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Fungizideinsatz<br />
Kontrollen, vorbeugende Massnahmen<br />
Ab Ende Mai bis Mitte Juni Ölfleckenkontrolle<br />
vornehmen.<br />
Bemerkungen<br />
Besonders gefährli<strong>ch</strong> ist die Zeit von Blüte<br />
bis Traubens<strong>ch</strong>luss. Auf www.agrometeo.<strong>ch</strong><br />
sind Infektionsrisiken für fünf vergangene<br />
und fünf kommende Tage abrufbar. Dosierung<br />
und Intervalle an die Witterung und<br />
das Wa<strong>ch</strong>stum der Laubwand anpassen.<br />
Zuwarten mit der ersten Behandlung bis<br />
zum Ers<strong>ch</strong>einen von Ölflecken oder bis<br />
zum 80%-igen Ablauf der Inkubationszeit<br />
sind Strategien mit erhöhtem Risiko, da ein<br />
Ausbru<strong>ch</strong> der Krankheit kaum abgestoppt<br />
werden kann. In diesem Fall sollte Folpet in<br />
Mis<strong>ch</strong>ung mit Kupfer in engen Spritzintervallen<br />
eingesetzt werden.<br />
B C D E F G H I J L M<br />
03 05 09 11–13 53 55 57 65 73 77 81<br />
Austrieb Vorblüte Blüte Na<strong>ch</strong>blüte<br />
1. Behandlung na<strong>ch</strong><br />
Warndienst, kurz vor<br />
oder 1 bis 2 Tage na<strong>ch</strong><br />
erster Primärinfektion<br />
unter:<br />
www.agrometeo.<strong>ch</strong><br />
Kontrollen, vorbeugende Massnahmen<br />
Beim Rebs<strong>ch</strong>nitt auf Symptome von E<strong>ch</strong>tem<br />
Mehltau an Trieben a<strong>ch</strong>ten. Ab Anfang Juni<br />
in Befallslagen regel mässige Kontrolle auf<br />
den Blattunterseiten von anfälligen Sorten<br />
wie Chardonnay und Riesling-Silvaner.<br />
B C D E F G H I J L M<br />
03 05 09 11–13 53 55 57 65 73 77 81<br />
Austrieb Vorblüte Blüte Na<strong>ch</strong>blüte<br />
Bemerkungen<br />
Eine warme Witterung im Mai und Juni<br />
begünstigt frühe, kaum si<strong>ch</strong>tbare Infektionen.<br />
In Befallslagen ist die erste Behandlung<br />
im 5-Blattstadium angezeigt. In der<br />
Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz haben si<strong>ch</strong> die ersten ein<br />
bis zwei Behandlungen mit Netzs<strong>ch</strong>wefel,<br />
kombiniert mit Fals<strong>ch</strong>er Mehltau-Behandlung,<br />
bewährt. In der besonders anfälligen<br />
Phase von Blüte bis Traubens<strong>ch</strong>luss 3 bis 4<br />
Behandlungen mit spezifis<strong>ch</strong>en Mitteln<br />
dur<strong>ch</strong>führen.<br />
Kontrollen, vorbeugende Massnahmen<br />
Begrünte Rebberge sind weniger gefährdet,<br />
da das Empors<strong>ch</strong>leudern von Bodenpartikeln<br />
und Sporen reduziert wird. Tiefstehende<br />
Trauben sind gefährdet.<br />
Bemerkungen<br />
In der Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz sehr selten. Gegen<br />
Weissfäule und zur besseren Wundheilung<br />
(Botrytis, Fals<strong>ch</strong>er Mehl tau) sofort na<strong>ch</strong><br />
Hagels<strong>ch</strong>lag Folpet einsetzen. Bei spätem<br />
Hagel (Mitte bis Ende August) nur no<strong>ch</strong><br />
Kupfer (z. B. Kupfer 50) 0.1% = 1.6 kg/ha<br />
mögli<strong>ch</strong>.<br />
B C D E F G H I J L M<br />
03 05 09 11–13 53 55 57 65 73 77 81<br />
Austrieb Vorblüte Blüte Na<strong>ch</strong>blüte<br />
Befallsperiode Behandlung na<strong>ch</strong> Bedarf Behandlung angezeigt<br />
SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR OBST- UND WEINBAU | NR. 2 | 2013<br />
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