Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen: Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt) 28. April 1950 §2 Gemeindehaus in der Schwarzwaldstr. Beschluß. Die Instandsetzung des Gemeindehauses vorzusehen. §3 Schulfunkanlage Schulvorstand Stöcker führt aus, daß die Anschaffung eines Rundfunkempfängers für Schulfunkzwecke, wie früher vorhanden, dringend gewünscht wird. Nach einem Angebot der Fa. Pistor könnte dieser Empfänger zusammen mit der noch vorhandenen Verstärkeranlage gleichzeitig für Kurzwecke verwendet werden. Über die Beschaffung soll mit dem Haushaltsplan 1950 entgültig Beschluß gefaßt werden. §4 Weiterführung der Schülerspeisung Nach einer Weisung des LA Calw werden die Lebensmittel für die kostenlose Schülerspeisung von den USA. nur noch bis 30. 6. 50 unentgeltlich geliefert. Nach einer Aufstellung des Schulvorstands beträgt die Zahl der bedürftigen Kinder 23 von 140 Schülern Es wird vorgeschlagen, die Schulspeisung über den 1. 7. 50 hinaus durch Abgabe von Vollmilch fortzusetzen, falls Bedürfnis besteht. 26. Mai 1950 §1 Faustaufführung Herr Intendant J. Schwarz beabsichtigt am 1. Juli 1950 mit einem prominenten Gastschauspieler als Faustdarsteller (z. B. Rudolf Fernau oder Werner Kraus) in einer Freilichtaufführung in den Kuranlagen Goethes „Faust I“ zu bringen. Die bisherigen Verhandlungen haben gezeigt, daß mit der in Aussicht genommenen Gage (600 DM) nicht auszukommen sein wird. Das finanzielle Risiko würde bei der Gemeinde liegen. Herr Schwarz stellt in Aussicht für das Gretchen die bekannte Schauspielerin Kristina Söderbaum gewinnen zu können. GR Dr. Walder stellt den Antrag, auf Kosten der Kurverwaltung die Summe von 1400 DM als Gagen der Gastschauspieler zu garantieren. Bedingung: Es müssen entsprechend bekannte Schauspieler gewonnen werden. Antrag wird zum Beschluß erhoben. 12. Juni 1950 §1 Faustaufführung Dem Intendanten Schwarz ist es nicht gelungen einen der genannten prominenten Schauspieler zu verpflichten. Er hat beantragt für die nunmehr mit Theodor Loos stattfindende Faustauführung eine Garantiesumme aus Kurmitteln bereit zu stellen. Beschluß: Den Aufbau der Tribüne die auch für das Ende Juli stattfindende Kinderfest verwendet werden kann zu übernehmen. Eine Garantiesumme von bis zu 500 DM zu übernehmen. 21. Juli 1950 §1 – 3 Feuerwehrgerätehaus Das Feuerwehrgerätehaus ist auf dem Grundstück des Darlehenskassenvereins als Anbau an den früheren Lagerschuppen erstellt. Dies soll durch Grundstückskauf bzw. Tausch geregelt werden. §4 Haushaltsplan 1950 Der Haushalt 1950 wird mit einem Betrag von 165852 DM festgesetzt Der Haushalt der Kurverwaltung wird mit 51052 DM festgesetzt 18. August 1950 §2 Instandsetzung des Daches des Kurpavillions Das Dach des Pavillons ist dringend erneuerungsbedürftig. Die aus Kriegszeiten herrührenden größeren Schäden sind immer noch nicht behoben. Eine Ortsbesichtigung ergab, daß das Dach vollständig erneuert werden muß. Seite 134
Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen: Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt) §3 Vergnügungssteuer für Filmvorführungen Der Lichtspielunternehmer Werner Trippe hat gebeten, ihm einen Teil der Vergnügungssteuer für die Filmvor - führungen nachzulassen. Die Begründung wird vom Gemeinderat anerkannt, außerdem wird festgestellt, daß für sämtliche im Interesse des Kurorts gebotenen Veranstaltungen bisher eine Unterstützung der Kurverwaltung gewährt worden ist. 1. Sept. 1950 §6 Beitrag für „Minna von Barnhelm“ Dem Intendanten Jochem Schwarz wird für die Aufführung des Schauspiels ein Beitrag in Höhe von 300 DM aus der Kurverwaltung bewilligt. 15. Sept. 1950 § Kurpark Die bisher vom Gelände des Kurparks verpachteten Grundstücke sind im letzten Jahr nur noch von einem Teil der Pächter bebaut worden. Es wird beantragt, das gesamte Gelände vom Rathaus bis zu den jetzigen Kuranlagen von landwirtschaftlicher Benutzung auszuschließen. 20. Okt. 1950 §4 Wasserversorgung Gutachten des Hygieneinstituts, nach einem Verdachtsfall aufgrund einer ausgedehnten mit fieberhaften Durchfällen einher gehenden Epidemie (Mai/Juni 1949) Es wird angeordnet daß das Brunnenwiesenpumpwerk ab sofort und bis auf weiteres nicht mehr zur Trinkwasserversorgung benutzt werden soll. Es wird die Fassung der Luxbrunnenquelle mit einer Schüttung von ca. 3 – 4 Sekundenlitter für wichtig erachtet. Längerer Antrag von Dr. Walder. 3. 11. 1950 §1 Kuranlagen Die vom Gartenarchitekten Räger aus Stuttgart gefertigten Pläne für die Kurparkerweiterung werden vorgestellt. Die Pläne sehen die Neugestaltung eines Haupteingangs an der Rathausstraße mit Mauerwerk und Rosenfeld, weiträumige Rasenflächen und einen Kleingolfplatz hinter Katholischen Kirche vor. Die Anlage braucht aber dann auch genügende Pflege. Für diesen Zweck ist es absolut notwendig einen Gärtner mit den nötigen Hilfskräften einzustellen. §3 Quellenpacht Der Bürgermeister hat mit dem Forstamt Langenbrand wegen Überlassung der Luxbrunnenquelle verhandelt. Forstmeister Pfeilsticker hat sich mit der Überlassung der Quelle einverstanden erklärt. Der Bürgermeister listet die notwendigen Maßnahmen zur Vervollständigung der Wasserversorgung auf und macht Vorschläge zur Finanzierung derselben. Es sind Mittel von ca 79000 DM aufzubringen. §9 Anschaffung eine Dienstkraftwagens Der BM macht eingehende Ausführungen über die Notwendigkeit von Dienstfahrten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines Dienstwagens. Anschaffungskosten: Volkswagen 5100 DM; Olympia 6800 DM §10 Schulhaus Die unzulänglichen Verhältnisse im hiesigen Schulhaus wurden bei der letzten Ortsschulratsitzung scharf kritisiert. Der BM hält die Erweiterung der Schulräume für vordringlich. Zu diesem Zweck soll der von Architekt Kappler im letzten Jahr entworfene Plan ausgeführt werden. Dieser Plan sieht vor, die im 1 Stock gelegene Lehrer Dienstwohnung in einen weiteren Schulsaal und eine Lehrküche umzubauen. Der Umbau würde ca. 20000 DM kosten. Der Umbau wird unter gewissen Rahmenbedingungen beschlossen (nur Übergangslösung, Möglichkeit des späteren Umbaus zu einem Mehrfamilienhaus, Staatsbeitrag zum Umbau) Seite 135
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
28. April 1950<br />
§2 Gemeindeh<strong>aus</strong> in der Schwarzwaldstr.<br />
Beschluß. Die Instandsetzung des Gemeindeh<strong>aus</strong>es vorzusehen.<br />
§3 Schulfunkanlage<br />
Schulvorstand Stöcker führt <strong>aus</strong>, daß die Anschaffung eines Rundfunkempfängers für Schulfunkzwecke, wie<br />
früher vorhan<strong>den</strong>, dringend gewünscht wird. Nach einem Angebot der Fa. Pistor könnte dieser Empfänger zusammen<br />
