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White Paper: BS2000/OSD Business Server - Nutzung der ... - Fujitsu

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<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> -<br />

<strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte<br />

Ausgabe Februar 2012<br />

Seiten 20<br />

Die in diesem Dokument beschriebene Funktionalität steht an <strong>Business</strong> <strong>Server</strong>n <strong>der</strong> SX-Serie (kurz SX-<strong>Server</strong>), <strong>der</strong> S-<br />

Serie (kurz S-<strong>Server</strong>) und <strong>der</strong> SQ-Serie (kurz: SQ-<strong>Server</strong>) zur Verfügung.<br />

An SQ- und SX-<strong>Server</strong>n stellt das Trägersystem X2000 für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> neben real vorhandenen Bandlaufwerken mit<br />

ihren Medien auch emulierte Bandgeräte zur Verfügung. Ein in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> sichtbares Bandgerät wird hierbei<br />

wahlweise abgebildet auf eine Datei im Linux- bzw. im Solaris-Dateisystem ("File-Emulation") bzw. auf eine Datei auf<br />

einer CD o<strong>der</strong> DVD ("CDROM-Emulation") im CD- bzw. DVD-Laufwerk <strong>der</strong> <strong>Server</strong> Unit (SQ), <strong>der</strong> System Management<br />

Console (SMC) o<strong>der</strong> des <strong>Server</strong>s (bei einer SX100-Anlage).<br />

An S-<strong>Server</strong>n kann ein in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> sichtbares Bandgerät auf eine Datei im SINIX-2000-Dateisystem des Service<br />

Konsol Prozessors SKP 3970-3 bzw. im Linux-Dateisystem des SKP ab 3970-4 o<strong>der</strong> auf eine CD im Laufwerk des SKP<br />

3970 abgebildet werden. Am SKP ab 3970-4 kann hierfür auch eine DVD verwendet werden.<br />

Der SKP ab 3970-4 bietet auch die Möglichkeit, Dateien von emulierten Bandgeräten zwischen seinem Linux-<br />

Dateisystem und dem Dateisystem am PC-Arbeitsplatz des Administrators in beiden Richtungen zu transferieren.<br />

Der Zugriff auf Dateien im Dateisystem von Solaris, Linux bzw. SINIX-2000 kann sowohl lesend als auch schreibend<br />

erfolgen.<br />

Der Zugriff auf eine CD o<strong>der</strong> DVD kann auf diesem Weg lesend erfolgen; entsprechende Datenträger können manuell<br />

auf einem externen Rechner mit CD-/DVD-Brenner erstellt werden. Bei SQ <strong>Business</strong> <strong>Server</strong>n und bei SKP ab 3970-5 ist<br />

es zusätzlich möglich, emulierte Bandinhalte zum Ende <strong>der</strong> Bearbeitung auf eine CD o<strong>der</strong> DVD zu schreiben.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass das Dateiformat auf allen Systemen und für beide Emulationen dasselbe ist,<br />

sind u.a. folgende komplexen <strong>Nutzung</strong>sszenarien möglich:<br />

• Die CDROM/DVD-Emulation wird beispielsweise genutzt, um von FUJITSU ausgelieferte <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Software auf<br />

einem S-, SQ- o<strong>der</strong> SX-<strong>Server</strong> zu installieren.<br />

• Mit <strong>der</strong> File-Emulation sind z.B. folgende <strong>Nutzung</strong>sszenarien möglich:<br />

• Das Speichern und Lesen von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten über Dateien im Solaris-, Linux- bzw. SINIX-2000-<br />

Dateisystem.<br />

• Der Datenaustausch von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten über solche Dateien zwischen verschiedenen S-, SQ- o<strong>der</strong> SX-<br />

<strong>Server</strong>n (o<strong>der</strong> <strong>BS2000</strong>-Partitionen von SX-<strong>Server</strong>n).<br />

• Die Erstellung eigener CDs/DVDs im Format <strong>der</strong> Band-Emulation.<br />

Für all die beschriebenen Szenarien gilt: Das zum Exportieren <strong>der</strong> Daten aus <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> verwendete Verfahren (z.B.<br />

Archive/HSMS/IMON) muss mit dem Verfahren abgestimmt sein, mit welchem die Daten später in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> von dem<br />

Medium (CD/DVD o<strong>der</strong> Datei) gelesen werden sollen.<br />

Dieses Papier soll die genannten Einsatzmöglichkeiten dieser emulierten Bandgeräte verdeutlichen, auf mögliche<br />

Beson<strong>der</strong>heiten hinweisen und die Benutzung auf SKP 3970-30 und -40 und auf SX-<strong>Server</strong>n beschreiben.<br />

Für SKP 3970 ab Modell -50 und für SQ <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> ist die Verwendung <strong>der</strong> Bandemulation im jeweiligen<br />

Benutzerhandbuch beschrieben und daher nicht Bestandteil dieses <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>s.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 2 / 20<br />

Inhalt<br />

Inhalt 2<br />

1 CDROM-Emulation 3<br />

1.1 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation an SX-Anlagen 3<br />

1.2 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation am SKP 3970-3 4<br />

1.3 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation am SKP 3970-4 5<br />

1.4 <strong>Nutzung</strong> von Bandgeräten mit CDROM-Emulation in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> 6<br />

1.5 Hinweise zur CDROM-Emulation 7<br />

2 File-Emulation 9<br />

2.1 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation an SX-Anlagen 9<br />

2.2 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation am SKP 3970-3 10<br />

2.3 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation am SKP 3970-4 11<br />

2.4 <strong>Nutzung</strong> von Bandgeräten mit File-Emulation in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> 12<br />

2.5 Hinweise zur File-Emulation 13<br />

2.6 Unterstützte Datenvolumen; Verwaltung <strong>der</strong> emfile-Dateien 14<br />

2.7 Erreichen <strong>der</strong> Maximalgröße; Nichtverfügbarkeit von Plattenspeicher 15<br />

2.8 Folgebandverarbeitung 15<br />

3 Einsatzszenarien 16<br />

3.1 Datentransfer zwischen Systemen - Allgemeines 16<br />

3.2 Datentransfer zwischen Systemen - Download-/Upload-Funktion am SKP 3970-4 16<br />

3.3 Installation von auf einer CD o<strong>der</strong> DVD ausgelieferten Software für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> 18<br />

3.4 Datenaustausch/Migration von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten zwischen verschiedenen <strong>Server</strong>n 19<br />

3.5 Erzeugen von CDs o<strong>der</strong> DVDs im Format <strong>der</strong> Bandemulation (Archivierung o<strong>der</strong> Datenaustausch) 19<br />

4 Literatur 20<br />

5 Glossar 20


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 3 / 20<br />

1 CDROM-Emulation<br />

Die CDROM-Emulation erlaubt das Lesen von Band-Volumes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> mit <strong>BS2000</strong>-Mitteln (z.B. IMON, HSMS, Archive)<br />

von einem "Band" auf dem Medium CD/DVD.<br />

Als Laufwerke unterstützt die CDROM-Emulation das Laufwerk <strong>der</strong> SMC <strong>der</strong> partitionierbaren SX-<strong>Server</strong>, eines SX100-<strong>Server</strong>s,<br />

einer SQ <strong>Server</strong> Unit o<strong>der</strong> eines SKP 3970.<br />

Auf den CDs/DVDs befindet sich dabei jeweils genau eine Datei, welche ein <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Volume repräsentiert.<br />

Generell akzeptiert die CDROM-Emulation sowohl emfile als auch emfile. als gültigen Dateinamen.<br />

