Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung
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Seite 53<br />
Bei den Skalen ergaben sich zu fast allen Messzeitpunkten und mit fast jeder Stichprobengröße<br />
Zusammenhänge. Besonders stark waren die Korrelationskoeffizienten <strong>für</strong> fünf der<br />
neun Skalen: „SÜF“ (r 12 SP 22 = 0,77 bis r 23 SP 16 = 0,94), „negPers“ (r 13 SP 16 = 0,78 bis r 23 SP 16 =<br />
0,83), „posFam“ (r 12 SP 16 = 0,82 bis r 23 SP 16 = 0,94), „Gesund“ (r 12 SP 22 = 0,72 bis r 12 SP 16 = 0,89)<br />
und „Schlaf“ (r 13 SP 16 = 0,67 bis r 12 SP 16 = 0,79).<br />
Bei den Items wiesen ebenfalls fast alle mindestens einen signifikanten Zusammenhang auf.<br />
Nur Item 30 bildete davon eine Ausnahme (ausreichend Ruhepausen), da nirgends ein<br />
signifikanter Zusammenhang entstand. Ansonsten fielen besonders Item 8 (die höchsten<br />
Anforderungen stelle ich; r 13 SP 16 = 0,74 bis r 23 SP 16 = 0,84), Item 14 (neige dazu, an meine<br />
Leistungen strenge Maßstäbe anzulegen; r 12 SP 22 = 0,75 bis r 23 SP 16 = 0,89) und Item 26<br />
(vollkommen zufrieden mit Beziehung/Ehe; r 12 SP 22 = 0,85 bis r 23 SP 16 = 0,92) auf, die zu allen<br />
Messzeitpunkten und mit jeder Stichprobengröße signifikante Zusammenhänge zeigten.<br />
Da die Varianzanalysen aufgrund der da<strong>für</strong> benötigten drei Messzeitpunkte nur <strong>für</strong> die kleinere<br />
Stichprobe mit 16 Teilnehmern durchgeführt werden konnten, erbrachten die t-Tests <strong>für</strong><br />
abhängige Stichproben (vgl. Anhang J und M) zusätzlich Erkenntnisse zu den 22 Teilnehmern.<br />
Zum einen zeigte sich, dass die t-Tests <strong>für</strong> abhängige Stichproben teilweise andere Ergebnisse<br />
als die Varianzanalysen ergaben. Denn <strong>für</strong> die Stichprobe mit 22 Teilnehmern wurden<br />
vier Skalen (EE, negPers, Gesund, Schlaf) und zehn Items zum zweiten Messzeitpunkt<br />
signifikant. Die Varianzanalysen erbrachten dagegen nur <strong>für</strong> zwei Skalen (negPers, Gesund)<br />
und sechs Items zum zweiten Zeitpunkt Signifikanzen.<br />
Zum anderen wichen bei der Gegenüberstellung der Ergebnisse aus den Mittelwerte-Vergleichen<br />
zwischen den Stichproben (mit 22 bzw. 16 Teilnehmern) die signifikanten Skalen und<br />
Items ebenfalls zum Teil voneinander ab. Beispielsweise wurde die Skala „Hilfl“ mit 22<br />
Teilnehmern zwischen dem ersten und zweiten Zeitpunkt nicht signifikant (p 12 SP 22 = 0,124),<br />
<strong>für</strong> 16 Teilnehmer aber schon (p 12 SP 16 = 0,045).<br />
Insgesamt ließ sich feststellen, dass die Ergebnisse der Varianzanalysen, Wilcoxon- und t-<br />
Tests zwar teilweise voneinander abwichen, doch die Richtungsentwicklung der Gruppen<br />
und der einzelnen Teilnehmer überwiegend positiv verlief. Wo <strong>für</strong> die kleine Stichprobe an<br />
Teilnehmern keine signifikanten Ergebnisse erzielt wurden, ermöglichten die Effektstärken<br />
eine Einschätzung der Wirksamkeit der Präventionsmaßnahme.