Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
zu geben und sich hierzu das Einverständnis der Angehörigen zu erbitten.<br />
§183 Römpler Platz<br />
Der Platz um die Linde am Steigle beim Sanatorium <strong>Schömberg</strong> hat eine Einfassung und dadurch schönere<br />
Gestaltung erhalten. Das Sanatorium <strong>Schömberg</strong> befürchtet nun, daß er zu einem allgemeine Sitzplatz oder zu<br />
einem Aufenthaltsort für Kinder wird.<br />
§185 Schwarzenberger Wald<br />
Die Kurverwaltung hat verschie<strong>den</strong> Fußwege angelegt. Einer dieser Wege führt auf kurze Strecke über eine<br />
Waldparzelle der Gemeinde Schwarzenberg. Hierfür verlangt diese eine Entschädigung.<br />
27. Juni 1930<br />
§200 Turnplatz<br />
Der Turnverein hat durch Unterpacht <strong>den</strong> Platz des Sanatoriums Schwarzwaldheim (der Gemeinde Oberlengenhardt<br />
gehörig) beschafft. Dieser Platz wurde vom Turnverein mit einem Aufwand von 4000 RM zweckentsprechend<br />
hergerichtet. Mit dieser Sache hängt auch die Verlegung oder Entfernung der auf dem Platz beim<br />
Rath<strong>aus</strong> stehen<strong>den</strong> Turnhalle zusammen.<br />
§205 Turnverein (Kinderfest)<br />
Der Turnverein beabsichtigt am 13. Juli 1930 seinen neu hergerichteten Turn- und Sportplatz mit einer kleinen<br />
Feier zu eröffnen. Mit dieser will er ein Kinderfest verbin<strong>den</strong>.<br />
§206 Hochwasseschä<strong>den</strong><br />
Am Freitag <strong>den</strong> 13. Juni 1930 und Samstag <strong>den</strong> 14 Juni gingen über <strong>Schömberg</strong> Wolkenbrüche nieder, die<br />
große Schä<strong>den</strong> anrichteten. Den größten Scha<strong>den</strong> erlitt die Gemeinde an der Kläranlage durch einen Dammbruch<br />
und Überschwemmung der Anlage. Weiterer Scha<strong>den</strong> ist der Gemeinde an Straßen und Wegen entstan<strong>den</strong>.<br />
§208 Hochwasser<br />
Bei dem Hochwasser am 13. Und 14. Juni mußte die Feuerspritze zum Auspumpen der überschwemmten Keller<br />
in <strong>den</strong> Georg Maisenbacher`schen Häusern verwendet wer<strong>den</strong>. Die Spritze wurde von einem Teil der Feuerwehrmannschaft<br />
bedient. Diese verlangt entsprechende Vergütung.<br />
Für solche Fälle sollten noch weitere Pumpen dienstbar gemacht wer<strong>den</strong>. Zur Verfügung steht außer der Feuerwehrspritze<br />
noch eine Güllenpumpe und eine Handpumpe.<br />
11. Juli 1930<br />
§215 Voranschlag 1930<br />
Der Voranschlag für <strong>den</strong> H<strong>aus</strong>halt 1930 wird auf 163070 RM festgestellt.<br />
§225 Kläranlage – Hochwasserschä<strong>den</strong><br />
Ursächlich für die Überschwemmung der Kläranlage war die Verstopfung der Dolen. Dies für die Zukunft unmöglich<br />
zu machen schlägt das Abwasseramt vor, die Dolen am ober- und Unterlauf des Baches zu entfernen<br />
und statt diese einen offenen Durchlaß und eine Überführung der Abwasserleitung zu schaffen. Der Aufwand<br />
wird auf ca. 4100 RM veranschlagt.<br />
Da mit einem solchen Hochwasser in langer zeit nicht mehr zu rechnen sein wird, glaubt der Gemeinderat<br />
drohende Hochwasserschä<strong>den</strong> in einfacherer und billiger Weise beseitigen zu können.<br />
8. Aug. 1930<br />
§261 Wiesenaufforstung<br />
Die Gemeinde hat für Zwecke der Berieselung mit dem Abwasser <strong>aus</strong> der Kläranlage eine größerer Fläche<br />
von Wiesen unterhalb der Kläranlage erworben. Das Futter dieser Wiesen ist nicht mehr begehrt. Um die Wiesen<br />
weiter nutzbar zu machen, wird angeregt, diese aufzuforsten. Hiegegen bestehen Be<strong>den</strong>ken insbesondere<br />
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