Dies ist insbeson<strong>der</strong>e für das Erstellen eigener CDs o<strong>der</strong> DVDs von Bedeutung, dort werden emfile-Dateien ohne<br />

abschließenden Punkt im Namen verwendet.<br />

Eine Datei namens emfile. auf <strong>der</strong> CD ist deshalb in Windows-Systemen als EMFILE, in Solaris-, Linux- und SINIX-2000<br />

Systemen als emfile. sichtbar (zu beachten ist <strong>der</strong> Punkt hinter dem Namen emfile).<br />

Die Dateien <strong>der</strong> CDROM-Emulation haben dasselbe Format wie die <strong>der</strong> File-Emulation.<br />

Die CDROM-Emulation nutzt folgende Dateiverzeichnisse:<br />

System<br />

Im Solaris-Dateisystem eines SX-<strong>Server</strong>s<br />

bis einschließlich X2000 V3.x<br />

Im Solaris-Dateisystem eines SX-<strong>Server</strong>s<br />

ab X2000 V4.0<br />

Im Linux-Dateisystem eines SKP 3970-4<br />

Im SINIX-2000-Dateisystem eines SKP 3970-3<br />

Verzeichnis<br />

/var/opt/SMAW/X2000/emtape/cdrom/<br />

/var/opt/SMAW/data/cdrom/<br />

/media/cdrecor<strong>der</strong>/<br />

/usr/apc/lib/cdrom/<br />

Das Montieren des CDROM-Dateisystems erfolgt automatisch beim Kommando /ATTACH-DEVICE für das emulierte Bandgerät<br />

in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>.<br />

Die CDs von FUJITSU sind im ISO9660-Format mit Rockridge-Extensions (ohne Joliet-Extensions) erstellt, für emfile-Dateien<br />

mit einer Größe von über 2 GB wird das UDF-Format benutzt.<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-SW-Pakete werden von FUJITSU über CDs im passenden Format ausgeliefert und über die CDROM-Emulation<br />

in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> installiert.<br />

1.1 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation an SX-Anlagen<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten an SX-Anlagen geschieht – wie für alle von X2000 verwalteten Geräte – mittels<br />

PRIMEPOWER <strong>Server</strong>View (PWSV) 1 . Das Gerät wird hierbei dynamisch <strong>der</strong> Gerätekonfiguration in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> hinzugefügt<br />

und ist sofort nutzbar. Wie alle von X2000 zu Verfügung gestellten Geräte muss das emulierte CDROM-Bandgerät nicht über<br />

IOGEN generiert werden.<br />

Über die an einer SX-Anlage schon konfigurierten emulierten Bandgeräte liefert die PWSV-Applikation BS2Geräte mit <strong>der</strong><br />

Registerkarte BS2-Bän<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Sub-Registerkarte Konfigurierte Bän<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Objekttabelle Auskunft.<br />

Falls man noch ein weiteres emuliertes Bandgerät konfigurieren möchte, ist die PWSV-Applikation BS2Geräte auszuwählen,<br />

die Registerkarte BS2-Bän<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Sub-Registerkarte Konfigurierte Bän<strong>der</strong> zu selektieren und im Menü BS2-<br />

Bän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eintrag Anlegen auszuwählen. In <strong>der</strong> folgenden Eingabemaske können <strong>der</strong> Knoten sowie Host Connector und -<br />

Unit ausgewählt werden (emulierter Kanal/Device) und die <strong>BS2000</strong> MN ist zu spezifizieren, siehe nachfolgende Hardcopy.<br />

Ebenso ist <strong>der</strong> Typ des Gerätes zu konfigurieren, hier ist bei <strong>der</strong> CDROM-Emulation <strong>der</strong> Abschnitt physikalisches<br />

Bandgerät auswählen zu selektieren; es wird daraufhin <strong>der</strong> Eintrag cdrom|----|SMC CD-ROM|CDROM (bei SX100 ist die<br />

Zeichenkette „SMC“ nicht enthalten) angezeigt.<br />

Nach dem Drücken des OK-Knopfes und <strong>der</strong> Bestätigung, ob das Gerät angelegt werden soll, ist die Konfiguration in X2000<br />

durchgeführt.<br />

1 Das Starten und die allgemeine Bedienung von PRIMEPOWER <strong>Server</strong>View zur Konfiguration von <strong>BS2000</strong>-Geräten ist im<br />

Manual „<strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie – Bedienen und Verwalten“ beschrieben


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 4 / 20<br />

Für das Löschen eines emulierten Bandgeräts ist die PWSV-Applikation BS2Geräte auszuwählen, die Registerkarte BS2-<br />

Bän<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Sub-Registerkarte Konfigurierte Bän<strong>der</strong> zu selektieren, das zu löschende Bandgerät in <strong>der</strong><br />

Objekttabelle zu markieren und im Menü BS2-Bän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eintrag Löschen auszuwählen.<br />

1.2 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation am SKP 3970-3<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten an S-<strong>Server</strong>n mit einem SKP 3970-3 geschieht über SINIX-2000.<br />

An S-Anlagen mit dem SKP 3970-3 wird das Gerät nach <strong>der</strong> Konfiguration dynamisch <strong>der</strong> Gerätekonfiguration in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

hinzugefügt. Jedoch muss dort das emulierte CDROM-Bandgerät über IOGEN generiert worden sein (siehe das Handbuch ).<br />

Eine nachträgliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Generierungsdaten wird erst nach einem Neustart von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wirksam.<br />

Nach dem Einloggen in das SINIX-2000 System unter <strong>der</strong> Kennung sysadm und <strong>der</strong> Eingabe des Passworts (bzw. nach<br />

Eingabe <strong>der</strong> Anweisung sysadm) erscheint das SINIX System Administration Menu auf dem Bildschirm. Dabei ist zu beachten,<br />

dass die TERM-Variable auf den richtigen Wert gesetzt ist (z.B. bei Benutzung eines X-Terminals auf xterm).<br />

Im SINIX System Administration Menu ist <strong>der</strong> Menüpunkt Sinix_2000 und darin wie<strong>der</strong>um <strong>BS2000</strong>-Geraete<br />

auszuwählen. Es wird das Fenster <strong>BS2000</strong>-Geraetekonfiguration ausgegeben.<br />

Eine Übersicht über die generierten emulierten Geräte liefert im Menüpunkt <strong>BS2000</strong>-Geraetekonfiguration die Funktion<br />

Mnemoniks.<br />

Am SKP 3970-3 kann die <strong>BS2000</strong>-Gerätekonfiguration über einen Cluster ausgewählt werden.<br />

Erläuterung zum Begriff Cluster:<br />

Dieser Begriff wird am SKP 3970-3 verwendet. Dort kann ein und dasselbe Gerät über mehrere Wege erreicht werden<br />

(Multipathing), entwe<strong>der</strong> von verschiedenen Hosts o<strong>der</strong> von einem Host über verschiedene Kanäle. Bedingung ist allerdings,<br />

dass die Wege in denselben Cluster führen, d.h. in demselben Cluster definiert sind. Die Cluster # geht von 0 bis 3; pro Cluster<br />

gibt es die Units # 00 bis FF. Es ist eine Generierung <strong>der</strong> Geräte über IOGEN notwendig (siehe ).<br />

Zum Anlegen eines weiteren emulierten Bandgeräts wählen Sie nun im Fenster <strong>BS2000</strong>-Geraetekonfiguration den<br />

Menüpunkt Cluster aus. Das Menü Cluster Auswahl wird geöffnet:<br />

Wählen Sie den gewünschten Cluster aus.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 5 / 20<br />

