Download deutsch - Agroscope - admin.ch
Download deutsch - Agroscope - admin.ch
Download deutsch - Agroscope - admin.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Applikationste<strong>ch</strong>nik<br />
Applikationste<strong>ch</strong>nik im Rebbau<br />
Brühe- und Präparatmengen in Abhängigkeit von Applikationste<strong>ch</strong>nik, Phänologis<strong>ch</strong>em Stadium, Reihenabstand (2 m), bei Drahtrahmenerziehung<br />
Phänologis<strong>ch</strong>e<br />
Stadien na<strong>ch</strong><br />
Baggiolini und<br />
BBCH-Zahlencode<br />
A S<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong> und Rückenspritzen,<br />
vertikale Balkenspritzen und<br />
Basisbrühmengen.<br />
B Sprühgeräte (axial, radial,<br />
querstrom) und Rückennebelblaser.<br />
C Pneumatis<strong>ch</strong>e Sprühgeräte,<br />
Einzeilen- und Überzeilengeräte.<br />
D Gun, Ho<strong>ch</strong>druckspritze<br />
(ca. 40 bar).<br />
Dur<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>reiten der Reihe<br />
und beidseitige Behandlung<br />
entstehen feintropfige, regelmässige<br />
Spritzbeläge. Die in<br />
Bewilligungen, Empfehlungen<br />
und Packungen angegebenen<br />
Anwendungskonzentrationen<br />
(in %) ergeben mit den unten<br />
aufgeführten Basisbrühemengen<br />
die erforderli<strong>ch</strong>en Präparatmengen<br />
in kg oder l/ha<br />
für Sprühgeräte.<br />
Empfohlene Brühemenge je na<strong>ch</strong><br />
Entwicklungsstadium zwis<strong>ch</strong>en<br />
150–400 l/ha. Die Präparatmenge<br />
erre<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> anhand<br />
der Anwendungskonzentration<br />
(in%) und der unter A angegebenen<br />
Basisbrühemengen. In<br />
der Regel ergibt si<strong>ch</strong> eine 4-<br />
fa<strong>ch</strong>e Brühekonzentration. Das<br />
Auslassen von Fahrgassen (jede<br />
2.Reihe behandeln) führt bei<br />
den meisten Geräten zu ungenügender<br />
Wirkstoffanlagerung<br />
und Belagsbildung.<br />
Wenig verbreitet in der<br />
Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz. Gebläse mit<br />
hoher Luftaustrittsges<strong>ch</strong>windigkeit.<br />
Zerstäubung hydraulis<strong>ch</strong><br />
mit Düsen oder pneumatis<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> Abreissen der Tropfen.<br />
Hoher Anteil an driftgefährdeten<br />
Feintropfen. Geräteeinstellung<br />
zum Teil sehr aufwändig.<br />
Nur für Steillagen und s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />
ers<strong>ch</strong>lossene Parzellen. Hohe<br />
Brühemengen notwendig. Die<br />
Verteilung der Brühe ist unregelmässig<br />
und führt zu grossen<br />
Abtropfverlusten.<br />
Stadium Bere<strong>ch</strong>nung der Präparatmengen in kg oder l/ha am Beispiel eines Präparats mit der Anwendungskonzentration von 0.1%<br />
Austrieb: S<strong>ch</strong>warzfleckenkrankheit<br />
00–09 (A–C)<br />
800 l/ha =<br />
0.8 kg/ha<br />
ungeeignet *<br />
(400 l/ha)<br />
0.8 kg/ha<br />
ungeeignet<br />
ungeeignet,<br />
hoher Verlust<br />
Rotbrenner<br />
11–13/51 (E–F)<br />
600 l/ha =<br />
0.6 kg/ha<br />
150 l/ha =<br />
0.6 kg/ha<br />
100 l/ha =<br />
0.6 kg/ha<br />
1000 l/ha =<br />
1.0 kg/ha<br />
1. Vorblüte<br />
55 (G)<br />
800 l/ha =<br />
0.8 kg/ha<br />
200 l/ha =<br />
0.8 kg/ha<br />
100–150 l/ha =<br />
0.8 kg/ha<br />
1200 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
2. Vorblüte<br />
57 (H)<br />
1000 l/ha =<br />
1.0 kg/ha<br />
250 l/ha =<br />
1.0 kg/ha<br />
150–200 l/ha =<br />
1.0 kg/ha<br />
1500 l/ha =<br />
1.5 kg/ha<br />
Blüte<br />
61–69 (I)<br />
1200 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
300 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
150–200 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
1800 l/ha =<br />
1.8 kg/ha<br />
Na<strong>ch</strong>blüte<br />
71–81 (J–M)<br />
1600 l/ha =<br />
1.6 kg/ha<br />
400 l/ha =<br />
1.6 kg/ha<br />
200–250 l/ha =<br />
1.6 kg/ha<br />
2000 l/ha =<br />
2.0 kg/ha<br />
Traubenzone,<br />
Sauerwurm, Botrytis<br />
77–81 (L–M)<br />
1200 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
300 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
150–200 l/ha =<br />
1.2 kg/ha<br />
ungeeignet<br />
*Wenn trotzdem mit einem Sprühgerät behandelt wird, grosstropfige Düsen verwenden und Gebläse stark reduzieren. Für eine gute Wirkung gegen S<strong>ch</strong>warzflecken, Kräusel- und Pockenmilben<br />
ist beim Austrieb eine gute Benetzung (400 l/ha) der Tragrute und des Rebenkopfs erforderli<strong>ch</strong>.<br />
SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR OBST- UND WEINBAU | NR. 2 | 2013<br />
43