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infodienst<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.<br />

aid-Hörfunkbeitrag für März 2010<br />

Thema: Auf den Kompost -<br />

Garten- und Küchenabfälle wiederverwerten<br />

Anmod.:<br />

Grüner Punkt-Müll in den gelben Sack, Zeitungen in den PapierContainer<br />

und organische Stoffe in die Bio-Tonne. Mülltrennung ist inzwischen<br />

ganz selbstverständlich geworden. Und es ist nur noch ein<br />

kleiner Schritt bis zur eigenen Wiederaufbereitung, zumindest was<br />

pflanzliche Abfälle angeht. Kompostierung ist einfacher als gedacht<br />

und benötigt auch weniger Raum als vielleicht angenommen. Auf<br />

den Kompost – Garten und Küchenabfälle wiederverwerten. Susanne<br />

Kuhr hat sich informiert.<br />

O-Ton:<br />

Als aller erstes gehören Obst- und Gemüsereste auf den Kompost,<br />

sowohl als Küchenabfälle als auch als Gartenabfälle. Allerdings<br />

sind Schalen von Südfrüchten wirklich nur eingeschränkt<br />

geeignet. Genauso wie Schnittblumen oder Topfblumen<br />

sollten sie nur in geringen Mengen kompostiert werden,<br />

weil sie einen relativ hohen Schadstoffgehalt aufweisen können.<br />

Nicht auf den Kompost dagegen gehören gekochte Essensreste<br />

oder andere Lebensmittel wie Fisch oder Fleisch. Auch Unkraut<br />

aus dem Garten hat hier eigentlich nichts zu suchen. Im Gegensatz<br />

dazu natürlich zu Laub, Gras oder Gehölzschnitt.<br />

Text:<br />

So Harald Seitz vom aid infodienst Bonn. Der klassische Ort für den<br />

Kompost ist der Komposthaufen. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten:


infodienst<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.<br />

Seite – 2 – zum Beitrag „Auf den Kompost ...“<br />

O-Ton:<br />

Eine gute Alternative sind Kompostbehälter. Anders als allgemein<br />

angenommen, geht die Kompostierung hier aber nicht<br />

schneller. Aber es gibt dennoch Vorteile. Vor allen Dingen können<br />

Abfälle sehr platzsparend kompostiert werden. Auch ist so<br />

ein Behälter für viele ansprechender als der herkömmliche<br />

Komposthaufen. Das Prinzip ist dann einfach Deckel zu und fertig.<br />

Kompostbehälter gibt es aus unterschiedlichen Materialien,<br />

wie z. B. Recyclingkunststoff oder Holz.<br />

Text:<br />

Einmal auf dem Kompost, verrotten die Abfälle quasi von selbst. Harald<br />

Seitz:<br />

O-Ton:<br />

Die Hauptarbeit bei der Kompostierung, nämlich den Ab- und<br />

Umbau der Abfälle zu wertvollem Humus, übernehmen Mikroorganismen<br />

und kleine Bodentiere. Der Mensch kann und sollte<br />

diesen Prozess aber fördern. Zuerst gilt, die Abfälle sollten nicht<br />

zu groß sein. Also vor allen Dingen Äste, Zweige und Staudenreste<br />

entsprechend klein schneiden. Und dann muss der Kompost<br />

„aufgesetzt“ werden. Das bedeutet, dass die Abfälle gemischt<br />

werden. Das Prinzip ist dabei ganz einfach: Nährstoffreiche,<br />

feuchte und weiche Abfälle, also z. B. Gemüsereste oder<br />

frisches Gras, immer mit nährstoffarmen und trockenen Materialien<br />

abwechseln. Das können Zweige oder Äste sein. Kompostzusätze<br />

sind übrigens nicht nötig.


infodienst<br />

Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.<br />

Seite – 3 – zum Beitrag „Auf den Kompost ...“<br />

Text:<br />

Und natürlich wird der Kompost weiterverwertet. Noch einmal Harald<br />

Seitz vom aid infodienst Bonn:<br />

O-Ton:<br />

Kompost ist eigentlich ein natürliches Düngemittel für den Gartenboden,<br />

sollte aber nur im Frühjahr und im Sommer ausgebracht<br />

werden. Man unterscheidet dabei verschiedene Arten,<br />

das hängt von der Dauer der Verrottung ab. Frischkompost, das<br />

ist noch nicht ganz verrottetes Material, kann z. B. als Mulch<br />

verwendet werden. Frischkompost aber nur oberflächlich in den<br />

Boden einarbeiten, weil er in tieferen Bodenschichten Pflanzenschäden<br />

hervorrufen kann. Und Reifkompost erhält man nach<br />

gut einem Jahr. Reifer Kompost lässt sich übrigens vielseitig<br />

verwenden, letztlich auch als Blumenerde.<br />

Abmod.:<br />

Auf den Kompost – Garten- und Küchenabfälle wiederverwerten.<br />

Weitere Tipps unter www.aid.de. Hier kann auch das entsprechende<br />

aid-Heft „Bodenpflege, Düngung, Kompostierung im Garten“ bestellt<br />

werden.

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