Das Menü Unit Cluster x wird geöffnet. Wählen Sie die gewünschte Unit-Nummer aus. Danach wird das Fenster<br />

Cluster x Unit yy mit den zur Verfügung stehenden Funktionen ausgegeben:<br />

Mit dem Menüpunkt Neu – Neues Geraet erzeugen können Sie ein neues <strong>BS2000</strong>-Gerät konfigurieren. Wählen Sie<br />

den Gerätetyp Band aus. Danach erscheint folgendes Formular:<br />

Über die Funktionstaste F2 AUSWAHL wählen Sie das Gerät CDROM aus und spezifizieren die MN. Nach Betätigen <strong>der</strong><br />

Schaltfläche SICHERN ist die Konfiguration abgeschlossen.<br />

Eine existierende CDROM-Emulation können Sie über das Fenster Cluster x Unit yy und die Funktion Loeschen –<br />

Geraet loeschen löschen.<br />

1.3 Konfiguration von Bandgeräten mit CDROM-Emulation am SKP 3970-4<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten mit CDROM-Emulation an S-<strong>Server</strong>n mit einem SKP 3970-4 geschieht über das<br />

Web-basierte GUI des SKP 3970-4. (Aufruf: Eingabe des Namens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> IP-Adresse des SKP 3970-4 im Adressfeld des<br />

Browsers. Es erscheint <strong>der</strong> Begrüßungsbildschirm des SKP 3970-4, aus welchem heraus das Hauptfenster für die Rolle des<br />

Systemadministrators geöffnet werden muss. Details sind in [7] nachzulesen. )<br />

Wählen Sie in <strong>der</strong> Kopfleiste des Hauptfensters das Register <strong>BS2000</strong>-GERÄTE aus.<br />

Es erscheint eine Übersicht über alle am SKP 3970-4 konfigurierten emulierten <strong>BS2000</strong>-Geräte.<br />

Wählen Sie jetzt das Sub-Register BAND-GERÄTE aus.<br />

Es erscheint eine Übersicht über alle an diesem SKP konfigurierten emulierten Bandgeräte.<br />

Emulierte Bandgeräte mit CDROM-Emulation haben in <strong>der</strong> Typ-Spalte den Eintrag CDROM,<br />

solche mit File-Emulation den Eintrag EMFILE.<br />

Die hinter den Schaltflächen Download und Upload verborgene Funktion wird in Kap. 3.2 beschrieben.<br />

Falls noch kein Bandgerät für die CDROM-Emulation angelegt wurde, können Sie eines durch Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche<br />

Anlegen anlegen. Es erscheint folgendes Fenster:


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 6 / 20<br />

Als Typ wählen Sie CDROM aus.<br />

Falls gewünscht, können Sie im Feld Gerät auch eine an<strong>der</strong>e als die vorbelegte Unit-Nummer auswählen.<br />

Die im <strong>BS2000</strong> benutzte Geräte-Mnemonik kann im Feld <strong>BS2000</strong> MN dokumentiert werden.<br />

Nach Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche OK ist die Konfigurierung am SKP 3970-4 abgeschlossen und das angelegte Gerät wird sofort<br />

in <strong>der</strong> Übersichtstabelle angezeigt.<br />

An S-Anlagen mit dem SKP 3970-4 wird das Gerät nach <strong>der</strong> Konfiguration dynamisch <strong>der</strong> Gerätekonfiguration in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

hinzugefügt.<br />

Die Geräteadresse (Unit-Id) eines Band-Geräts muss in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> generiert werden.<br />

Dies kann statisch über die IOCF-Datei (siehe Handbuch „Systeminstallation“ [5]) geschehen und wird erst nach einem Neustart<br />

von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wirksam.<br />

Im laufenden Betrieb und für die laufende <strong>BS2000</strong>-Sitzung kann die Generierung mit dem Kommando<br />

/ADD-IO-UNIT (siehe Handbuch „<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC Kommandos Band 1 - 5“ [8]) durchgeführt<br />

werden.<br />

Ein existierendes Bandgerät mit CDROM-Emulation können Sie in <strong>der</strong> Übersicht über alle konfigurierten emulierten Bandgeräte<br />

durch Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche Entfernen löschen.<br />

1.4 <strong>Nutzung</strong> von Bandgeräten mit CDROM-Emulation in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Emulierte Bandgeräte sind in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> über den Gerätetyp T9G ansprechbar und werden beim /SHOW-DEVICE-STATUS<br />

Kommando als Typ BM1662FS angezeigt.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 7 / 20<br />

Vor dem Zugriff auf die CD/DVD durch <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> muss das emulierte Bandgerät über das <strong>BS2000</strong> Kommando /ATTACH-<br />

DEVICE zugewiesen werden.<br />

Dabei wird in <strong>der</strong> Geräte-Emulation automatisch das Montieren <strong>der</strong> zugehörigen emfile-Datei durchgeführt, falls sich ein den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechendes Medium im Laufwerk befindet.<br />

Analog erfolgt beim <strong>BS2000</strong> Kommando /DETACH-DEVICE das Demontieren dieser Datei.<br />

Nach Zuweisung des emulierten Bandgerätes an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wird vom System durch eine NKVT010 Meldung das<br />

erfolgreiche Lesen des Labels angezeigt.<br />

Danach lässt sich das Medium des emulierten Bandgerätes wie üblich z.B. mittels Archive/HSMS/IMON lesen.<br />

Beispiel:<br />

Konsolmeldung des <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> beim Konfigurieren des Gerätes mit <strong>der</strong> Mnemonik F0 in <strong>der</strong> PWSV-Anwendung BS2Geräte:<br />

%IOR1-000.162822 % NKR0164 DEVICE F0 OF TYPE E800 ADDED<br />

Meldungen bei den Kommandos /ATTACH-DEVICE und /SHOW-DEVICE-STATUS für das emulierte Bandgerät:<br />

/ATTACH-DEVICE F0<<br />

% MSG-000.162954 % NKR0042 'DEVICE =F0': ATTACH ACCEPTED<br />

%XAAG-000.162954 % NKR0116 ASSIGN FOR 'DEVICE=F0' IN PROCESS<br />

% MSG-000.162955 % NKR0110 'DEVICE =F0' ATTACHED AND ASSIGNED<br />

% TM-000.162959 % NKVT010 TAPE 'QE6941' MOUNTED ON DEVICE 'F0'<br />

! UCO-000.162959 % NBR0740 COMMAND COMPLETED 'ATT'; (RESULT: SC2=000, SC1=000, MC=CMD0001);<br />

DATE: 2004-04-28<br />

/SHOW-DEVICE-STATUS F0<<br />

% MNEM DEV-TYPE CONF-STATE POOL VSN DEV-A PHASE ACTION<br />

% F0 BM1662FS ATTACHED SW QE6941 FREE ONLINE NO ACTION<br />

Lesen <strong>der</strong> Meta-Daten <strong>der</strong> CDROM mittels HSMS:<br />

/START-HSMS<<br />

//LIST-VOLUMES INPUT-VOLUME=QE6941,DEVICE-TYPE=T9G<<br />

//END<<br />

Die LIST-VOLUMES Anweisung listet in einem Report (mit Ausgabe nach SYSLST o<strong>der</strong> in eine Datei) den Inhalt von<br />

Datenträgern auf, die vorher mit HSMS erstellt worden sind.<br />

Lesen <strong>der</strong> Meta-Daten <strong>der</strong> CDROM mittels Archive:<br />

