Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
§119 Oberlengenhardt Gemeindewald<br />
Der dem hiesigen Ort nächst gelegene Wald befindet sich auf Oberlengenhardter Gemarkung und steht im Eigentum<br />
dieser Gemeinde. Die Kurgäste suchen in erster Linie <strong>den</strong> Oberlengenhardter Gemeindewald für ihre<br />
Spaziergänge auf. Sie erwarten von der <strong>Schömberg</strong>er Kurverwaltung, daß die Waldwege in einem gut begehbaren<br />
Stand versetzt wer<strong>den</strong>. Dies ist nur mit Genehmigung der Gemeinde Oberlengenhardt möglich.<br />
Nach Unterhandlungen mit Oberlengenhardt wäre eine jährliche Vergütung von 1000 RM zu zahlen und täglich<br />
weitere 50 l Milch (zus. 180l) abzunehmen.<br />
§135 Brunnen<br />
Die Entfernung des sich nicht mehr im Betrieb befindlichen Brunnenstocks beim H<strong>aus</strong>e Wilhelm Haug wird<br />
beschlossen.<br />
30. April 1930<br />
§138 Wasserversorgung<br />
Der Vorsitzen<strong>den</strong> berichtet über <strong>den</strong> Stand des Anschlusses an die Schwarzwaldwasserversorgung.<br />
Um eine Gewähr der Wasserversorgung zu erreichen ist der Anschluß in Oberlengenhardt nicht <strong>aus</strong>reichend.<br />
Es müßte eine Leitung bis Oberreichenbach gebaut wer<strong>den</strong>. Dies erfordert eine hohen finanziellen Aufwand.<br />
Wenn dieser nicht geleistet wer<strong>den</strong> kann bleibt die Möglichkeit <strong>den</strong> eigenen Wasserverbrauch einzuschränken.<br />
Ein Mittel wäre das Setzen von Wassermessern.<br />
Nach Erörterung wird beschlossen:<br />
Das Sanatorium Schwarzwaldheim davon zu verständigen, daß seine Wasserversorgung durch die Gemeinde<br />
in Zeiten der Wassernot mit Rücksicht auf die or<strong>den</strong>tlichen Abnehmer nicht mehr möglich ist.<br />
§140 Feldweg beim Bühlhof (Sägmühlenweg)<br />
Bezüglich der Benutzung dieses Weges hat das Forstamt Langenbrand einen Vertrag vorgelegt.<br />
23. Mai 1930<br />
§154 Straße nach Langenbrand<br />
Die Straße nach Langenbrand – eine Bezirksstraße – befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Sie ist<br />
nicht befestigt und liegt in einem feuchten Gelände mit wenig Licht- und Luftzutritt. Die Straße müßte befestigt<br />
und gleichzeitig korrigiert wer<strong>den</strong>. Die Straße liegt auf Gemarkung <strong>Schömberg</strong>. Die Verbesserung der<br />
Straße auf 1500m Länge und 5m Breite würde ca 75000 RM Kosten verursachen. Nach Abzug der Zuschüsse<br />
würde sich der Gemeindeanteil auf 25000 RM belaufen.<br />
Im Hinblick auf die starke Belastung der Gemeinde kann dem an sich notwendigen Projekt nicht näher getreten<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
§164 Kath. Kirche<br />
Das Stadtpfarramt Wildbad ladet zur Teilnahme an der am Himmelfahrtsfest, <strong>den</strong> 29. Mai 1930 stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Weihe der Kirche und <strong>den</strong> sich anschließen<strong>den</strong> Festlichkeiten ein.<br />
§168 Poststraße<br />
Feldweg Nr12/1, die Poststraße, der im Grundbuch nicht eingetragen ist, steht im Eigentum der ursprünglichen<br />
Besitzer. Diese haben <strong>den</strong> Weg nun an die Gemeinde abgegeben bzw. verkauft<br />
5. Juni 1930<br />
§181 Kurverwaltung – Voranschlag<br />
Der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1930 beläuft sich auf 36080 RM<br />
§182 Römpler Platz<br />
Gründer unseres Kurortes ist der verstorbene Direktor Hugo Römpler. Er hat sich um die Entwicklung desselben<br />
große Verdienste erworben. In Würdigung dieser und um das Gedächtnis an <strong>den</strong> Gründer von <strong>Schömberg</strong><br />
als Kurort auch der Nachwelt zu erhalten, wird einstimmig beschlossen:<br />
Den Platz vor dem Sanatorium <strong>Schömberg</strong>, dem Lebenswerk des Verstorbenen die Bezeichnung<br />
„Hugo Römpler Platz“<br />
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