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Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

§246 Kurwesen<br />

Nach Anhörung der Kurkommission wer<strong>den</strong> folgende Beschlüsse gefaßt:<br />

1. Außer der Werbung durch Anzeigen in Zeitschriften usw. auch <strong>den</strong> Rundfunk in <strong>den</strong> Dienst der Werbung<br />

zu setzen und zwar durch die Sender Berlin und Langenberg. Für diesen Zweck wer<strong>den</strong> zunächst 200RM<br />

zu Verfügung gestellt.<br />

2. An Stelle des stummen Films <strong>den</strong> Tonfilm einzuführen und zu diesem Zweck dem Vorführer Glauner bei<br />

der Beschaffung eines solchen finanziell beizustehen.<br />

3. In der Kuranlage eine bedeckte Halle zu erstellen.<br />

4. Die Kurtaxe ab Sept. 33 wieder auf 20 Pf/Tag festzusetzen bei einer Ermäßigung bis zu 75% bei einem<br />

Aufenthalt von über 12 Monaten.<br />

9. August 1933<br />

§249 Charlottenhöhe<br />

Der Rechenschaftsbericht 1932 wurde übermittelt. Beachtenswert ist und zu <strong>den</strong>ken gibt, daß die Volksheilstätte,<br />

steuerlich und sonst begünstigt, im Gegensatz zu <strong>den</strong> hiesigen Privat – Heilstätten das ganze Jahr hindurch<br />

sehr gut belegt war.<br />

§260 Sanat. Schwarzwaldheim<br />

Das Sanatorium hat das Haug`sche Metzgereianwesen an der Adolf Hitler Straße käuflich erworben. Zur Abrundung<br />

seines neuen Besitzes wünscht es <strong>den</strong> früheren Brunnenplatz vor dem Haug`schen H<strong>aus</strong>e, der der Gemeinde<br />

gehört zu erwerben.<br />

§262 Straßenbau Pforzheim – <strong>Schömberg</strong><br />

Das Wirtschaftsministerium teilt mit, daß nach Lage der Dinge nicht damit gerechnet wer<strong>den</strong> könne, daß das<br />

Reich seine Zustimmung zur Erstellung einer solchen Straße gibt.<br />

Um <strong>den</strong> Ausbau der Straße vorzubereiten, empfiehlt das Wirtschaftsministerium daß die Oberamtsbezirke<br />

Calw und Neuenbürg vorerst einen Entwurf über <strong>den</strong> Straßenzug Pforzheim <strong>Schömberg</strong> Oberreichenbach mit<br />

späterem Anschluß in Simmersfeld erarbeiten zu lassen.<br />

§273 Spazierweg Bezeichnung<br />

Zu einer besseren Orientierung wird von <strong>den</strong> Kurgästen gewünscht, <strong>den</strong> Hauptspazierwegen eine Bezeichnung<br />

zu geben.<br />

Der Vors. Schlägt vor folgende Bezeichnungen zu vergeben:<br />

1. Dem Fußweg im Täle: „Horst Wessel Weg“<br />

2. Dem Fußweg von der NH zur Kuranlage: „Schlageter – Weg“<br />

3. Dem Fußweg von der Kuranlage zum Bühl: „Panoramaweg“<br />

30. August 1933<br />

§282 Wasser – Entsäuerungsanlage<br />

Durch das Wasser entstehen der Gemeinde und <strong>den</strong> H<strong>aus</strong>besitzern große Schä<strong>den</strong> die mit der Erstellung einer<br />

Entsäuerungsanlage beseitigt wer<strong>den</strong> können.<br />

ein Projekt liegt vor, der Ausführung stehen jedoch finanzielle Gründe gegenüber.<br />

Es ist nun um Gewährung eines Reichsdarlehens <strong>aus</strong> Mitteln de Arbeitsbeschaffungsprogramms nachgesucht<br />

wor<strong>den</strong>.<br />

§283 NSDAP – Dankopfer – Reichsparteitag<br />

Gemeinderat Brechtel, NS-Fraktionsführer hat <strong>den</strong> Antrag gestellt, zur Beschaffung der Mittel für eine Neueinkleidung<br />

der SA, SS, HJ und PO ein Dankopfer zu verbilligen.<br />

Es wer<strong>den</strong> 30 RM verwilligt.<br />

13. Sept. 1933<br />

§295 Entsäuerungsanlage<br />

Längere Abhandlung über die Notwendigkeit dieser Anlage. Kostenpunkt ca 10500 RM. Bau nur möglich<br />

wenn entsprechende Kredite genehmigt wer<strong>den</strong><br />

Seite 57

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