/START-ARCHIVE<<br />

*FILES<<br />

*LIST FROM=(QE6941),DEVICE=T9G,LIST=SYSOUT<<br />

Die LIST Anweisung listet in einem Report (mit Ausgabe nach SYSLST und/o<strong>der</strong> nach SYSOUT) den Inhalt von Datenträgern<br />

auf, die vorher mit Archive erstellt worden sind.<br />

Konsolmeldungen:<br />

%0BGG-000.163246 % ARC0000 ARCHIVE SUBTASK STARTED BY TSN '0BGF'<br />

%0BGG-000.163246 % DMS0DE3 TAPE WITH VSN 'QE6941' FOR FILE<br />

':HOM2:$TSOS.ARCHIVE.SAVE.FILE(040428-163242-000-I)' IS MOUNTED ON DEVICE 'F0'<br />

%0BGG-000.163953 % ARC0018 ARCHIVE SUBTASK TERMINATED<br />

Fehlermeldungen:<br />

• An SX-<strong>Server</strong>n ab X2000 V3.0A09 und an SKP-Systemen vom Typ SKP 3970-4 wird das <strong>BS2000</strong>-Kommando<br />

/ATTACH-DEVICE immer – also z.B. auch wenn sich kein Medium im Laufwerk befindet – durchgeführt.<br />

• In älteren Systemen kann <strong>der</strong> Fehlerfall eintreten, dass das <strong>BS2000</strong>-Kommando /ATTACH-DEVICE ggf. mit <strong>der</strong> Meldung<br />

EXC0858 IVRQ (Intervention Required) abgebrochen wird.<br />

Ursachen dafür können sein:<br />

• Es ist kein Medium (CD bzw. DVD) im Laufwerk eingelegt<br />

• Die auf <strong>der</strong> CD/DVD befindlichen Daten entsprechen nicht dem Format <strong>der</strong> CDROM-Emulation<br />

(d.h. keine emfile-Datei darauf vorhanden).<br />

• Das Laufwerk ist defekt.<br />

1.5 Hinweise zur CDROM-Emulation<br />

Bedingt durch den Umstand, dass es an jedem <strong>der</strong> betrachteten Systeme nur ein CD/DVD-Laufwerk gibt, gilt grundsätzlich,<br />

dass pro <strong>BS2000</strong>-System (Achtung:an partitionierbaren SX-<strong>Server</strong>n pro <strong>BS2000</strong>-Partition) nur<br />

genau ein Gerät vom Typ CDROM-Emulation definiert werden kann.<br />

Da es sich bei <strong>der</strong> CDROM-Emulation um kein reales Bandgerät handelt, müssen im Betrieb einige Beson<strong>der</strong>heiten beachtet<br />

werden.<br />

• Dateisystem auf CD/DVD<br />

Auf <strong>der</strong> CD/DVD muss sich genau ein Dateisystem befinden, in dem eine Datei mit dem festen Namen emfile. o<strong>der</strong><br />

emfile liegt. Diese Datei repräsentiert ein <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Volume.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 8 / 20<br />

Für CDs/DVDs, die von FUJITSU ausgeliefert werden, ist dies immer gegeben.<br />

Für erstellte eigene CDs/DVDs ist <strong>der</strong> Dateiname emfile zu wählen.<br />

• Zugriffe können nur lesend erfolgen, alle schreibenden Aktionen werden abgewiesen.<br />

• Unterstützte Dateigröße<br />

• Die unterstützte Dateigröße für emfile-Dateien auf CD ist durch die Obergrenze für das konkrete Medium, d.h. durch<br />

die Obergrenze für den jeweils benutzten CD-Rohling, begrenzt.<br />

Je nach Typ kann diese Grenze z.B. bei 650, 700 o<strong>der</strong> 800 MB liegen.<br />

• An SX-<strong>Server</strong>n und auf SKP 3970-4 werden emfile-Dateien auf DVD unterstützt.<br />

Die für emfile-Dateien auf DVD unterstützte maximale Dateigröße liegt<br />

für SX-<strong>Server</strong> bei 2 GB und für SKP 3970-4 bei 4,4 GB.<br />

• Es ist keine „Folgebandverarbeitung“ möglich.<br />

Die CD/DVD muss immer ein vollständiges <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Volume enthalten.<br />

• Prüfung des Mediums bei /ATTACH-DEVICE<br />

Folgende Funktionalität steht an SX-<strong>Server</strong>n ab X2000 V3.0A09 und am SKP 3970-4 zur Verfügung:<br />

Das <strong>BS2000</strong>-Kommando /ATTACH-DEVICE wird auch durchgeführt, wenn sich kein Medium im Laufwerk befindet.<br />

Wird nachträglich ein Medium eingelegt, kann dieses mittels /CHECK-TAPE (siehe weiter unten) aktiviert werden.<br />

• Eject - Auswerfen des Mediums aus dem Laufwerk<br />

In älteren Systemen gilt:<br />

Ein <strong>BS2000</strong>-Kommando /UNLOAD-TAPE im Zustand ATTACHED wird als „No Operation (NOOP)“ behandelt.<br />

Das Entladen <strong>der</strong> CD/DVD muss nach erfolgtem /DETACH-DEVICE in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> über den „Solaris Volume Manager“<br />

bzw. durch das Kommando eject [cdrom] erfolgen.<br />

Folgende Funktionalität steht an SX-<strong>Server</strong>n ab X2000 V3.0A09 und am SKP 3970-4 zur Verfügung:<br />

Das Auswerfen des Mediums aus dem Laufwerk im Zustand ATTACHED wird durch den <strong>BS2000</strong>-Befehl<br />

/UNLOAD-TAPE UNIT = <br />

unterstützt.<br />

Einschränkungen:<br />

An SX100-<strong>Server</strong>n, welche kein SlimLine-Laufwerk (mit Sprung-Mechanismus zum Öffnen) besitzen, kann das Medium nicht<br />

ausgeworfen werden.<br />

An SX-<strong>Server</strong>n mit SMCs vom Typ PRIMESTATION ist nur bei geöffneter Rack-Tür sichergestellt, dass das Medium<br />

ausgeworfen wird.<br />

• Wechsel des Mediums<br />

Ein Wechsel des in das Laufwerk eingelegten Mediums durch Solaris-, Linux- o<strong>der</strong> SINIX-2000-Zugriffe während des<br />

<strong>BS2000</strong> Zustands ATTACHED ist untersagt.<br />

Folgende Funktionalität steht an SX-<strong>Server</strong>n ab X2000 V3.0A09 und am SKP 3970-4 ab dem Stand S-V1.0A06 zur<br />

Verfügung:<br />

Ein neues Medium kann im Zustand ATTACHED entwe<strong>der</strong> durch<br />

/DETACH-DEVICE und anschließendem /ATTACH-DEVICE o<strong>der</strong> durch<br />

/CHECK-TAPE UNIT = , ACTION=*UPDATE<br />

für <strong>BS2000</strong> aktiviert werden.<br />

• Zugriffe (je nach System in Solaris, Linux o<strong>der</strong> SINIX-2000) auf das über /ATTACH-DEVICE gemountete systemspezifische<br />

Dateisystem (siehe dazu die Einleitung zu Kapitel 1) sind nicht erlaubt.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 9 / 20<br />

2 File-Emulation<br />

Die File-Emulation erlaubt das Lesen und Schreiben von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Dateien über die üblichen Backupverfahren von<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> (Archive bzw. HSMS) von einer/auf eine einzelne Solaris-, Linux- bzw. SINIX-2000-Datei als Träger eines<br />

Bandvolumes an einer SQ- o<strong>der</strong> SX-Anlage o<strong>der</strong> einem SKP 3970.<br />

Bei <strong>der</strong> File-Emulation steht für jedes emulierte <strong>BS2000</strong>-Bandgerät genau eine Solaris-, Linux- bzw. SINIX-2000-Datei zur<br />

