Beispielfragen 3 - FSRmed
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<strong>Beispielfragen</strong> Dermatologie<br />
aus den Vorlesungen (für die 3. Klausur)<br />
1. Welche Therapieoptionen gelten bei Lipohyperplasia dolorosa (Lipödem)?<br />
A) Kann man nichts tun, weil hereditär bedingt<br />
B) Wadenwickel<br />
C) Komplexe Entstauungstherapie<br />
D) Lymphologische Liposculptur<br />
E) C + D<br />
2. Welche Aussage trifft zu? Wie häufig ist das sekundäre Lymphödem nach<br />
Lymphadenektomie bei Mamma- Carcinom?<br />
A) 5 %<br />
B) 0,3 %<br />
C) 28%<br />
3. Welche Aussage trifft zu? Was ist häufiger?<br />
A) Sekundäre Lymphödeme<br />
B) Primäre Lymphödeme<br />
C) beides gleichhäufig<br />
4. Bei der progressiven systemischen Sklerodermie handelt es sich um eine<br />
Bindegewebserkrankung mit Befall von Haut und inneren Organen. Welche der nachfolgend<br />
aufgeführten Symptome werden bei dieser Erkrankung häufig gefunden?<br />
(1) Raynaud-Phänomen<br />
(2) Dysphagie<br />
(3) Mikrostomie<br />
(4) Atrophie blanche<br />
(5) follikuläre Keratosen<br />
(A) nur 1, 2 und 3 sind richtig<br />
(B) nur 1, 2 und 4 sind richtig<br />
(C) nur 1, 2 und 5 sind richtig<br />
(D) nur 2, 4 und 5 sind richtig<br />
(E) alle sind richtig
5. Zu welchen Krankheitserscheinungen kann es im Rahmen der progressiven systemischen<br />
Sklerodermie kommen?<br />
(1) Lungenfibrose<br />
(2) Amimie<br />
(3) Dysphagie<br />
(4) Teleangiektasien im Gesicht<br />
(5) Lilac-Ring<br />
(A) nur 4 und 5 sind richtig<br />
(B) nur 1, 2 und 3 sind richtig<br />
(C) nur 2, 3 und 4 sind richtig<br />
(D) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig<br />
(E) alle sind richtig<br />
Bild für Aufgabe 6<br />
6. Die symmetrisch angeordneten, erythematösen Herde mit einer leicht aufgerauhtschuppenden<br />
Oberfläche (siehe Abbildung) sind nach einer Sonnenexposition aufgetreten<br />
und breiten sich seitdem langsam zentrifugal aus. Welche klinische Diagnose ist am<br />
wahrscheinlichsten?<br />
(A) Rosazea<br />
(B) Tinea faciei<br />
(C) Kontaktdermatitis<br />
(D) Lupus erythematodes<br />
(E) Erythema chronicum migrans<br />
Bild für Aufgabe 7
7. Die in der Abbildung dargestellten Hautveränderungen traten in Verbindung mit<br />
Gelenkschmerzen unter intermittierenden Fieberschüben auf.<br />
Die Diagnose wird gesichert durch:<br />
(A) Antistreptolysintiterbestimmung<br />
(B) indirekten Immunfluoreszenztest<br />
(C) Nachweis eines Borrelientiteranstiegs<br />
(D) HLA-Antigenbestimmung<br />
(E) Rheumafaktornachweis<br />
Bild für Aufgabe 8<br />
8. Die in den beiden Abbildungen (direkte Immunfluoreszenz mit Anti-IgG) gezeigten<br />
pathologischen Befunde erhebt man:<br />
(A) Beim akuten allergischen Kontaktekzem<br />
(B) bei der Epidermolysis bullosa hereditaria<br />
(C) beim Herpes simplex<br />
(D) beim bullösen Pemphigoid<br />
(E) in der Pemphigus-Gruppe<br />
Bild für Aufgabe 9
9. Die in der Abbildung gezeigte Hautveränderung ist chronisch-progredient und zeigt im<br />
Gefrierschnitt mit anti-IgG das in der Abbildung dargestellte Immunfluoreszenzmuster. Das<br />
übrige Integument zeigt keine Veränderungen, es bestehen keine weiteren Beschwerden.<br />
Es handelt sich am ehesten um ein/e/n<br />
(A) Psoriasis vulgaris<br />
(B) diskoiden Lupus erythematodes<br />
(C) Dermatomyositis<br />
(D) bullöses Pemphigoid<br />
(E) zirkumskripte Sklerodermie<br />
10. Welche Aussage trifft nicht zu?<br />
Ein Patient leidet seit 2 Jahren an einer schubartig verlaufenden Erkrankung mit<br />
münzgroßen erythematosquamösen Herden im Gesicht. Es wurde der klinische<br />
Verdacht eines chronischen diskoiden Lupus erythematodes geäußert.<br />
Folgende Befunde würden diese Diagnose unterstützen:<br />
(A) Die Herde befinden sich in lichtexponierten Arealen.<br />
(B) Im Zentrum der Herde befindet sich eine dünne, glänzende, haarlose Haut.<br />
(C) In der direkten Immunfluoreszenz befinden sich IgGAblagerungen<br />
entlang der dermoepidermalen Junktionszone der kranken Haut<br />
(D) In den betroffenen Arealen besteht eine Hypästhesie.<br />
