Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

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Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen: Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt) 17. Mai 1929 §204 Schule (Einrichtung der Zentralheizung) Zur Beheizung der Schullokale wurde die Einrichtung einer zentralen Warmwasserheizung beschlossen. Auch die Lehrerdienstwohnung soll mit dieser beheizt werden. Lehrer Schick hat davon Kenntnis genommen. §205 Schule – Turnunterricht Das Schülerturnen vollzog sich bisher auf dem, dem Turnverein zur Verfügung gestellten Platz beim Rathaus und in dessen Turnhalle dabei. Nun hat der Turnverein einen eigenen Spielplatz und als Turnraum die frühere Wald Liegehalle des Sanatoriums Schwarzwaldheims. Für diese hat der Verein Pachtzins und Unterhaltskosten zu zahlen. 31. Mai 1929 §213 Kriegerverein Schießgelände Der Vorstand des hiesigen Kriegervereins teilt mit, daß der Verein, der 130 Mitglieder zähle, die Gründung einer Kleinkaliberschützenabteilung beabsichtige und da es ihm an einem geeigneten Schießgelände mangle, um die Überlassung eines solchen bitte. Beschluß: Dem Kriegerverein Schömberg ein Geländes bei der oberen Herdgasse in stets widerruflicher Weise zu überlassen. §223 Ev. Kirche Die Erneuerungsarbeiten in der ev. Kirche haben Kosten verursacht, die den Voranschlag weit überschreiten. Im Hinblick darauf, daß die Erneuerung der Kirche nunmehr den kurörtlichen Interessen Rechnung trägt wird beschlossen: Der ev. Ortskirchenpflege einen weiteren Beitrag von 2000 RM zu verwilligen. §228 Straßensperrung für Motorräder Der Motorradverkehr innerhalb des Orts, der vielfach nur dem Zeitvertreib und dem Unfug dient, wird immer mehr zur Plage. Den Auswüchsen des Motorradverkehrs und den Belästigungen dadurch muß daher im Interesse des Kurbetriebs mit allen Mitteln zu begegnen gesucht werden. 19. Juni 1929 §239 Herstellung der Ortsstr. Nr. 6 (Schillerstraße) Auf der Schillerstraße zwischen Linden- und Hauptstraße liegt -wie auf diesen Straßen- ein sehr starker Kraftwagenverkehr. Da die Straßenstrecke nicht befestigt und geteert ist, entwickelt sich ein äußerst lästiger Staub. Es empfiehlt sich diesen Straßenabschnitt, zusammen mit der Hauptstraße richten zu lassen, da in absehbarer Zeit keine Straßenwalze mehr benötigt wird. §240 Bodenwaage Für die Aufstellung einer Bodenwaage ist nun ein günstig gelegener Platz gefunden worden. Es handelt sich um die der Gottlieb Kugele Wwe. gehörige Parzelle Nr. 41 an der Schillerstr. Auf den Grundstück befindet sich eine Streuhütte und ein Backofen. Diese müssen abgerissen werden. 12. Juli 1929 §261 Schule – Abteilungsunterricht Die Unterklasse der hiesigen Schule zählt über 70 Kinder. Demzufolge muß an dieser Klasse Abteilungsunterricht eingeführt werden. §268 Plakatwesen In Ermangelung von Plakatsäulen oder Plakattafeln werden Plakate an Gebäuden und Masten angebracht. Dies wirkt ungeordnet. Es sollten deshalb Säulen oder Tafeln aufgestellt werden. Es wird hier an 3 –4 Säulen gedacht. §269 Bezintankanlage Die Deutsche Vertriebsgesellschaft für russische Ölprodukte sucht um die Genehmigung zum Einbau einer Seite 32

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen: Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt) Benzinzapfsäule auf dem Grundstück des Flaschners Karl Maisenbacher, Geb. Nr. 256 nach. Es wäre dies die 4. Zapfsäule im Ort. §273 Verfassungsfeier (Flagge) Am 11. August d. J. jährt sich der Tag der Vollendung des Weimarer Verfassungswerks In Rücksicht auf die Kurgäste wird von einer Feier abgesehen aber die Anschaffung einer Reichsflagge beschlossen. 26. Juli 1929 §290 Weg – Grunderwerb Für Zwecke der Herstellung eines Gehwegs, der von FW Nr. 12 (Ölschlägerweg) zu FW Nr. 16 (unterer Dickweg) führen soll, ist von der Parz. Nr. 312/2 ein Trennstück in der Breite von 3 m erworben worden. §295 Kläranlage Die für die Berieselung durch die Abwässer aus der Kläranlage vorgesehenen Wiesen im Eulenloch sollten nun zweckentsprechend eingerichtet werden. Die Arbeiten hierzu bestehen in der Anlegung von Gräben und von Fallen zur Verteilung der Abwässer. §298 Röcker Eugen, Bausache Otsbaumeister Röcker beabsichtigt auf seinem Grundstück Parz. Nr. 265/20 beim Friedhof ein Wohnhaus zu erstellen. Das Grundstück liegt an einer im Ortsbauplanentwurf vorgesehenen, noch nicht ausgeführten Straße. §319 Gehilfe Zur Kenntnis gebracht wird, daß der Gehilfe Verw. Kand. Hennige auf den 22. d. M. beim Oberamt Brackenheim eintritt und an dessen Stelle der Verw. Kand. W. Gebhardt beim Schulheisenamt eintritt. 14. August 1929 §323 Sanatorien Der Vorsitzende bringt die mutmaßliche Verkaufsabsicht des Sanatoriums Schömberg und den beabsichtigten Neubau eines größeren Sanatoriums in Todtmoos zur Kenntnis. 4. Sept. 1929 §335 Kläranlage Einsprüche gegen die Kläranlage. Ausführliche Stellungnahme §340 Kurtaxe Nach dem Erlaß des Oberamtes sollen Vorschläge über eine anderer Verwendung der Kurtaxe gemacht werden. §351 Kurwesen Bekanntgegeben wird ein Schrieben einer Unterstützungskasse in dem über die ungenügende Staubbekämpfung und Straßensprengung geklagt wird. Es wird bedauert, daß die Bekämpfung des Staubs durch Colasierung der Straßen mit einem Aufwand von annähernd 100000 RM nicht anerkannt zu werden scheint. Im übrigen sollen die Straßen häufiger gesprengt werden. §352 Feldwege (Instandhaltung und Unterhaltung) In Ermangelung anderer Spazierwege werden die Feldwege von Kurgästen mehr und mehr als solche begangen. Diese Wege befinden sich aber in einem wenig gut begehbaren Zustand. Eine bessere Unterhaltung der Feldwege für Zwecke der Begehung kann jedoch den unterhaltspflichtigen Grundbesitzern nicht zugemutet werden. Um die von Kurgästen begangenen Feldwege in einen besser begehbaren Zustand zu bringen, wird beschlossen: Diese Feldwege aus Mitteln der Kurverwaltung zu richten. Seite 33

