>schänken zu dürfen.<br />

Es sind hier 5 Gast- und 3 Schankwirtschaften, Letztere 3 haben nur die Erlaubnis zum Ausschank von Wein,<br />

Branntwein und nicht geistigen Getränken (Kaffee)<br />

§159 Es besteht die Möglichkeit vom Herrenberger Verband für ev. Krankenschwestern in Bälde eine<br />

Schwester zu bekommen. Von dieser Möglichkeit sollte Gebrauch gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

6. Mai 1924<br />

§166 Der Bauunternehmer Völlnagel hat sein Doppelh<strong>aus</strong> in der Liebenzeller Str. der Gemeinde zum Kauf<br />

angeboten. In einem H<strong>aus</strong> befindet sich die Apotheke. (Heute Blumen Bräuning) Im anderen H<strong>aus</strong> befin<strong>den</strong><br />

sich 4 leere Geschäftsräume die evtl. Als Kanzleiräume verwendet wer<strong>den</strong> können.<br />

Aus der Erörterung geht hervor, daß dies nur als Notbehelf in Betracht kommen könne und daß deshalb der<br />

Neubau eines Rath<strong>aus</strong>es vorzuziehen sei.<br />

§167 An Stelle der Verfügungen des Innenministeriums über die Bekämpfung der Wohnungsnot von 1919,<br />

ist die Verfügung zum Vollzug des Wohnungsmangelgesetzes vom 13. April 1924 getreten.<br />

Anmerkung: Ein wesentlicher Teil der Gemeinderatsprotokolle befaßt sich mit der Wohnungswirtschaft. Jede<br />

frei wer<strong>den</strong>de Wohnung wird über <strong>den</strong> Gemeinderat neu verteilt. Jeder Zuzug von Personen ist abhängig vom<br />

vorhan<strong>den</strong>en Wohnraum.<br />

23. Mai 1924<br />

§169 Der am 4. April in Calw verstorbene Michael Kugele hat 1/6 seines Vermögens der politischen Gemeinde<br />

<strong>Schömberg</strong> zur Errichtung und Unterhaltung der Kleinkinderschule vermacht.<br />

§171 Von einer Kleiderspende <strong>aus</strong> Amerika und der Schweiz sind der Gemeinde durch <strong>den</strong> Ausschuß des<br />

Bezirkswohltätigkeitsvereins einige getragenen Kleidungsstücke zugeteilt wor<strong>den</strong>. Die Abgabe derselben an<br />

Bedürftige wird dem Schultheißenamt überlassen.<br />

§182 Die mechanische Feuerwehrleiter ist insofern beschwerlich zu befördern, als bei dem Transport der<br />

Vorderteil der Leiter auf <strong>den</strong> Schultern der Feuerwehrleute ruht, die dabei gewaltige Stöße abzufangen haben.<br />

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