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Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung

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Seite 32<br />

Beispielsweise erwartet Burisch bei der Frage an den Teilnehmer, „Was empfinden Sie bei<br />

der Vorstellung, auch in 10 Jahren noch am gleichen Arbeitsplatz zu sein?“ eine hohe<br />

Korrelation zum selbstberichteten Burnout, wenn die Wurzeln von Burnout nicht im privaten<br />

Bereich liegen. Dagegen dient die Arbeitszufriedenheit nicht als Hinweis darauf, inwieweit<br />

Burnout vorliegt. Denn die direkte Korrelation der Überdruss-Skala oder des MBI mit Skalen<br />

zur Arbeitszufriedenheit zeigte nur niedrige Zusammenhänge. Deshalb soll eine Frage mehr<br />

Erkenntnisse erbringen, wenn die Unzufriedenheit als prinzipiell veränderbar angesehen wird<br />

(Burisch, 2006, S. 130) – so wie in diesem Fall.<br />

Die Frage nach zukünftigen Zielen soll eine Einschätzung der Gefühle ermöglichen. Denn<br />

unter dem Druck absinkender Kompetenz unterbleibe die Zielanalyse leicht, da sie nicht zu<br />

den unmittelbaren lösungsgerichteten Denktätigkeiten gehöre (Dörner et al., 1983, S. 72).<br />

Dagegen sei das Vorhandensein angestrebter Ziele eine äußere Bedingung <strong>für</strong> das Überwiegen<br />

positiver über negative Gefühlslagen (Burisch, 2006, S. 136). Personen mit zahlreicheren,<br />

konkreteren und klareren Anreizen bezeichneten ihr Leben eher als sinnvoll (Klinger,<br />

1977, zit. n. Burisch, 2006). Allerdings müsse die Zielerreichung kontrollierbar erscheinen,<br />

der Anreiz dürfe nicht durch „Phantasie-Konflikte“ gestört werden (Burisch, 2006, S. 140).<br />

Vor der Herausgabe der Befragung wurde die Bearbeitung selbst durchgespielt, um die<br />

Dauer einzuschätzen und die Plausibilität der Fragen zu überprüfen. Für die Teilnehmer wurden<br />

jeweils ca. fünfzehn Minuten veranschlagt, <strong>für</strong> die Fremdrater sieben Minuten.<br />

Die Fragebögen zu allen Messzeitpunkten befinden sich im Anhang A bis E.<br />

5.2 Datenauswertung<br />

Bei der Auswertung der erhobenen quantitativen Daten kamen Methoden der deskriptiven<br />

und induktiven Statistik zum Einsatz. Dazu wurde die Statistiksoftware SPSS, Version 11.5,<br />

genutzt.<br />

Zur quantitativen Auswertung wurde den siebenstufigen Items des Fragebogens Gleichabständigkeit<br />

unterstellt.<br />

Die offenen Fragen wurden zunächst verdichtet und anschließend teilweise auf quantitative<br />

Zusammenhänge überprüft.<br />

Während der Auswertung entstand der Eindruck, dass einige Personen Schwierigkeiten mit<br />

der Konzentration hatten. So nutzte ein Fremdrater einen Leuchtstift, um seine ersten Eintragungen<br />

zu korrigieren. Bemerkenswert war daran die starke und unterschiedliche Abweichung<br />

der Bewertung. Andere, wenige Teilnehmer versuchten, tendenziell viele Items mit

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