23.11.2013 Aufrufe

Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung

Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung

Pilotstudie - Cor - Institut für Gesundheitsförderung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 11<br />

Kognitiv<br />

z. B. Konzentrationsstörungen, Entscheidungsunfähigkeit, Selbstzweifel, Verlust jeglicher Motivation, Enttäuschung,<br />

Resignation, Langeweile, Gefühl einer totalen inneren Leere, Hilflosigkeit, Sinnverlust, Starrheit und<br />

schematisches Denken, Schuld, Einsamkeit, Angst, „verrückt zu werden“, geringes Selbstwertgefühl, Selbstmordgedanken,<br />

die Klienten betreffend Pessimismus, Stereotypisierung von Klienten, Argwohn, Projektion,<br />

Paranoia, die Arbeit betreffender Zynismus, Misstrauen gegenüber dem Management, Gleichgestellten und<br />

den Vorgesetzten<br />

Physisch<br />

z.B. körperliche Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, Anspannung, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen,<br />

Schwindel, Hypertonie, Tachykardie, Appetitlosigkeit, sexuelle Probleme, nervöse Tics, Hypercholesterinämie,<br />

Geschwüre, Verletzungen aufgrund risikoreichen Verhaltens, Ausfall des Menstruationszyklus, Aufflackern<br />

bereits vorhandener Funktionsstörungen (Asthma, Diabetes)<br />

Verhalten<br />

z. B. gewaltsame Ausbrüche, interpersonelle Konflikte, Ehe- und Familienkonflikte, Hyper- oder Hypoaktivität,<br />

Impulsivität, Zögern, Hinausschieben, vermehrter Konsum suchtfördernder Substanzen, hohes Risikoverhalten,<br />

sozialer Rückzug, reduzierte Effektivität, Unpünktlichkeit, armseliges Zeitmanagement, Vernachlässigung<br />

von Freizeitaktivitäten, Verlust von Idealismus, niedrige Moral<br />

Motivation<br />

Beispiele: siehe Verhaltenssymptome<br />

Burisch (2006, S. 25) gliedert die Symptome dagegen nach den Burnout-Phasen (vgl. Tab.<br />

2). Er betont jedoch, dass das Symptommuster und die Reihenfolge jeweils vom Individuum<br />

und von der Umwelt abhängig sind. Außerdem können sämtliche Stadien von Burnout zu<br />

jedem Zeitpunkt gestoppt oder im Laufe des Lebens mehrmals durchlaufen werden.<br />

Tab. 2: Die Burnout-Phasen nach Burisch (2006)<br />

1. Warnsymptome der Anfangsphase<br />

a) überhöhter Energieeinsatz: z. B. Hyperaktivität, freiwillig unbezahlte Mehrarbeit, Gefühl der<br />

Unentbehrlichkeit<br />

b) Erschöpfung: z. B. nicht Abschalten können, Energiemangel, Unausgeschlafenheit<br />

2. Reduziertes Engagement<br />

a) <strong>für</strong> Klienten, Patienten, etc.: z. B. Desillusionierung, Verlust positiver Gefühle gegenüber Klienten und/oder<br />

Kollegen, Aufmerksamkeitsstörungen in der Interaktion mit Klienten<br />

b) <strong>für</strong> andere allgemein: z. B. Unfähigkeit zu Geben, Kälte, Verlust von Empathie<br />

c) <strong>für</strong> die Arbeit: z. B. Verlust von Idealismus, Desillusionierung, negative Einstellung zur Arbeit<br />

d) erhöhte Ansprüche: z. B. Konzentration auf die eigenen Ansprüche, Gefühl mangelnder Anerkennung,<br />

Gefühl, ausgebeutet zu werden<br />

3. Emotionale Reaktionen; Schuldzuweisungen<br />

a) Depression: z. B. Schuldgefühle, reduzierte Selbstachtung<br />

b) Aggression: z. B. Schuldzuweisung an andere oder „das System“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!