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Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

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21 März 1960<br />

<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

§2 Satzung über die Erhebung von Straßenanliegerbeiträge<br />

Der vorlegte Entwurf steht zur Beratung und Beschlussfassung an. Der BM weist darauf hin, daß diese<br />

Beiträge von Grundstücken die zur Existenzsicherung landwirtschaftlicher Betriebe gebraucht wer<strong>den</strong> nicht<br />

erhoben wer<strong>den</strong> können. Welche Grundstücke unter diese Ausnahme fallen, muss der Gemeinderat von Fall<br />

zu Fall entschei<strong>den</strong> Von GR wird vorgebracht, dass es für die Kleinlandwirte die ihre Viehhaltung in <strong>den</strong><br />

letzten Jahren aufgegeben hätten, eine Härte bedeute, wenn sie für ihre Grundstücke, die nun Baugrundstücke<br />

wür<strong>den</strong>, Anliegerleistungen zu bezahlen hätten. Der BM weist darauf hin, dass solche Grundstücke eine so<br />

erhebliche Wertsteigerung erfahren, dass <strong>den</strong> Anliegern eine Anliegerleistung zuzumuten sei. Im übrigen sei<br />

das Gesetz von <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> seit langem angestrebt und begrüßt wor<strong>den</strong> um der Erschließung von<br />

Baugebieten und der Schaffung von Versorgungseinrichtungen nachzukommen.<br />

Der BM stellt <strong>den</strong> Antrag die Satzung entsprechen zu beschließen<br />

mit 5 Stimmen für, einer Stimme dagegen und 5 Enthaltungen wird der Antrag abgelehnt.<br />

Der Bürgermeister gibt seiner Enttäuschung Ausdruck und führt <strong>aus</strong>, dass damit die heranstehen<strong>den</strong><br />

Straßenbauarbeiten künftig kaum zu erfüllen seien. Er bitte die Gemeinderäte, die <strong>den</strong> Antrag zu Fall<br />

gebracht haben die Auffassung der Bevölkerung gegenüber eindeutig zu vertreten.<br />

Andere Gemeinderäte bringen zum Ausdruck, dass es nicht dem Willen des Gemeinderats entsprechen könne<br />

die Vorlage zum Scheitern zu bringen und beantragen erneute Abstimmung<br />

Darauf beschließt der Gemeinderat zuerst <strong>den</strong> zuvor gefassten Beschluss aufzuheben und dann mit Mehrheit<br />

<strong>den</strong> Entwurf anzunehmen.<br />

1 April 1960<br />

§3 Einbau einer Ölheizung im Rath<strong>aus</strong><br />

Nachdem diese Änderung vom Gemeinderat angeregt wurde war die Frage, was mit dem freiwer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Koksraum zu geschehen habe zu untersuchen.<br />

In diesem Zusammenhang wur<strong>den</strong> auch Überlegungen darüber angestellt., wie die jetzt schon vorhan<strong>den</strong>e<br />

Raumnot im Rath<strong>aus</strong> auf Dauer behoben wer<strong>den</strong> kann. Zu diesem Zweck hat Architekt Kappler einen<br />

Planentwurf vorgelegt, der <strong>den</strong> Einbau von 2 Büroräumen im jetzigen Sitzungssaal und die Erstellung eines<br />

Anb<strong>aus</strong> an das Rath<strong>aus</strong> in der Parkstraße mit 2 weiteren Büroräumen und einem Sitzungssaal vorsieht.<br />

Außerdem wird daran gedacht, als Windfang durch Verglasung der Arka<strong>den</strong> eine Vorhalle zu schaffen. Die<br />

Gemeinderäte sind sich darüber im klaren, dass mit <strong>den</strong> jetzt vorhan<strong>den</strong>en Büroräumen auf Dauer nicht<br />

<strong>aus</strong>zukommen ist. Mit eine Verglasung der Arka<strong>den</strong> können sie sich aber nicht anfreun<strong>den</strong>.<br />

§4 Bebauung an der Lin<strong>den</strong>straße<br />

Mit Rücksicht auf die Dringlichkeit des Bauvorhabens der Volksbank Pforzheim wird über <strong>den</strong> durch Herrn<br />

Kappler erstellten Ortsbauplan beraten.<br />

Von <strong>den</strong> Gemeinderäten wird bezweifelt, dass eine einstockige La<strong>den</strong>zeile das richtige ist. Es wird aber auch<br />

die Notwendigkeit gesehen an der Lin<strong>den</strong>straße ein Ortszentrum zu schaffen. Von einer Beschlussfassung<br />

wird abgesehen.<br />

§6 Erstellung eines 8-Familienwohnh<strong>aus</strong>es durch die Kreisbaugenossenschaft<br />

Die Kreisbaugenossenschaft stellt erhebliche öffentliche Mittel zu Erstellung eines Mehrfamilienwohnh<strong>aus</strong>es<br />

in Aussicht. Das Gebäude soll in Gebiet Straßenäcker (Siedlung) erstellt wer<strong>den</strong>.<br />

§7 Ausbau der Poststraße<br />

Die Arbeiten zum Ausbau der Poststraße wer<strong>den</strong> vergeben obwohl immer noch keine Einigung mit machen<br />

Grundstücksbesitzern zur Abgabe ihre Grundstücke erzielt wer<strong>den</strong> konnte.<br />

§8 Bebauung der Nordseite der Lin<strong>den</strong>straße<br />

Nachdem der Gemeinderat bei der Bebauung auf der Nordseite der Lin<strong>den</strong>straße Be<strong>den</strong>ken hatte, hat sich Dr.<br />

Stecher entschlossen seinen Neubau auf der gegenüberliegen<strong>den</strong> Seite der Straße zu erstellen auf dem schon<br />

eine genehmigte Baulinie vorhan<strong>den</strong> ist. (Hinweis: es wird nun nicht mehr von einem Vorhaben der Volksbank<br />

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