Verfügung, <strong>der</strong>en Name und Lage im Dateisystem vorgegeben ist.<br />

Die File-Emulation nutzt folgende Dateiverzeichnisse:<br />

System<br />

Im Solaris-Dateisystem eines SX-<strong>Server</strong>s<br />

bis einschließlich X2000 V3.x<br />

Im Solaris-Dateisystem eines SX-<strong>Server</strong>s<br />

ab X2000 V4.0<br />

Im Linux-Dateisystem eines SKP 3970-4<br />

Im SINIX-2000-Dateisystem eines SKP 3970-3<br />

Verzeichnis<br />

/var/opt/SMAW/X2000/emtape/<br />

/var/opt/SMAW/data/emtape/<br />

/data/emfile/<br />

/usr/apc/emfile/<br />

Beispiel: Dateien im Solaris-Dateisystem mit X2000 V3.x:<br />

# ls -la /var/opt/SMAW/X2000/emtape<br />

total 854<br />

drwxr-xr-x 3 root sys 512 Apr 28 17:17 .<br />

drwxr-xr-x 11 root root 512 Apr 7 13:48 ..<br />

drwxr-xr-x 2 root sys 512 Aug 26 2003 cdrom<br />

-rw-r--r-- 1 root root 423936 Apr 28 17:26 emfile00b<br />

Beispiel: Dateien im Linux-Dateisystem:<br />

# ls -la /data/emfile<br />

total 428<br />

drwxrwxrwx 2 root root 176 Apr 21 13:04 .<br />

drwxr-xr-x 9 root root 200 Apr 12 12:32 ..<br />

-rw-r--r-- 1 root root 2 Apr 21 13:03 emfile0003<br />

-rw-r--r-- 1 wwwrun www 668 Apr 19 12:20 emfile0006<br />

Beispiel: Dateien im SINIX-2000-Dateisystem:<br />

# ls –la /usr/apc/emfile<br />

total 10<br />

drwxr-xr-x 2 root other 96 Nov 9 14:52 .<br />

drwxr-xr-x 14 root other 1024 Sep 20 10:10 ..<br />

-rw-r--r-- 1 root root 4096 Nov 9 14:52 emfile00b<br />

Die emfile-Datei wird zum Zeitpunkt des /ATTACH-DEVICE Kommandos automatisch erzeugt, wenn noch keine entsprechende<br />

Datei vorliegt.<br />

Existiert bereits eine Datei mit entsprechendem Namen, wird diese von <strong>der</strong> Emulation verwendet.<br />

Die Dateien <strong>der</strong> FIle-Emulation haben dasselbe Format wie die <strong>der</strong> CDROM-Emulation.<br />

Die Dateinamen <strong>der</strong> CDROM- und <strong>der</strong> File-Emulation unterscheiden sich.<br />

Bei <strong>der</strong> File-Emulation gehen in den Dateinamen die Nummer des Host Connectors (an SX- Anlagen; beim SKP 3970-4 ist sie<br />

immer gleich 00) bzw. des Clusters (am SKP 3970-3) und die Unit-Adresse des emulierten Gerätes ein.<br />

So wird z.B. für Host Connector 0 und Unit 60 in Solaris die Datei /var/opt/SMAW/X2000/emtape/emfile060, in Linux die<br />

Datei /data/emfile/emfile0060 und in SINIX-2000 die Datei /usr/apc/emfile/emfile060 angelegt.<br />

Die Dateinamen werden samt den Pfaden in den Bedienoberflächen von Systemen vom Typ SX-<strong>Server</strong> und von SKP 3970-4<br />

angezeigt.<br />

2.1 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation an SX-Anlagen<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten mit File-Emulation erfolgt wie bei <strong>der</strong> CDROM-Emulation, also an SX-Anlagen<br />

mittels PWSV. Das Gerät wird hierbei ebenfalls dynamisch <strong>der</strong> Gerätekonfiguration von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> hinzugefügt und ist sofort<br />

nutzbar. Wie alle von X2000 zu Verfügung gestellten Geräte muss das emulierte Bandgerät nicht über IOGEN generiert<br />

werden.<br />

Über die an einer SX-Anlage schon konfigurierten emulierten Bandgeräte liefert die PWSV-Applikation BS2Geräte mit <strong>der</strong><br />

Registerkarte BS2-Bän<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Sub-Registerkarte Konfigurierte Bän<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Objekttabelle Auskunft.<br />

Falls man noch ein weiteres emuliertes Bandgerät konfigurieren möchte, ist die PWSV-Applikation BS2Geräte auszuwählen,<br />

die Registerkarte BS2-Bän<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Sub-Registerkarte Konfigurierte Bän<strong>der</strong> zu selektieren und im Menü BS2-Bän<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Eintrag Anlegen auszuwählen. In <strong>der</strong> folgenden Eingabemaske können <strong>der</strong> Knoten sowie Host Connector und –Unit<br />

ausgewählt werden (emulierter Kanal/Device) und die <strong>BS2000</strong> MN ist zu spezifizieren.<br />

Im folgenden Abschnitt <strong>der</strong> Eingabemaske ist emuliertes Bandgerät auswählen zu selektieren, <strong>der</strong> Dateiname für den<br />

Ablageort <strong>der</strong> Daten wird hierbei fest vorgegeben.


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Hinweise bezüglich <strong>der</strong> möglichen Größe und Anzahl <strong>der</strong> emfile-Dateien sowie ihrer Verwaltung sind in Abschnitt „2.6<br />

Unterstützte Datenvolumen; Verwaltung <strong>der</strong> emfile-Dateien“ nachzulesen.<br />

Beispiel zur Konfiguration eines Bandgerätes mit File-Emulation in PWSV:<br />

2.2 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation am SKP 3970-3<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten mit File-Emulation an S-<strong>Server</strong>n mit einem SKP 3970-3 geschieht über SINIX-<br />

2000.<br />

An S-Anlagen mit dem SKP 3970-3 wird das Gerät nach <strong>der</strong> Konfiguration dynamisch <strong>der</strong> Gerätekonfiguration in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

hinzugefügt. Jedoch muss dort das emulierte Bandgerät über IOGEN generiert worden sein (siehe das Handbuch ). Eine<br />

nachträgliche Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Generierungsdaten wird erst nach einem Neustart von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wirksam.<br />

Nach dem Einloggen in das SINIX-2000 System unter <strong>der</strong> Kennung sysadm und <strong>der</strong> Eingabe des Passworts (bzw. nach<br />

Eingabe <strong>der</strong> Anweisung sysadm) erscheint das SINIX System Administration Menu auf dem Bildschirm. Dabei ist zu beachten,<br />

dass die TERM-Variable auf den richtigen Wert gesetzt ist (z.B. bei Benutzung eines X-Terminals auf xterm).<br />

Im SINIX System Administration Menu ist <strong>der</strong> Menüpunkt Sinix_2000 und darin wie<strong>der</strong>um <strong>BS2000</strong>-Geraete<br />

auszuwählen. Es wird das Fenster <strong>BS2000</strong>-Geraetekonfiguration ausgegeben (siehe Kapitel 1.2).<br />

Eine Übersicht über die generierten emulierten Geräte liefert im Menüpunkt <strong>BS2000</strong>-Geraetekonfiguration die Funktion<br />

Mnemoniks.<br />

Zum Anlegen eines weiteren emulierten Bandgeräts wählen Sie nun den Menüpunkt Cluster aus. Das Menü Cluster<br />

Auswahl wird geöffnet (siehe Kapitel 1.2). Wählen Sie den gewünschten Cluster aus.<br />

