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Fungizideinsatz<br />

Fals<strong>ch</strong>er Rebenmehltau<br />

(Plasmopora viticola)<br />

Alle grünen Rebteile können befallen werden.<br />

An Blättern zunä<strong>ch</strong>st gelbli<strong>ch</strong>e, runde<br />

Aufhellungen (Ölflecken). Auf der Blattunterseite<br />

weisser Pilzrasen. An den Ges<strong>ch</strong>einen<br />

während und na<strong>ch</strong> der Blüte gelbli<strong>ch</strong>e<br />

Verfärbungen, Ges<strong>ch</strong>eine verdrehen si<strong>ch</strong>,<br />

werden braun und verdorren. Ab Erbsengrösse<br />

verfärben si<strong>ch</strong> die Beeren bläuli<strong>ch</strong>,<br />

werden braun und s<strong>ch</strong>rumpfen zu Lederbeeren<br />

ein.<br />

Im Herbst entwickeln si<strong>ch</strong> in befallenen<br />

Blättern am Boden Osporen, wel<strong>ch</strong>e den<br />

Winter überdauern. Von diesen Sporen<br />

gehen im nä<strong>ch</strong>sten Jahr die Primärinfektionen<br />

aus.<br />

E<strong>ch</strong>ter Rebenmehltau, Oidium<br />

(Uncinula necator)<br />

Im Winter und Frühjahr findet man auf einjährigem<br />

Holz bräunli<strong>ch</strong>-violette, netzartige<br />

Flecken. Bei starkem Vorjahresbefall entwickeln<br />

si<strong>ch</strong> in der Vorblüte Zeigertriebe<br />

mit weissli<strong>ch</strong>em Überzug.<br />

Erste Symptome an Blättern sind uns<strong>ch</strong>einbare,<br />

gräuli<strong>ch</strong>e Flecken auf der Blattunterseite.<br />

Später grauweisser, mehliger Überzug<br />

auf der Blattober- und -unterseite sowie<br />

auf den Beeren. Die befallenen Beeren<br />

reissen auf, sodass Kerne si<strong>ch</strong>tbar werden<br />

(Samenbru<strong>ch</strong>). Auf grünen Trieben gräuli<strong>ch</strong>e,<br />

verwas<strong>ch</strong>ene Flecken.<br />

Weissfäule<br />

(Coniella diplodiella)<br />

Die Symptome treten ab Beginn der Traubenreife<br />

na<strong>ch</strong> Hagels<strong>ch</strong>lag auf. Die befallenen<br />

Beeren verfärben si<strong>ch</strong> vorerst fahl gelbli<strong>ch</strong><br />

und überziehen si<strong>ch</strong> dann mit braunvioletten<br />

Pyknidien. Die Beeren verfärben<br />

si<strong>ch</strong> zunehmend bräunli<strong>ch</strong> und trocknen<br />

ein.<br />

Bei starkem Befall breitet si<strong>ch</strong> die Krankheit<br />

sehr s<strong>ch</strong>nell aus und befällt die ganze<br />

Traube.<br />

12<br />

SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR OBST- UND WEINBAU | NR. 2 | 2013

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