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Applikationste<strong>ch</strong>nik<br />

Sprühgeräteeinstellung mit der Caliset-Methode<br />

Für den Erfolg einer Pflanzens<strong>ch</strong>utzbehandlung ist die<br />

Applikationste<strong>ch</strong>nik von ents<strong>ch</strong>eidender Bedeutung. Bei<br />

der Anwendung von Pflanzens<strong>ch</strong>utzmitteln geht es immer<br />

um ein Maximum an Ausbringgenauigkeit und Umwelts<strong>ch</strong>utz.<br />

Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen die<br />

Sprühgeräte jedes Jahr bei Saisonbeginn neu eingestellt<br />

und überprüft werden (Caliset-Methode). Nur mit einwandfrei<br />

funktionierenden und auf die Kultur eingestellten<br />

Sprüh ge räten ist eine gezielte, umwelts<strong>ch</strong>onende<br />

Applikation mögli<strong>ch</strong>. Während der Saison sind die Düsen<br />

laufend auf Vers<strong>ch</strong>mutzung und Vers<strong>ch</strong>leiss zu prüfen.<br />

Düsensiebe und Filter sind regelmässig zu reinigen. Na<strong>ch</strong><br />

jeder Behandlung wird das Gerät gründli<strong>ch</strong> gespült.<br />

Die Brühe- und Präparatmenge muss der Blattflä<strong>ch</strong>e der<br />

Rebanlage angepasst werden. Die Blattflä<strong>ch</strong>e wird indirekt<br />

über das Messen des Laubwandvolumens bestimmt.<br />

Die Caliset-Methode wurde von Syngenta in Zusammenarbeit<br />

mit der Fors<strong>ch</strong>ungsanstalt <strong>Agroscope</strong> Changins-<br />

Wädenswil ACW entwickelt.<br />

Die wi<strong>ch</strong>tigsten Punkte der Caliset-Methode<br />

1. Überprüfung der Fahrges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

Die abgemessene Strecke im Feld dur<strong>ch</strong>fahren und die<br />

Zeit in Sekunden stoppen. Gangabstufung und Motorendrehzahl<br />

notieren.<br />

gefahrene Strecke (m) x 3,6 = km/h<br />

Zeit (in Sekunden)<br />

2. Dur<strong>ch</strong>fluss der Düsen messen<br />

1. Die S<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e über die Düsenkörper stülpen.<br />

2. Den erforderli<strong>ch</strong>en Druck am Manometer einstellen.<br />

3. An jeder Düse eine Minute lang Wasser auffang en<br />

(Messbe<strong>ch</strong>er und Stoppuhr).<br />

4. Die aufgefangene Wassermenge jeder Düse notieren<br />

und mit der vorher bere<strong>ch</strong>neten Menge verglei<strong>ch</strong>en.<br />

5. Sind alle Einzelwerte zu ho<strong>ch</strong> oder zu tief, den Druck<br />

neu einstellen und no<strong>ch</strong> mals auslitern.<br />

6. Bei starken Abwei<strong>ch</strong>ungen von Düse zu Düse (> 15%)<br />

überprüfen, ob die Düsen oder der Filter verstopft,<br />

ausges<strong>ch</strong>lagen oder ob fals<strong>ch</strong>e Düsen montiert sind.<br />

Bere<strong>ch</strong>nung: Dur<strong>ch</strong>fluss Einzeldüse l/min/Düse<br />

Ges<strong>ch</strong>windigkeit (km/h) x Reihenabstand (m) x Brühemenge (l/ha)<br />

600 x Anzahl offene Düsen<br />

Bere<strong>ch</strong>nung: Brühemenge l/ha<br />

Einzeldüsenausstoss (l/min/Düse) x Anzahl Düsen x 600<br />

Ges<strong>ch</strong>windigkeit (km/h) x Reihenabstand (m)<br />

44 SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR OBST- UND WEINBAU | NR. 2 | 2013

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