Das Menü Unit Cluster x wird geöffnet. Wählen Sie die gewünschte Unit-Nummer aus. Danach wird das Fenster<br />

Cluster x Unit yy mit den zur Verfügung stehenden Funktionen ausgegeben (siehe Kapitel 1.2).<br />

Mit dem Menüpunkt Neu – Neues Geraet erzeugen können Sie ein neues <strong>BS2000</strong>-Gerät konfigurieren. Wählen Sie<br />

den Gerätetyp Band aus. Danach erscheint folgendes Formular:


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Über die Funktionstaste F2 AUSWAHL wählen Sie das Gerät FDTAPE1 aus und spezifizieren die MN. Nach Betätigen <strong>der</strong><br />

Schaltfläche SICHERN ist die Konfiguration abgeschlossen. Eine Beschränkung <strong>der</strong> Dateigröße durch den Anwen<strong>der</strong> ist an<br />

dieser Stelle nicht möglich.<br />

Eine existierende File-Emulation können Sie über das Fenster Cluster x Unit yy und die Funktion Loeschen – Geraet<br />

loeschen löschen.<br />

2.3 Konfiguration von Bandgeräten mit File-Emulation am SKP 3970-4<br />

Die Konfiguration von emulierten Bandgeräten mit File-Emulation an S-<strong>Server</strong>n mit einem SKP 3970-4 geschieht über ein Webbasiertes<br />

GUI. (Aufruf: Eingabe des Namens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> IP-Adresse des SKP 3970-4 im Adressfeld des Browsers. Es erscheint<br />

<strong>der</strong> Begrüßungsbildschirm des SKP 3970-4, aus welchem heraus das Hauptfenster für die Rolle des Systemadministrators<br />

geöffnet werden muss. Details sind in [7] nachzulesen. )<br />

Wählen Sie in <strong>der</strong> Kopfleiste des Hauptfensters das Register <strong>BS2000</strong>-GERÄTE aus.<br />

Es erscheint eine Übersicht über alle am SKP 3970-4 konfigurierten emulierten <strong>BS2000</strong>-Geräte. (Siehe Bild in Abschnitt 1.3.)<br />

Wählen Sie jetzt das Sub-Register BAND-GERÄTE aus.<br />

Es erscheint eine Übersicht über alle an diesem SKP konfigurierten emulierten Bandgeräte.<br />

Emulierte Bandgeräte mit File-Emulation haben in <strong>der</strong> Typ-Spalte den Eintrag EMFILE, solche mit CDROM-Emulation den<br />

Eintrag CDROM.<br />

Zum Anlegen eines weiteren emulierten Bandgeräts klicken Sie auf die Schaltfläche Anlegen.<br />

Es erscheint folgendes Fenster:<br />

Der Gerätetyp EMFILE ist vorbelegt. Falls gewünscht, können Sie im Feld Gerät auch eine an<strong>der</strong>e als die vorbelegte Unit-<br />

Nummer auswählen.<br />

Die im <strong>BS2000</strong> benutzte Geräte-Mnemonik kann im Feld <strong>BS2000</strong> MN dokumentiert werden.<br />

Nach Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche OK ist die Konfigurierung am SKP 3970-4 abgeschlossen und das angelegte Gerät wird sofort<br />

in <strong>der</strong> Übersichtstabelle angezeigt.


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Die Geräteadresse (Unit-Id) eines Band-Geräts muss in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> generiert werden.<br />

Dies kann statisch über die IOCF-Datei (siehe Handbuch „Systeminstallation“ [5]) geschehen und wird erst nach einem Neustart<br />

von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wirksam.<br />

Im laufenden Betrieb und für die laufende <strong>BS2000</strong>-Sitzung kann die Generierung mit dem Kommando<br />

/ADD-IO-UNIT (siehe Handbuch „<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC Kommandos Band 1 - 5“ [8]) durchgeführt<br />

werden.<br />

Ein existierendes Bandgerät mit File-Emulation können Sie in <strong>der</strong> Übersicht über alle konfigurierten emulierten Bandgeräte<br />

durch Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche Entfernen löschen.<br />

Die Daten (bzw. die emfile-Dateien, welche die emulierten Bän<strong>der</strong> realisieren) können unabhängig von den emulierten Geräten<br />

durch Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche Daten löschen gelöscht werden.<br />

2.4 <strong>Nutzung</strong> von Bandgeräten mit File-Emulation in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Emulierte Bandgeräte mit File-Emulation sind in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wie Geräte mit CDROM-Emulation über den Gerätetyp T9G<br />

ansprechbar und werden beim /SHOW-DEVICE-STATUS Kommando als Typ BM1662FS angezeigt.<br />

Vor dem Zugriff auf das Gerät durch <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> muss das emulierte Bandgerät über das <strong>BS2000</strong> Kommando /ATTACH-<br />

DEVICE zugewiesen werden.<br />

Wurde eine File-Emulation neu konfiguriert, ist das emulierte Medium vollkommen leer und ohne Label und Kennsätze.<br />

Zur <strong>Nutzung</strong> im <strong>BS2000</strong> ist es deshalb wie ein leeres reales Band-Medium mit dem <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Dienstprogramm INIT (siehe<br />

dazu das Handbuch ) mit einem gültigen Label zu initialisieren.<br />

Anschließend kann das Medium mit den üblichen <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Verfahren wie Archive und HSMS bearbeitet werden.<br />

Beispiel:<br />

Initialisieren des Mediums des in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> attachten emulierten Bandgerätes mit <strong>der</strong> MN F1 und Exportieren <strong>der</strong> Datei<br />

SYS.SSD.CAT.X mittels HSMS bzw. Archive<br />

/SHOW-DEVICE-STATUS F1<<br />

% MNEM DEV-TYPE CONF-STATE POOL VSN DEV-A PHASE ACTION<br />

% F1 BM1662FS ATTACHED SW FREE NO ACTION<br />

/START-INIT<<br />

...<br />

*init t9g,vsn=emtp01,unit=f1<<br />

% NVI0102 NO LABELS FOUND. VOLUME IS EMPTY<br />

% NVI0117 OVERWRITE VOLUME ? REPLY (YES=YES N=NO)<br />

*YES<<br />

% NVI0210 INITIALIZATION OF VOLUME 'EMTP01' ON DEVICE 'F1' COMPLETED<br />

% NVI0001 ENTER COMMAND. (END = TERMINATE INIT)<br />

*end<<br />

% NVI0011 PROGRAM INIT TERMINATED NORMALLY<br />

Konsol-Meldungen während des INIT-Laufs:<br />

?0DHB-000.171859 % NKVT013 MOUNT TAPE '*SCRAT' ON DEVICE 'F1';<br />

(USE='SPECIAL',WR='UNDEF',TYPE='T6250',INIT T6250 ,VSN=EMTP01). '(ETX = YES; N = NO)'?<br />

dhb.<br />

% UCO-000.171936 % NBR0792 QUESTION '000' FROM '0DHB' ANSWERED BY '(C0)'. REPLY: ' '. MSG-<br />

ID: 'NKVT013'<br />

% TM-000.171936 % NKVT024 EMPTY TAPE MOUNTED ON DEVICE 'F1'. TAPE CAN ONLY BE PROCESSED<br />

WITH USE=SPECIAL<br />

%0DHB-000.171936 % NKVT017 MOUNTING OF TAPE '*UNKNO' ON DEVICE 'F1' FOR TASK '0DHB'<br />

COMPLETED<br />

%0DHB-000.171936 % EXC0858 DER INF. (TAPE): '00 F1 EMPT ELT4QR1E ?????? 00--<br />

0E100000A002 0000000000000000000000000000000000000000810000000000000000'<br />

% TM-000.172008 % NKVT036 TAPE IDENTITY CHANGED ON DEVICE 'F1' FROM 'NONE-STD ' TO<br />

'STANDARD EMTP01'<br />

/SHOW-DEVICE-STATUS F1<<br />

% MNEM DEV-TYPE CONF-STATE POOL VSN DEV-A PHASE ACTION<br />

% F1 BM1662FS ATTACHED SW EMTP01 FREE ONLINE NO ACTION<br />

/SHOW-TAPE-STATUS<<br />

% MNEM VSN USE LABEL DEV-A VOL-A PHASE ACTION CAR<br />

% F1 EMTP01 STD FREE FREE ONLINE NO ACTION<br />

Exportieren (Schreiben auf Band) <strong>der</strong> Datei SYS.SSD.CAT.X mittels HSMS:<br />

