Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
§425 Arbeiterweg nach Calmbach<br />
Die Calmbacher Arbeiter klagen auch über <strong>den</strong> schlechten Weg, der von der Charlottenhöhe ab zu ihrer Arbeitsstätte<br />
führt. Da es sich hierbei um einen Weg der Staatsforstverwaltung handelt, soll diese um Instandsetzung<br />
angegangen wer<strong>den</strong>.<br />
§431 Bühlweg<br />
Der Bühlweg ist stellenweise eng und unübersichtlich. Dies gefährdet <strong>den</strong> Verkehr auf diesem Weg. Es sollen<br />
deshalb einige Erbreiterungen vorgenommen wer<strong>den</strong>. So beim H<strong>aus</strong>e G. Maisenbacher und bei J. Wankmüller.<br />
§339 Weihnachtsbaum (Bemerkung: Hier ist bei der Numerierung ein Sprung)<br />
Um auch <strong>den</strong> Kurgästen und sonstigen Frem<strong>den</strong>, die Weihnachten nicht zu H<strong>aus</strong>e im Kreis der Familie feiern<br />
können, eine weihnachtliche Freude zu bereiten, soll über Weihnachten an der Adolf Hitler und der Lin<strong>den</strong>-<br />
Straße ein Christbaum aufgestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Mittel dazu, insbes. zur elektr. Beleuchtung wer<strong>den</strong> bewilligt.<br />
2. Dez. 1933<br />
§342 SA-Männer, Pflichtarbeit<br />
Nach Erlaß des Innenministeriums dürfen SA-Männer nur in Übereinstimmung mit örtlichen Dienststellen zur<br />
Pflichtarbeit herangezogen wer<strong>den</strong>.<br />
§357 Hitlerjugend<br />
Der Führer des Unterbannes I/126 der Hitlerjugend bittet in einem Schreiben um Verwilligung eines Zuschusses<br />
an die Hitlerjugend.<br />
Es wird ein Jahresbeitrag von 25 RM verwilligt<br />
§358 SA-Reiter-Sturm<br />
Die SA-Reiterschar <strong>Schömberg</strong> bittet um Überlassung eines Übungsplatzes.<br />
Es wird die Wiese hinter dem Friedhof überlassen.<br />
§359 Altes Rath<strong>aus</strong>, NSDAP<br />
Das alte Rath<strong>aus</strong> ist nur gründlich instandgesetzt. Es wird der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP unentgeltlich<br />
zur beliebigen Verfügung gestellt.<br />
1934<br />
17. Jan. 1934<br />
§1<br />
Vor Eintritt in die 1. Sitzung des 2. Jahres im 3. Reich entbietet der Vorsitzende dem Gemeinderat herzliche<br />
Glückwunsch und Gruß und verbindet damit aufrichtigen Dank für die Mitarbeit und Unterstützung im Dienst<br />
an die Gemeinde. Er ge<strong>den</strong>kt der gewaltigen Ereignisse, die sich im letzten Jahr im Reich vollzogen haben,<br />
ge<strong>den</strong>kt der wundervollen Taten, unseres großen Führers Adolf Hitler, des durch in geschaffenen Befreiungsund<br />
Einigungswerks, seines erfolgreichen Generalangriffs gegen die Geisel der Arbeitslosigkeit und seines tätigen<br />
Werks an der nationalen Volkswohlfahrt.<br />
Dem Führer dankend und ihm unverbrüchliche Gefolgschaftstreue versichernd, wünscht er, daß das 2. Jahr<br />
des 3. Reiches <strong>aus</strong>bauen möge, was das 1. Jahr des nat. soz. Deutschland, das Schicksalsjahr 1933, begonnen<br />
hat, daß es vor allem auch unserer Gemeinde Wege weisen möge, die zu einer schöneren und besseren Zukunft<br />
führen. Daran mitzuarbeiten im Sinn und Geist unseres Führers und mit Gottes Hilfe und Beistand, bitter<br />
er <strong>den</strong> Gemeinderat<br />
Heil Hitler<br />
§5 Ausgleichsstock<br />
Die Veranlagung der Gewerbetreiben<strong>den</strong> zur Gewerbesteuer durch das Finanzamt für 1933 ist nunmehr abgeschlossen.<br />
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