Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung
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Seite 29<br />
punkte festgelegt, nämlich der erste eine Woche vor Seminarbeginn, der zweite eine Woche<br />
nach dem letzten Seminartag und der dritte zwei Monate nach dem Seminar.<br />
Die zweite Entscheidung zur Datenerhebung fiel zugunsten einer schriftlichen Befragung<br />
aus, da sich diese bei den verschieden Standorten weniger aufwendig und kostengünstiger<br />
als mündliche Interviews gestaltet. Zu erwarten war jedoch, dass sich dies nachteilig durch<br />
eine niedrigere Rücklaufquote auswirken würde. Außerdem motiviert die persönliche Vorstellung<br />
Probanden gewöhnlich stärker zur Beantwortung. Zum Ausgleich fiel die Wahl auf<br />
eine Befragung per Brief statt per Internet. Denn auf die Weise war eine gewisse Kontrolle<br />
bzw. Rückgabedruck <strong>für</strong> den ersten Messzeitpunkt möglich. Die Hoffnung war, dass, wenn<br />
sich die Teilnehmer einmal mit der Befragung auseinander gesetzt hatten, sie diese auch<br />
leichter ein zweites und drittes Mal angehen würden. Die entsprechenden Porto-Kosten<br />
hielten sich in Grenzen. Da<strong>für</strong> gestaltete sich die Dateneingabe zur Auswertung aufwendiger<br />
als bei einer Internet-Befragung. Jedoch konnten aufgrund der Distanz keine standardisierten<br />
Bedingungen während der Datenerhebung hergestellt werden. Denn jeder Teilnehmer<br />
füllte in seiner eigenen Umgebung die Fragebögen aus. Da dort kein Untersuchungsleiter<br />
anwesend war, wirkte sich dies auf die Durchführungsobjektivität aus.<br />
Auf eine E-Mail-Befragung wurde verzichtet, um die Anonymität der Teilnehmer zu gewährleisten.<br />
Zusätzlich wurde auf allen Fragebögen ein Identifikationscode verwendet.<br />
Aus Datenschutzgründen übernahm die Kursleitung die postalische Weiterleitung der Befragung<br />
vor Seminarbeginn. Für die weiteren Erhebungszeitpunkte wurde im Seminar das Einverständnis<br />
der meisten Teilnehmer eingeholt, dass mir ihre Adressen zur Kosten- und<br />
Aufwandreduzierung zugänglich wurden.<br />
Zum ersten Seminar in Hamburg stellte ich die Evaluation persönlich zu Beginn des Seminars<br />
vor. Bei den anderen Seminaren entfiel dieser Schritt aus Kosten- und Zeitgründen.<br />
Des Weiteren standen zwei verschiedene Ansätze der Datenerhebung zur Auswahl: Einerseits<br />
lassen sich durch den quantitativen Ansatz detaillierte Aussagen, wie die Überprüfung<br />
von Hypothesen, erhalten. Andererseits eignet sich der qualitative Ansatz, um das Thema in<br />
seiner ganzen Breite zu erfassen, z. B. um Hypothesen zu generieren (Mayring, 1995). Da<br />
bei dieser Arbeit der Schwerpunkt auf der Überprüfung der Wirksamkeit des Seminarkonzeptes<br />
lag, kam insbesondere der quantitative Ansatz zum Einsatz. Doch auch der qualitative<br />
Ansatz sollte berücksichtigt werden, damit persönliche Merkmale zur Beantwortung der<br />
untergeordneten Fragestellungen erfasst werden konnten.<br />
Berücksichtigt werden musste auch, dass die Fragebögen nicht zu umfangreich ausfielen,<br />
damit eine gewisse Rücklaufquote erreicht werden konnte.