Auszug aus den Gemeinderatsprotokollen - Heimat Schömberg
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<strong>Auszug</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Gemeinderatsprotokollen</strong>:<br />
Wichtige und weniger wichtige Beschlüsse und Ereignisse (gekürzt)<br />
mögliche Lösung eines solchen B<strong>aus</strong> wird in folgendem Plan erblickt; <strong>den</strong> sie teilweise schon durchgeführt<br />
hat:<br />
Die Gemeinde hat mit der Spar- und Darlehenskasse hier eine Vereinbarung dahingehend getroffen; die es ermöglicht<br />
an das Gebäude Nr. 261 ein Feuerlöschgeräteh<strong>aus</strong> anzubauen,.<br />
11. Oktober 1946<br />
§5 Politische Überprüfungen<br />
Für Zwecke der politischen Säuberung in der freien Wirtschaft hat der Gemeinderat einen Erlaß des Landratsamts<br />
Calw vom 13.8.1946 zufolge festzustellen, welche Personen des Wirtschaftslebens einer Prüfung zu unterziehen<br />
sind. Gemeinderat Dr. Walder berichtet in dieser Angelegenheit.<br />
Nach längerer Beratung und Besprechung wird beschlossen:<br />
Für eine politische Prüfung folgende Personen zu benennen.<br />
Es folgt die Auflistung von 34 Personen (vom Arzt bis zum Arbeiter)<br />
§6 Schulangelegenheiten<br />
Oberlehrer Stöcker ist <strong>aus</strong> der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Die Dienstwohnung ist noch von der Witwe<br />
des gefallenen Lehrers Hick belegt. Oberlehrer Stöcker ist politisch belastet und es steht noch nicht fest,<br />
ob er als Lehrer hier belassen wird.<br />
(Es ist der Entscheid der Säuberungskommission bzw. der Spruchkammer abzuwarten 31.Okt.49 )<br />
§7 Wohnungsangelegenheiten<br />
Der Vorsitzende berichtet über <strong>den</strong> Stand der Wohnungsfragen. Hiernach harren noch verschie<strong>den</strong>e Wohnungsgesuche<br />
ihrer Lösung, da immer wieder Beschwer<strong>den</strong> und Einsprüche der Betroffenen erfolgen, die auf<br />
ihre Berechtigung zu überprüfen sind.<br />
Ein Beispiel<br />
Das Gesuch der Lehrerin Simon um Erteilung der Genehmigung des Zuzugs ihrer Eltern wird wegen Wohnungsmangel<br />
abgelehnt<br />
31. Okt. 1946<br />
§1 Schulh<strong>aus</strong> Bauplatz<br />
Vertrag von 1938 mit Landwirt Michael Rentschler. Gültig oder nicht?<br />
§3 XY<br />
Der Krankenpfleger XY ist während des Krieges wegen der Luftangriffe nach <strong>Schömberg</strong> gezogen. Demzufolge<br />
galt er als Flüchtling.<br />
Der zwischen der amerikanischen und französischen Militärregierung getroffenen Vereinbarung über die<br />
Rückführung von Flüchtlingen <strong>aus</strong> dem französischen in die amerikanische besetzte Zone hat Mittermeier<br />
<strong>Schömberg</strong> verlassen.<br />
§3 XYZ<br />
Der Evakuierte (Flüchtling) <strong>aus</strong> Pforzheim wohnt hier in einem H<strong>aus</strong> der Arbeitsheilstätte. Er ist total fliegergeschädigt<br />
und besitzt keine Möbel mehr, muß also möbliert wohnen.<br />
Um ihm wieder zu Möbeln zu verhelfen wer<strong>den</strong> ihm von der Gemeinde 2 Matratzen überlassen.<br />
§6 Karcher, Hans<br />
Das Vermögen des Drogisten Hans Karcher hier ist gesperrt. Der Bezirksbeauftragte der Abteilung Vermögenskontrolle<br />
in Calw hat nun ersucht, ihm <strong>den</strong> Mietwert der Wohn- und Geschäftsräume im H<strong>aus</strong>e des Karcher,<br />
das er im Wege der Zwangsentjudung des Eigentums von Erwin Eckstein hier erworben hat mitzuteilen.<br />
§8 Dr. Zeuner - Wohnung<br />
Dr. Zeuner bittet wider um die Zuteilung einer Wohnung im H<strong>aus</strong>e Ölschläger.<br />
Dr. Zeuner ist Arzt und übt seine Praxis im H<strong>aus</strong>e Dr. Braun <strong>aus</strong>, in dem er auch wohnt.<br />
§9 Dr. Bud<strong>den</strong>berg geht als Arzt nach Engelsbrand.<br />
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