23.11.2013 Aufrufe

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

§21 Holzhauer Wilh. – Unterstützung<br />

W. Holzhauer war Eigentümer des Anwesens zum Lamm. Dieses Anwesen wurde zwangsversteigert und kam<br />

dabei in <strong>den</strong> Besitz und das Eigentum des Georg Karle hier. Dieser will <strong>den</strong> Betrieb des Gasth<strong>aus</strong>es wieder<br />

selbst übernehmen und hat Holzhauer zur Räumung veranlaßt. Holzhauer ist vollständig mittellos und hat deshalb<br />

Antrag auf Unterstützung und Zuweisung einer Wohnung gestellt.<br />

§22 Wald – Ausforstung<br />

Die Not der Zeit macht die Nachfrage nach landw.Grundstücken wieder größer. Die Feldmarkungsfläche beträgt<br />

etwa 25 % der Gesamtmarkungsfläche; Der Hauptbestand der Fläche ist Staatswald. Um die landwirtschaftlich<br />

benutzbare Fläche zu vermehren, kann nur die Ausforstung von Staatswald in Betracht kommen.<br />

Eine geeignet Fläche zur Ausholzung wäre die Paz. Nr. 167/1; 172 im Eulenloch.<br />

Beschluß: Einen entsprechen<strong>den</strong> Antrag bei der Staatsforstverwaltung zu stellen.<br />

1. Febr. 1933<br />

§23 Straße <strong>Schömberg</strong> – Langenbrand<br />

Die Straße befindet sich in einem äußerst schlechten Zustand. Sie ist mit Kraftwagen kaum mehr befahrbar.<br />

Der Grund liegt darin , daß die Straße in sumpfigem Gelände liegt. Der Zustand ist so, daß bei nasser Witterung<br />

der ganze Straßenkörper lebendig wird.<br />

Dem Übelstand kann nur durch einen Umbau abgeholfen wer<strong>den</strong>. Nach einem Kostenvoranschlag würde diese<br />

Projekt bis zur Markungsgrenze Langenbrand 28000 RM kosten.<br />

Diese Mittel stehen der Gemeinde in absehbarer Zeit nicht zu Verfügung. Eine Möglichkeit besteht, wenn diese<br />

Arbeit im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregierung anerkannt wird.<br />

Es wird beschlossen: entsprechende Anträge zu stellen. Das Oberamt um die Genehmigung zur Aufnahme einer<br />

Schuld bis zu 25700RM zu bitten.<br />

§34 Notwerk der deutschen Jugend<br />

Dieses „Werk“ umfaßt folgende Aufgaben:<br />

1. arbeitslose Jugendliche bis 25 Jahre durch ernste praktische berufliche Bildungsarbeit gegen die Folgen<br />

der erzwungenen Untätigkeit zu schützen.<br />

2. Sie gemeinschaftlich zu verpflegen und ihnen zu helfen, ihre Arbeitsleistung zu erhalten und zu ergänzen.<br />

3. ihnen Gelegenheit zu sportlicher Betätigung zu geben und sie dadurch körperlich zu stählen.<br />

4. ihnen geistige Anregung und Fortbildung zu geben.<br />

§41 Ortsarzt – Wartegeld<br />

Der Ortsarzt Dr. Wahl bezieht ein jährliches Wartegeld von 250 RM. Dies ist die Gegenleistung für die unentgeltliche<br />

Behandlung Kranker die in öffentlicher Fürsorge stehen. Im Hinblick auf die Kürzung der Bezüge<br />

der Beamten wird auch das Wartegeld des Ortsarztes auf 200 RM gekürzt.<br />

§44 Kursachen<br />

Beschlüsse:<br />

1. Kurtaxe:<br />

Herabsetzung der Kurtaxe in der Wintermonaten auf 15Pf/Tag<br />

2. Veranstaltungen:<br />

Der Herabsetzung der Kurtaxe entsprechend einzuschränken.<br />

3. Konzerte:<br />

In der Regel nur noch alle 3 Wochen<br />

4. Lichtspiele:<br />

Seite 53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!