/START-HSMS<<br />

//EXPORT-FILES FILE-NAMES=SYS.SSD.CAT.X, -<br />

// TO-STORAGE=*TAPE(VOLUMES=EMTP01,DEVICE-TYPE=T9G)


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//END<<br />

Es kann ein wahlweise mehr o<strong>der</strong> weniger ausführlicher Report für den Exportauftrag auf den Drucker o<strong>der</strong> in eine Datei<br />

ausgegeben werden.<br />

Exportieren (Schreiben auf Band) <strong>der</strong> Datei SYS.SSD.CAT.X mittels Archive:<br />

/START-ARCHIVE<<br />

*files name=sys.ssd.cat.x<<br />

*export tapes=emtp01,device=t9g,list=sysout<<br />

* E X P O R T C O M M A N D L I S T I N G ***<br />

...<br />

FILES NAME=SYS.SSD.CAT.X<br />

EXPORT TAPES=EMTP01,DEVICE=T9G,LIST=SYSOUT<br />

% ARC0002 STATEMENT ACCEPTED. ARCHIVE SEQUENCE NUMBER 'A.040501.232602', VERSION '07.0A00'<br />

% ARC0033 ARCHIVE SUBTASK TSN '0DHC' GENERATED<br />

% ARC0815 SUBTASK '0' HAS TRANSFERRED '198' PAM PAGES FOR '1' FILES AND '0' JVS IN '0'<br />

SECONDS<br />

..<br />

% ARC0003 ARCHIVE STATEMENT COMPLETED<br />

2.5 Hinweise zur File-Emulation<br />

Da es sich bei <strong>der</strong> File-Emulation um kein reales Bandgerät handelt, müssen im Betrieb gewisse Einschränkungen beachtet<br />

werden.<br />

• Än<strong>der</strong>ungen<br />

Soll eine schon bestehende Emulation geän<strong>der</strong>t werden (z.B. Modifikation <strong>der</strong> maximalen Größe), muss sichergestellt sein,<br />

dass das Bandgerät in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> im Zustand DETACHED ist.<br />

Im an<strong>der</strong>en Fall wären weitere Zugriffe aufgrund des Verlusts <strong>der</strong> Reservierungs-Information erst wie<strong>der</strong> nach einer<br />

Detach/Attach-Sequenz möglich.<br />

• /UNLOAD-TAPE<br />

Im Gegensatz zu realen Bandlaufwerken verfügt die File-Emulation über ein „festes Medium“.<br />

Lade- und Entlade- Funktionen über <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> sind deshalb nicht möglich.<br />

Die <strong>BS2000</strong> UNLOAD-TAPE Funktion wird dementsprechend als „No Operation (NOOP)“ ausgeführt.<br />

• Dateigröße<br />

Die durch die Emulation angelegten Solaris-, Linux- bzw. SINIX-2000-Dateien werden nicht verkleinert – auch dann nicht,<br />

wenn bei einer weiteren <strong>Nutzung</strong> weniger Daten von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> geschrieben werden als bei <strong>der</strong> vorangegangenen<br />

<strong>Nutzung</strong>.<br />

• Löschen <strong>der</strong> Dateien<br />

Die durch die Emulation angelegten Dateien werden nicht gelöscht.<br />

Eine Ausnahme hiervon gestattet <strong>der</strong> SKP 3970-4 (siehe Kap. 0)<br />

Der Systemadministrator ist dafür verantwortlich, nicht mehr benutzte emfiles zu löschen und damit den belegten Plattenplatz<br />

zu reduzieren.<br />

• Zugriffe auf das Dateisystem<br />

Zugriffe (je nach System in Solaris, Linux o<strong>der</strong> SINIX-2000) auf das über /ATTACH-DEVICE gemountete systemspezifische<br />

Dateisystem (siehe dazu die Einleitung zu Kapitel 2) sind nicht erlaubt.<br />

• Hauptspeicherbedarf<br />

Jede Bandemulation benötigt für Verwaltungsinformationen bis zu 6 MB Hauptspeicher.<br />

• SX-<strong>Server</strong><br />

Sollen mehr als die zwei empfohlenen Bandgeräte als benutzt werden, kann es sein, dass <strong>der</strong> Hauptspeicher<br />

umkonfiguriert werden muss.<br />

Der Hauptspeicher über das PWSV-Menü „BS2Geräte X2000“ geän<strong>der</strong>t werden und wird erst nach Reboot wirksam.<br />

Siehe dazu die Beschreibung <strong>der</strong> Funktionalität und <strong>der</strong> Randbedingungen in [1].<br />

Hinweis:<br />

Es wird dringend empfohlen, die Än<strong>der</strong>ung des Hauptspeichers nur in Absprache mit dem Service-Center durchzuführen.<br />

• SKP 3970-3-Systeme<br />

Der SINIX-2000 Speicher kann an SKP 3970-3-Systemen bei Verschlechterung <strong>der</strong> Performance in diesem<br />

Zusammenhang vergrößert werden (siehe Abschnitt 9.17 "hal" des Handbuchs "SINIX-2000 V8.0/V8.1/V8.5 Einrichten,<br />

Bedienen und Verwalten" ).<br />

• An SKP 3970-4-Systemen ist dieses Problem irrelevant.


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2.6 Unterstützte Datenvolumen; Verwaltung <strong>der</strong> emfile-Dateien<br />

Unterstützte Datenvolumen<br />

Das von <strong>der</strong> File-Emulation verwaltete Datenvolumen ist folgen<strong>der</strong>maßen begrenzt:<br />

• 2 GB Maximalgröße<br />

Für SX-<strong>Server</strong> mit X2000-Versionen bis einschließlich X2000 V3.0A08.<br />

Für SKP-Systeme vom Typ 3970-3.<br />

• 4,4 GB Maximalgröße<br />

Für SX-<strong>Server</strong> ab <strong>der</strong> X2000-Version X2000 V3.0A09.<br />

Für SKP-Systeme vom Typ 3970-4.<br />

Beim Transferieren von emfile-Dateien zwischen unterschiedlichen Systemen sind diese Grenzen zu beachten.<br />

Soll eine emfile-Datei auf CD gebrannt werden, ist die Grenze <strong>der</strong> jeweils benutzten CD-Rohlinge zu beachten. Je nach Typ<br />

kann diese Grenze z.B. bei 650, 700 o<strong>der</strong> 800 MB liegen.<br />

Beim Brennen als DVD ist die unterstützte maximale Größe des Systems, an welchem die DVD genutzt werden soll,<br />

einzuhalten: 2 GB für SX-<strong>Server</strong> und 4,4 GB für SKP 3970-4.<br />

Verwaltung <strong>der</strong> emfile-Dateien<br />

Beim Benutzen von mehreren emulierten Bandgeräten werden hohe Datenvolumen erzeugt und je nach Systemtyp und<br />

