Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
Beschluß: Versuche mit solchen Mitteln zu machen<br />
§149 Die Sanatorien <strong>Schömberg</strong> und Schwarzwaldheim haben <strong>den</strong> Antrag gestellt, die Hauptstraße von der<br />
Linde bis zu Adolf Theurer und die Langenbrander Str. für <strong>den</strong> Durchgangsverkehr für KFZ zu sperren.<br />
§157 Für die Volks- Berufs- und Betriebszählung am 16. Juni 1925 wer<strong>den</strong> die erforderlichen Maßnahmen<br />
getroffen.<br />
30. Mai 1925<br />
§159 Architekt Rest hat nunmehr die Pläne und <strong>den</strong> Kostenvoranschlag vorgelegt. Hiernach berechnen sich<br />
die Kosten auf ca. 70- 80000 RM<br />
§160 Aufgrund der eingegangen Offerten wer<strong>den</strong> folgende Arbeiten vergeben:<br />
1. Grab- Beton- Maurer- und Dachdeckerarbeiten an Johann Völlnagel hier<br />
2. Zimmerarbeiten Rohbau an Friedrich Burkhardt hier<br />
3. Zimmerarbeiten Innen<strong>aus</strong>bau an Friedrich Dürr hier<br />
4. Schmiedearbeiten an Schmiedem. Schlee hier<br />
5. Flaschnerarbeiten an Gustav Weber hier<br />
§166 Die Firma Pfannkuch & Co hat hier eine Verkaufsstelle eröffnet.<br />
9. Juli 1925<br />
§204 Die Kraftwagengesellschaft Bad Liebenzell-<strong>Schömberg</strong>-Höfen m. b. H. In <strong>Schömberg</strong> hat beim Innenministerium<br />
um die weitere Genehmigung zum Betrieb der Kraftfahrzeuglinie nachgesucht. Die bestehende<br />
Genehmigung läuft ab.<br />
Beschluß. Das Gesuch dringlich zu befürworten.<br />
§207 Der H<strong>aus</strong>besitzer “G” wurde aufgefordert die durch <strong>Auszug</strong> frei gewor<strong>den</strong>e Wohnung innerhalb von 5<br />
Tagen einer Verwendung zuzuführen, der die Gemeinderäte zustimmen können.<br />
H<strong>aus</strong>besitzer “G” möchte diese Räume in eigener Benutzung behalten.<br />
Der Gemeinderat erläßt eine Beschlagnahmeverfügung für eine 3-Zimmerwohnung mit Küche und Abort<br />
(dies wird <strong>aus</strong>führlich begründet)<br />
22. Juli 1925<br />
§219 Die Nachfrage und die Lust zum Kauf von Bauplätzen ist hier groß und namentlich in letzter Zeit sehr<br />
stark hervor getreten. Obwohl solche in größerer Zahl vorhan<strong>den</strong> sind, ist der Erwerb eines Bauplatzes fast<br />
unmöglich, da sich diese in festen Hän<strong>den</strong> befin<strong>den</strong>. Preise von 9- 15 DM sind zur Ortsüblichkeit gewor<strong>den</strong>.<br />
Es wird weiter beklagt, daß die Steuer für solche Grundstücke in keinem Verhältnis zu tatsächlichen Wert<br />
steht. Es wird daher vorgeschlagen und beschlossen neben der Grundsteuer noch eine Baulandsteuer einzuführen<br />
und die Genehmigung des Landes zu erbitten.<br />
Weiteste Kreise der Einwohnerschaft sind durch Steuern schwer belastet. Demgegenüber erscheint als Ausgleich<br />
eine Besteuerung des mühelosen Gewinns bei Grundstücksverkäufen entsteht, gerechtfertigt.<br />
Nach Erörterung wird einstimmig beschlossen:<br />
Bei Veräußerung von Grundstücken eine Wertzuwachssteuer zu erheben.<br />
13. August 1925<br />
§223 Vom 3 - 8 August fand eine ärztl. Tuberkulose-Fortbildung statt, der von etwa 80 Ärzten besucht wurde.<br />
Der Kurs wurde veranstaltet durch die hiesige Ärzteschaft unter Führung des Herrn Dr. Schröder. Er war<br />
wie kein anderes und besseres Mittel geeignet, <strong>Schömberg</strong> in der Ärztewelt als Lungenkurort bekannt zu machen<br />
und zu empfehlen.<br />
§224 Bekannt gegeben wird das Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925<br />
Einwohner 1270; dazu Kurgäste 714<br />
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