Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
Die noch vorhan<strong>den</strong>en Schul<strong>den</strong> auf <strong>den</strong> nächst zulässigen Termin zur Rückzahlung zu kündigen und die<br />
Zahlungen schon jetzt zu vollziehen.<br />
Jede sich bietende Gelegenheit dazu benützen, Grundstücke zu erwerben.<br />
§11 Sportverein<br />
Auf <strong>den</strong> 1. Dez. 1946 hat sich ein Sportverein gebildet. Zum Vorstand wurde Gastwirt Karl Mönch berufen.<br />
§12 Auffüllplatz<br />
Als Auffüllplatz für Erde und Graben<strong>aus</strong>hub wird der Platz beim Desinfektionsgebäude bestimmt.<br />
§15 Kino- Angelegenheit<br />
Dr. Walder wünscht, daß die Vorführungen durch <strong>den</strong> Wander-Tonfilm Rosewe auch abwechslungsweise in<br />
<strong>den</strong> Sanatorien erfolgen.<br />
21. Dezember 1946<br />
§4 Soziales Hilfswerk<br />
Der Vorsitzende gibt bekannt, daß eine große Zahl bedürftiger Einwohner, Flüchtlinge und Ausgewiesene zum<br />
kommen<strong>den</strong> Weihnachtsfest mit reichen Gaben <strong>aus</strong> dem „Sozialen Hilfswerk“ beschenkt wor<strong>den</strong> sind.<br />
§8 Sonstiges<br />
Durch die Kreisbaumeisterstelle wur<strong>den</strong> 12 m2 Glas zugewiesen. Das Glas wird für Zwecke der Gemeinde<br />
und für andere Zwecke nach Bedürfnis abgegeben.<br />
1947<br />
11. Jan. 1947<br />
§1 Der Vorsitzende erstattet Bericht über die Versammlung der Bürgermeister, der Landw. Ortsobmänner<br />
und der Mitglieder der Marktleistungs<strong>aus</strong>schüsse über Ernährungsfragen.<br />
In dieser Versammlung wurde dargelegt, daß Maßnahmen erforderlich seien, zur Sicherstellung der Versorgung<br />
und zur Überwindung des gegenwärtigen Tiefpunktes. Die einschnei<strong>den</strong>dste Maßnahme sei hierbei das<br />
Verbot des Mahlens von Brotgetreide in <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>mühlen. Statt der Mahlscheine wür<strong>den</strong> nun Umt<strong>aus</strong>chkarten<br />
von Brotgetreide gegen Mehl <strong>aus</strong>gegeben wer<strong>den</strong>.<br />
§2 Schulangelegenheiten<br />
Die hiesige Volksschule ist normalerweise mit 2 ständigen und 1 unständigen Lehrer besetzt. Die Lehrstellen<br />
sind seit 1945 vakant und wer<strong>den</strong> von Stellvertretern versehen. Eine der 2 ständigen Lehrstellen soll nun wieder<br />
mit einem ständigen Lehrer besetzt wer<strong>den</strong>. Bewerber um diese Stelle ist die derzeitige Inhaberin der<br />
Schulvorstandstelle, Frl. Simon hier.<br />
Den Anlaß zu ihrer Bewerbung um diese Stelle gab der Umstand, daß die Mutter der Lehrerin Simon schwer<br />
lungenkrank und nach hier asyliert wor<strong>den</strong> ist.<br />
Frl. Simon wird als tüchtige Lehrkraft geschätzt und geachtet.<br />
§3 Landespolizei<br />
Der hiesige Posten der Landespolizei ist z. Z. mit einem Beamten besetzt. Er soll verstärkt und mit einem weiteren<br />
Beamten besetzt wer<strong>den</strong>. Dieser soll ebenfalls hier Wohnung nehmen.<br />
§8 Bäckereien<br />
Das Forstamt Langenbrand gibt <strong>den</strong> hiesigen Bäckereien zur Auflage zur Einsparung von Brennholz ihre<br />
Backöfen von Monat zu Monat kalt zustellen.<br />
§9 Ostflüchtlinge<br />
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