(E) Am Kapillitium kommt es zur narbigen Alopezie.<br />
Bild für Aufgabe 11<br />
11. Seit einigen Monaten bemerkt die 62-jährige Patientin (siehe Abbildung) eine<br />
zunehmende Rötung der Wangen, des Dekolletés und an den Fingerstreckseiten.<br />
Zugleich war eine Schwäche beim Anheben der Arme und eine Kraftminderung der<br />
Oberschenkel aufgefallen. Welches der nachfolgend aufgeführten Untersuchungsresultate<br />
wäre typisch für das vorliegende Krankheitsbild?<br />
(A) muskelbioptischer Nachweis von Trichinella spiralis<br />
(B) erhöhte Serumaktivitäten von Kreatinkinase (CK) und Laktatdehydrogenase<br />
(LDH)<br />
(C) pathologischer Schirmer-Test<br />
(D) Antikörper gegen native Doppelstrang-DNS (dsDNS)<br />
(E) antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (pANCA)
Bild für Aufgabe 12<br />
12. Ein 37 jähriger Mann klagt über seit einem Jahr auftretende rezidivierende Schmerzen<br />
und Schwellungen mehrer Fingergelenke. Seit der gleichen Zeit bestehen auch<br />
Hauteffloreszenzen. Bei der Inspektion befindet sich folgender Befund. Wie lautet ihre<br />
Diagnose?<br />
A) chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis)<br />
B) progressive Sklerodermie<br />
C) akute Arthritis bei Morbus Boeck (Löfgren-Syndrom)<br />
D) Psoriasisarthropathie<br />
E) systemischer Lupus erythematodes<br />
13. Welche sind die charakteristischen Phänomene der Psoriasis?<br />
(1) Kerzenfleckphänomen<br />
(2) Phänomen des letzten Häutchens<br />
(3) Wickham-Phänomen<br />
(4) Auspitz-Phänomen<br />
(5) Tapeziernagelphänomen<br />
A) 1,2 und 4 sind richtig<br />
B) 1,2 und 5 sind richtig<br />
C) 1,3 und 4 sind richtig<br />
D) 2,3 und 4 sind richtig<br />
E) 3,4 und 5 sind richtig<br />
14. Welche der aufgeführten Kombinationen histologischer Merkmale charakterisiert die<br />
Psoriasis vulgaris?<br />
A) Plasmazellinfiltrate/Epithelatrophie<br />
B) hydropische Degeneration/Akantholyse<br />
C) Dyskeratose/Akantholyse<br />
D) ballonierende Degeneration der Epidermiszellen/Spongiose<br />
E) Parakeratose/Munro-Mikroabszesse
15. Bei welcher der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen ist die Entwicklung eines<br />
kutanen T-Zell-Lymphoms am wahrscheinlichsten?<br />
A) Parapsoriasis guttata<br />
B) Pityriasis lichenoides chronica<br />
C) großflächige Form der Parapsoriasis en plaques<br />
D) kleinherdige Form der Parapsoriasis en plaques<br />
E) Pityriasis rubra pilaris<br />
Bild für Aufgabe 16<br />
16. Die Erkrankung, die mit den gezeigten Hautveränderungen einhergeht und mit einem<br />
Primärmedaillon beginnt,<br />
A) wird durch Humane Herpesviren (HHV-6) ausgelöst.<br />
B) verläuft mit hohem Fieber und Schüttelfrost<br />
C) ist eine Genodermatose<br />
D) heilt spontan ab<br />
E) kann paraneoplastisch auftreten<br />
17. Welche der folgenden Zuordnungen von Hautkrankheiten und diagnostischem Merkmal<br />
trifft nicht zu?<br />
A) Psoriasis vulgaris – Köbner-Phänomen<br />
B) Pemphigus vulgaris – Nikolski-Phänomen<br />
C) endogenes Ekzem (atopische Dermatitis) – Hertoghe-Zeichen<br />
D) Lupus erythematodes chronicus discoides – Tapeziernagelphänomen<br />
E) Lichen ruber planus – Auspitz-Phänomen<br />
18. Welche Aussage trifft nicht zu? Hinsichtlich des Lichen ruber gilt:<br />
A) Die Beugeseite der Unterarme und Handgelenke werden bevorzugt befallen.<br />
B) Die Mundschleimhautbeteiligung ist typisch.<br />
C) Die Auslösung eines isomorphen Reizeffektes ist möglich.<br />
D) Das Vorhandensein des Wickhamschen Phänomens spricht gegen die Diagnose<br />
„Lichen ruber“<br />
E) Zur typischen Symptomatik zählt der Pruritus
19. Bei welcher der folgenden Krankheiten ist die Bildung von Bläschen oder Blasen der<br />
Haut am wenigsten wahrscheinlich?<br />
A) Herpes zoster<br />
B) Dermatitis herpetiformis Duhring<br />
C) Lichen ruber planus<br />
D) Pemphigus vulgaris<br />
E) Dermatitis solaris mit Verbrennung zweiten Grades<br />
Lösungen:<br />
1E, 2C, 3A, 4A, 5D, 6D, 7E, 8B, 9B, 10D, 11B, 12D, 13A, 14E, 15C, 16D (es ist eine<br />
Pityriasis rosea), 17E, 18D, 19C