23.11.2013 Aufrufe

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />

Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />

Um <strong>den</strong> steigen<strong>den</strong> Strombedarf zu befriedigen will die EVS eine Kapitalerhöhung durchführen Eine<br />

Bareinzahlung der betroffenen Gemein<strong>den</strong> als Miteigentümer ist <strong>aus</strong> finanziellen Grün<strong>den</strong> nicht möglich. Das<br />

Land Ba<strong>den</strong>-Württemberg würde diese Kapitalerhöhung gerne übernehmen. Uneinig ist man sich über <strong>den</strong><br />

Kurs. Man würde auch Einfluss verlieren. Auf Vorschlag von Bürgermeister Klepser konnte erreicht wer<strong>den</strong>,<br />

dass die Verbandsgemein<strong>den</strong> ein Rückkaufsrecht auf 10 Jahre erhalten.<br />

7. Februar 1958<br />

§1 Baugesuche<br />

1958<br />

Es wer<strong>den</strong> mehrere Baugesuche von privaten Krankenanstalten behandelt, so Anbau Sanatorium Fickert,<br />

Krankenanstalt des Prof. Levenas in der Waldstraße und der Herren Reule und Raible am Römerweg<br />

§3 Vereinbarung zwischen der BVA und der Gemeinde <strong>Schömberg</strong> über die Einrichtung einer<br />

TBC-Heilstätte<br />

Befürchtungen,dass sich durch <strong>den</strong> Bau der Heilstätte rückläufige Belegung der Kurheime eintreten wer<strong>den</strong><br />

sind unbegründet, weil die BVA bisher nicht vertreten ist. Es wird erwartet, dass durch <strong>den</strong> Bau der Heilstätte<br />

200 weitere Patienten nach <strong>Schömberg</strong> kommen.<br />

Der Bürgermeister gibt einen Überblick über die finanziellen Auswirkungen:<br />

Einmalige Kosten<br />

für <strong>den</strong> Ausbau des Römerwegs mit Leitungen<br />

49 000 DM<br />

Grunderwerb<br />

10 000 DM<br />

Wasserversorgung<br />

9 700 DM<br />

laufende Kosten:<br />

Unterhaltung von Straßen, Wasserversorgung, Abwasseranlagen. Straßenbeleuchtung - keine Angaben<br />

Risiken:<br />

Ausbau des Römerwegs ab Ortsende bis Klinik<br />

80 000 DM<br />

Lieferung von 100 m³ Wasser täglich<br />

Einnahmen jährlich:<br />

Kurtaxe, Wasserzins, Kanalisation, Grundsteuer, Einwohnersteuer, Feuerwehrbeitrag. 34 575 DM<br />

Nach 3,5 Jahren seien somit die Kosten die der Gemeinde jetzt entstehen abgetragen<br />

Der Gemeinderat begrüßt die Einrichtung der Heilstätte und stimmt der Vereinbarung zu.<br />

§4 Bewirtschaftung des Kurh<strong>aus</strong>es<br />

Die Wiederverpachtung rückt näher. 3 Interessenten sind aufgetreten. Eine Anfrage bei <strong>den</strong> hiesigen<br />

Gastwirten verlief negativ.<br />

31 März. 1958<br />

§2 Kurförderungsabgabe<br />

GR Natzke führt <strong>aus</strong>, er habe bereits bei der letzten H<strong>aus</strong>halzsplanberatung angeregt, die<br />

Kurförderungsabgabe einzuführen, und zwar in dem Maße, in dem der Gewerbeteuersatz gesenkt werde. Ein<br />

Versuch sollte hier unter allen Umstän<strong>den</strong> unternommen wer<strong>den</strong>. Man hätte dann wenigstens die<br />

Genugtuung , dass alle, die <strong>aus</strong> dem Kurbetrieb Nutzen ziehen, auch zu <strong>den</strong> Lasten beitragen.<br />

Der Bürgermeister gibt zu Be<strong>den</strong>ken, dass von <strong>den</strong> Krankenanstalten wahrscheinlich Rechtsmittel eingelegt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Es entsteht eine hitzige Debatte, in der unter anderem die Meinung vertreten wurde, dass die privaten<br />

Krankenanstalten mit wenigen Ausnahmen praktisch nur bessere Kurheime seien. Die Kurheime die <strong>den</strong> Ort<br />

aufgebaut hätten, die sich in <strong>den</strong> harten Zeit durchbringen mussten, hätten heute mit<br />

Belegungsschwierigkeiten zu kämpfen, während die privaten Krankenanstalten teilweise vollgestopft bis<br />

unters Dach seien.---<br />

Seite 171

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!