<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

Benzinzapfsäule auf dem Grundstück des Flaschners Karl Maisenbacher, Geb. Nr. 256 nach. Es wäre dies die<br />

4. Zapfsäule im Ort.<br />

§273 Verfassungsfeier (Flagge)<br />

Am 11. August d. J. jährt sich der Tag der Vollendung des Weimarer Verfassungswerks<br />

In Rücksicht auf die Kurgäste wird von einer Feier abgesehen aber die Anschaffung einer Reichsflagge beschlossen.<br />

26. Juli 1929<br />

§290 Weg – Grunderwerb<br />

Für Zwecke der Herstellung eines Gehwegs, der von FW Nr. 12 (Ölschlägerweg) zu FW Nr. 16 (unterer Dickweg)<br />

führen soll, ist von der Parz. Nr. 312/2 ein Trennstück in der Breite von 3 m erworben wor<strong>den</strong>.<br />

§295 Kläranlage<br />

Die für die Berieselung durch die Abwässer <strong>aus</strong> der Kläranlage vorgesehenen Wiesen im Eulenloch sollten<br />

nun zweckentsprechend eingerichtet wer<strong>den</strong>. Die Arbeiten hierzu bestehen in der Anlegung von Gräben und<br />

von Fallen zur Verteilung der Abwässer.<br />

§298 Röcker Eugen, B<strong>aus</strong>ache<br />

Otsbaumeister Röcker beabsichtigt auf seinem Grundstück Parz. Nr. 265/20 beim Friedhof ein Wohnh<strong>aus</strong> zu<br />

erstellen. Das Grundstück liegt an einer im Ortsbauplanentwurf vorgesehenen, noch nicht <strong>aus</strong>geführten Straße.<br />

§319 Gehilfe<br />

Zur Kenntnis gebracht wird, daß der Gehilfe Verw. Kand. Hennige auf <strong>den</strong> 22. d. M. beim Oberamt Brackenheim<br />

eintritt und an dessen Stelle der Verw. Kand. W. Gebhardt beim Schulheisenamt eintritt.<br />

14. August 1929<br />

§323 Sanatorien<br />

Der Vorsitzende bringt die mutmaßliche Verkaufsabsicht des Sanatoriums <strong>Schömberg</strong> und <strong>den</strong> beabsichtigten<br />

Neubau eines größeren Sanatoriums in Todtmoos zur Kenntnis.<br />

4. Sept. 1929<br />

§335 Kläranlage<br />

Einsprüche gegen die Kläranlage. Ausführliche Stellungnahme<br />

§340 Kurtaxe<br />

Nach dem Erlaß des Oberamtes sollen Vorschläge über eine anderer Verwendung der Kurtaxe gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

§351 Kurwesen<br />

Bekanntgegeben wird ein Schrieben einer Unterstützungskasse in dem über die ungenügende Staubbekämpfung<br />

und Straßensprengung geklagt wird.<br />

Es wird bedauert, daß die Bekämpfung des Staubs durch Colasierung der Straßen mit einem Aufwand von annähernd<br />

100000 RM nicht anerkannt zu wer<strong>den</strong> scheint.<br />

Im übrigen sollen die Straßen häufiger gesprengt wer<strong>den</strong>.<br />

§352 Feldwege (Instandhaltung und Unterhaltung)<br />

In Ermangelung anderer Spazierwege wer<strong>den</strong> die Feldwege von Kurgästen mehr und mehr als solche begangen.<br />

Diese Wege befin<strong>den</strong> sich aber in einem wenig gut begehbaren Zustand. Eine bessere Unterhaltung der<br />

Feldwege für Zwecke der Begehung kann jedoch <strong>den</strong> unterhaltspflichtigen Grundbesitzern nicht zugemutet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Um die von Kurgästen begangenen Feldwege in einen besser begehbaren Zustand zu bringen, wird beschlossen:<br />

Diese Feldwege <strong>aus</strong> Mitteln der Kurverwaltung zu richten.<br />

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