mit der noch vorhan<strong>den</strong>en Verstärkeranlage gleichzeitig für Kurzwecke verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Über die Beschaffung soll mit dem H<strong>aus</strong>haltsplan 1950 entgültig Beschluß gefaßt wer<strong>den</strong>.<br />
§4 Weiterführung der Schülerspeisung<br />
Nach einer Weisung des LA Calw wer<strong>den</strong> die Lebensmittel für die kostenlose Schülerspeisung von <strong>den</strong> USA.<br />
nur noch bis 30. 6. 50 unentgeltlich geliefert.<br />
Nach einer Aufstellung des Schulvorstands beträgt die Zahl der bedürftigen Kinder 23 von 140 Schülern<br />
Es wird vorgeschlagen, die Schulspeisung über <strong>den</strong> 1. 7. 50 hin<strong>aus</strong> durch Abgabe von Vollmilch fortzusetzen,<br />
falls Bedürfnis besteht.<br />
26. Mai 1950<br />
§1 F<strong>aus</strong>taufführung<br />
Herr Intendant J. Schwarz beabsichtigt am 1. Juli 1950 mit einem prominenten Gastsch<strong>aus</strong>pieler als F<strong>aus</strong>tdarsteller<br />
(z. B. Rudolf Fernau oder Werner Kr<strong>aus</strong>) in einer Freilichtaufführung in <strong>den</strong> Kuranlagen Goethes<br />
„F<strong>aus</strong>t I“ zu bringen. Die bisherigen Verhandlungen haben gezeigt, daß mit der in Aussicht genommenen Gage<br />
(600 DM) nicht <strong>aus</strong>zukommen sein wird. Das finanzielle Risiko würde bei der Gemeinde liegen. Herr<br />
Schwarz stellt in Aussicht für das Gretchen die bekannte Sch<strong>aus</strong>pielerin Kristina Söderbaum gewinnen zu<br />
können.<br />
GR Dr. Walder stellt <strong>den</strong> Antrag, auf Kosten der Kurverwaltung die Summe von 1400 DM als Gagen der<br />
Gastsch<strong>aus</strong>pieler zu garantieren. Bedingung: Es müssen entsprechend bekannte Sch<strong>aus</strong>pieler gewonnen wer<strong>den</strong>.<br />
Antrag wird zum Beschluß erhoben.<br />
12. Juni 1950<br />
§1 F<strong>aus</strong>taufführung<br />
Dem Intendanten Schwarz ist es nicht gelungen einen der genannten prominenten Sch<strong>aus</strong>pieler zu verpflichten.<br />
Er hat beantragt für die nunmehr mit Theodor Loos stattfin<strong>den</strong>de F<strong>aus</strong>tauführung eine Garantiesumme<br />
<strong>aus</strong> Kurmitteln bereit zu stellen.<br />
Beschluß: Den Aufbau der Tribüne die auch für das Ende Juli stattfin<strong>den</strong>de Kinderfest verwendet wer<strong>den</strong><br />
kann zu übernehmen. Eine Garantiesumme von bis zu 500 DM zu übernehmen.<br />
21. Juli 1950<br />
§1 – 3 Feuerwehrgeräteh<strong>aus</strong><br />
Das Feuerwehrgeräteh<strong>aus</strong> ist auf dem Grundstück des Darlehenskassenvereins als Anbau an <strong>den</strong> früheren Lagerschuppen<br />
erstellt.<br />
Dies soll durch Grundstückskauf bzw. T<strong>aus</strong>ch geregelt wer<strong>den</strong>.<br />
§4 H<strong>aus</strong>haltsplan 1950<br />
Der H<strong>aus</strong>halt 1950 wird mit einem Betrag von 165852 DM festgesetzt<br />
Der H<strong>aus</strong>halt der Kurverwaltung wird mit 51052 DM festgesetzt<br />
18. August 1950<br />
§2 Instandsetzung des Daches des Kurpavillions<br />
Das Dach des Pavillons ist dringend erneuerungsbedürftig. Die <strong>aus</strong> Kriegszeiten herrühren<strong>den</strong> größeren Schä<strong>den</strong><br />
sind immer noch nicht behoben. Eine Ortsbesichtigung ergab, daß das Dach vollständig erneuert wer<strong>den</strong><br />
muß.<br />
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