Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
Vom H<strong>aus</strong> Schlitz bis zur Heilstätte Calmette wird der Wiesenweg (heute Römerweg) mit einer Breite von 5m<br />
<strong>aus</strong>gebaut, Wasser und Kanalisation wer<strong>den</strong> sofort verlegt.<br />
Die Kosten wer<strong>den</strong> von der BVA vorfinanziert und mit <strong>den</strong> von der BVA zu leisten<strong>den</strong> Abgaben (Kurtaxe,<br />
Wasserzins) verrechnet.<br />
Den übrigen Teil der Zufahrtsstraße baut die BVA mit etwa 3,5m auf ihre Kosten.<br />
Den notwendigen Grunderwerb für <strong>den</strong> Straßenbau besorgt die Gemeinde. Sie übernimmt auch die<br />
Grunderwerbs- und Vermessungskosten.<br />
Der Ausbau der Straße hat entsprechend der Empfehlungen des Straßenbauamts Calw bestehend <strong>aus</strong> 20cm<br />
Rüttelschotter. 10 cm Planungswalzung und halber Teerung zu erfolgen.<br />
Wasserversorgung: Es soll eine neue Wasserleitung von der Calmbacher Straße über die Siedlung bis zur<br />
Klinik gebaut wer<strong>den</strong>. Die Kosten für die Leitung und <strong>den</strong> Hochbehälter übernimmt die BVA<br />
Kanalisation: Die Kosten für die Anschlußleitung übernimmt die BVA. Als Beitrag für die Erweiterung der<br />
Kläranlage erhält die Gemeinde 15000 DM.<br />
§2 Kurveranstaltungen<br />
Der Bürgermeister unterbreitet für das Rechnungsjahr 1957 einen Vorschlag für die Kurveranstaltungen. Er<br />
sieht für je<strong>den</strong> Monat eine Großveranstaltung vor und umfasst 9 Sch<strong>aus</strong>piele, 4 Operetten, 4 bunte Abende, 9<br />
szenische Vortragsabende, 1 Parkbeleuchtung, 1 Konzert von Erwin Lehn, 40 Kurkonzerte, 10 sonstige<br />
Veranstaltungen, und 4 Konzerte des Süd. Kammerorchesters.<br />
Bei der Durchführung des Programms fallen Kosten von ca. 42800DM an, dem Eintrittsgelder von ca. 21500<br />
DM gegenüber stehen.<br />
Verhandlungen sind bereits aufgenommen. Mit dem Landestheater Tübingen sind 2 Aufführungen zu einem<br />
Honorar von 750 DM vereinbart,<br />
Für die Einweihung des Kurh<strong>aus</strong>es habe er bereits das süd. Kammerorchesters unter Friedrich Tilegant und<br />
das Stadttheater Pforzheim mit der Operette „Der Vogelhändler“ gewonnen.<br />
§3-d<br />
Baugelände des Robert Öhlschläger<br />
Herr Robert Öhlschläger hat beantragt sein Gelände in <strong>den</strong> H<strong>aus</strong>äckern zur Bebauung zu zulassen. Er legt<br />
einen Bebauungsvorschlag vor, nach dem ihm 28 Bauplätze zu Verfügung stehen wür<strong>den</strong>.<br />
Der Feststellung eine Ortsbauplanes soll näher getreten wer<strong>den</strong>, wenn es gelingt die Zufahrtsverhältnisse<br />
befriedigend zu lösen. (Es wird von Bauplatzpreisen von 3,00 bis 3,50 DM/m2 unerschlossen und 6- 8<br />
DM/m2 erschlossen- gesprochen)<br />
26. April 1957<br />
§1 Vorberatung H<strong>aus</strong>haltsplan 1957<br />
Kurgebühren: Es ist angestrebt <strong>den</strong> Rabatt für Sozialversicherte von 24 auf 15 % zu senken, was zu<br />
einem Mehraufkommen von 40 000 DM führen würde.<br />
Gewerbesteueraufkommen: Das Gewerbesteueränderungsgesetz verursacht einen Steuer<strong>aus</strong>fall von 35%<br />
Frem<strong>den</strong>verkehrsabgabe: Über eine Einführung sollte beraten wer<strong>den</strong>.<br />
Es wird mit Einnahmen im H<strong>aus</strong>halt von 663 000 DM gerechnet<br />
§2 Abgabe zur Förderung des Frem<strong>den</strong>verkehrs.<br />
Nachdem der Gemeinderat auf die Einführung der Kurförderungsabgabe gedrängt und auch das<br />
Wirtschaftsministerium anlässlich des Nachfinanzierungsgesuches für <strong>den</strong> Kurh<strong>aus</strong>bau deren Einführung<br />
angeregt hat, gibt der Bürgermeister eine Überblick über die Gesetzesbestimmungen.<br />
Der Gemeinderat ging bei seinem Drängen davon <strong>aus</strong>, dass die realsteuerbefreiten Krankenanstalten mit<br />
erfasst wer<strong>den</strong>.<br />
Nach <strong>den</strong> Ausführungen des Bürgermeisters ist es fraglich ob die steuerbefreiten Betriebe zu der Abgabe<br />
herangezogen wer<strong>den</strong> können, so dass die übrigen gewerbetreiben<strong>den</strong> Betriebe allein zahlen müssten.<br />
(Dieses Thema wird auf über 1 Seite <strong>aus</strong>führlich behandelt)<br />
Beschluss: Die Verabschiedung zurückzustellen<br />
Seite 169