Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung
Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung
Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 21<br />
Life-Work-<br />
Balance<br />
„Stressprüfung“<br />
Psychosozialer<br />
Check-up<br />
Verbesserung<br />
von Arbeitsinhalt<br />
und<br />
-umgebung<br />
Zeitplanung<br />
Organisationsebene<br />
Managemententwicklung<br />
Antizipierende<br />
Sozialisierung<br />
Konfliktmanagement,<br />
Kommunikation<br />
und<br />
Entscheidungsfindung<br />
Einrichtung<br />
eines Dienstes<br />
<strong>für</strong><br />
Arbeitsmedizin<br />
und -sicherheit<br />
Versetzung<br />
Karrieremanagement<br />
Organisationsentwicklung<br />
Umschulung<br />
Betriebliche<br />
<strong>Gesundheitsförderung</strong><br />
und<br />
Wellnessprogramme<br />
Soll ausschließlich die „Emotionale Erschöpfung“ verringert werden, befanden Schaufeli &<br />
Enzmann (1998) die folgende Kombination <strong>für</strong> am erfolgsversprechesten: Entspannungsübungen,<br />
Stressmanagement, kognitiv-verhaltenstherapeutischen Techniken, die Entwicklung<br />
realistischer Ziele sowie das Erlernen distanzierter Anteilnahme.<br />
Zu berücksichtigen ist nach Burisch (2008), dass die Forschungen zur Verbesserung der<br />
individuellen Fähigkeiten zur Bewältigung von Burnout noch am Anfang ständen. Am besten<br />
belegt seien die Erfolge zurzeit bei der kognitiven Verhaltenstherapie, wo Einstellungen,<br />
Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen bewusst wahrgenommen und dann infrage<br />
gestellt würden. Durch diese Intervention könne das negative Selbstbild und Glaubenssätze<br />
zurechtgerückt werden. Dies beinhalte auch, zerstörerisches Verhalten, wie übermäßigen<br />
Alkoholgenuss, durch aufbauendes Verhalten zu ersetzen. Wo nach der Reflexion keine<br />
Veränderung möglich sei, habe sich der Betroffene damit abzufinden. Veränderbares sei<br />
dagegen nur durch kleine Schritte erfolgreich in Angriff zu nehmen. In vielen Fällen reichten<br />
dazu drei oder vier Beratungen, bei tiefergreifenden Persönlichkeitsstörungen rund 30<br />
Sitzungen.<br />
Im Nachfolgenden werden einige <strong>für</strong> diese Evaluation relevante Präventionsstudien vorgestellt:<br />
Matthaei (2008) untersuchte in ihrer Diplomarbeit eine Prävention zur Work-Life-Balance von<br />
86 berufstätigen Müttern. Ihre Untersuchung gilt als Vorläufer des in dieser Diplomarbeit<br />
evaluierten Konzeptes. Sie verwendete <strong>für</strong> die Studie das Tedium Measure (TM) sowie die<br />
SWE-Skala (Selbstwirksamkeit). Die Auswertung vor der Prävention zeigte, dass jedoch