Systemzustand kann es zum Ressourcen-Engpass kommen.<br />

Nicht mehr benutzte emfile-Dateien<br />

Durch das Löschen des Bandgeräts werden zwar die Bandemulationen, nicht aber die Daten gelöscht.<br />

Werden emfile-Dateien nicht mehr benötigt (o<strong>der</strong> temporär nicht benötigt – siehe dazu auch die Szenarien in Kapitel 3), sollten<br />

sie auch gelöscht o<strong>der</strong> zumindest in ihrer Größe zurückgesetzt werden.<br />

Dies zu tun, liegt in <strong>der</strong> Verantwortung des Systemverwalters.<br />

Empfohlenes Vorgehen<br />

An allen Systeme kann mit <strong>BS2000</strong>-Mitteln die Größe einer emfile-Datei auf nachfolgende Weise zurückgesetzt werden.<br />

Mittels <strong>der</strong> INIT-Anweisung<br />

INIT T9G, VSN = , ERASE<br />

wird <strong>der</strong> Inhalt des emulierten Bandgeräts gelöscht. Dabei werden die Emulationsdatei mit "data security erase" gelöscht, die<br />

Hea<strong>der</strong> neu initialisiert und die Dateigröße auf 4 KB verringert.<br />

Alternativen<br />

Fall nötig kann <strong>der</strong> Systemverwalter auch die emfile-Dateien (siehe dazu die Einleitung zu Kapitel 2) löschen.<br />

Am SKP 3970-4 besteht in <strong>der</strong> Web-Oberfläche die Möglichkeit, die emfile-Dateien zu jedem Zeitpunkt unabhängig von den<br />

Bandemulationen zu löschen (Schaltfläche Daten löschen).<br />

Anzahl <strong>der</strong> möglichen emfile-Dateien<br />

Nach dem Anlegen benötigen emulierte Bandgeräte noch keinen Speicherplatz, son<strong>der</strong>n erst beim Beschreiben des "Bandes".<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> möglichen emfile-Dateien ist abhängig vom Systemtyp und von <strong>der</strong> maximalen Größe <strong>der</strong> emfile-Dateien.<br />

• Für SX-<strong>Server</strong> gilt:<br />

• Da <strong>der</strong> freie Speicherplatz im Solaris-Dateisystem begrenzt ist, wird empfohlen, maximal zwei emulierte Bandgeräte<br />

mit File-Emulation mit <strong>der</strong> maximalen Größe von 2 GB zu beschreiben.<br />

• Ab X2000 V3.0 liegen diese Daten in <strong>der</strong> ROOT-Slice <strong>der</strong> Systemplatte (bis einschl. V2.5 liegen sie in <strong>der</strong> VAR-<br />

Slice).<br />

Die Größe des dort jeweils verfügbaren Speicherplatzes sind in Abschnitt 9.3.1 "Default-Partitionierung <strong>der</strong> Boot-Platte"<br />

des Handbuchs "<strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie, Bedienen und Verwalten" [1] zu finden.<br />

Der aktuelle freie Speicherplatz im System kann mit dem Unix-Kommandos df –k abgefragt werden.<br />

• An SX-<strong>Server</strong>n hat <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> die Möglichkeit, die Dateigröße zu beschränken:<br />

Bei <strong>der</strong> Konfiguration in X2000 kann im Feld Größe in MB die maximale Datengröße <strong>der</strong> einzelnen<br />

emfile-Datei bestimmt und damit auch <strong>der</strong> Speicherplatz im Solaris-Dateisystem für diese File-Emulation<br />

begrenzt werden. Der Wert kann bei einer Vorbelegung von 2048 MB in 1 MB-Schritten geän<strong>der</strong>t werden.<br />

• An Systemen vom Typ SKP 3970-4 können bei einer maximalen Dateigröße von 4.4 GB maximal 8 emfile-Dateien benutzt<br />

werden.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: Februar 2012 <strong>White</strong> <strong>Paper</strong>: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> - <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> emulierten Bandgeräte Seite 15 / 20<br />

2.7 Erreichen <strong>der</strong> Maximalgröße; Nichtverfügbarkeit von Plattenspeicher<br />

Bei File-Emulationen ist die für eine Sicherung zur Verfügung stehende Kapazität nicht wie bei realen Laufwerken vom Typ des<br />

Mediums abhängig, son<strong>der</strong>n wird von folgenden Faktoren bestimmt:<br />

• Von <strong>der</strong> maximalen File-Emulations-Größe.<br />

Die maximale File-Emulations-Größe kann an SX-<strong>Server</strong>n (siehe den vorangehenden Abschnitt) durch den Anwen<strong>der</strong> für<br />

jedes einzelne Band konfiguriert werden.<br />

In den an<strong>der</strong>en Systemen ist sie fest vorgegeben.<br />

• Vom verfügbaren Speicherplatz des Unix-Dateisystems<br />

(siehe hierzu die Ausgabe des Unix-Kommandos df –k o<strong>der</strong> Abschnitt 9.3.1 "Default-Partitionierung <strong>der</strong> Boot-Platte" des<br />

Handbuchs "<strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie, Bedienen und Verwalten" ) bzw. des SINIX-2000-Speichers (siehe hierzu<br />

Abschnitt 9.17 des Handbuchs "SINIX-2000 V8.0/V8.1/V8.5 Einrichten, Bedienen und Verwalten" ).<br />

Jede konfigurierte File-Emulation testet bei Schreibzugriffen den verfügbaren Speicherplatz des Dateisystems, sowie die<br />

aktuelle (evtl. vom Anwen<strong>der</strong> festgelegte) Obergrenze.<br />

Stehen im Dateisystem weniger als 3 MByte freier Speicherplatz zur Verfügung o<strong>der</strong> wird die konfigurierte maximale Dateigröße<br />

erreicht, meldet die Emulation LEOT (Logical End of Tape) an das <strong>BS2000</strong>.<br />

Das System hat wie bei realen Laufwerken nun die Möglichkeit, die Sicherung mit den EOF/EOV Blöcken abzuschließen.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Bei Benutzung mehrerer File Emulationen ist zu beachten, dass beim Erreichen <strong>der</strong> Dateisystem-Sättigung<br />

(3 MB freier Speicherplatz) durch eine Emulation nicht nur für alle an<strong>der</strong>en Emulationen, son<strong>der</strong>n auch für alle an<strong>der</strong>en<br />

Prozesse kein weiterer Speicherplatz mehr zur Verfügung gestellt werden kann.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e an SX-<strong>Server</strong>n kann dadurch das korrekte Funktionieren des <strong>BS2000</strong>-Systems beeinträchtigt werden!<br />

2.8 Folgebandverarbeitung<br />

Eine Folgebandverarbeitung auf einem einzelnen emulierten Bandgerät ist nicht möglich, da zu diesem Zweck bei Erreichen<br />

des Bandendes das Medium gewechselt werden müsste.<br />

Dies ist aber wegen <strong>der</strong> festen Zuordnung <strong>der</strong> Datei zu einem „Laufwerk“ nicht möglich.<br />

Folgebandverarbeitung ist aber möglich, wenn sich die initialisierten Medien auf separaten emulierten Bandgeräten befinden.<br />

Dabei ist zu beachten:<br />

• Der Anwen<strong>der</strong> ist durch die Auswahl seiner zu sichernden Daten selbst dafür verantwortlich, dass ein Überschreiten <strong>der</strong><br />

Kapazitätsgrenzen und somit ein Abbruch <strong>der</strong> Sicherung vermieden wird.<br />

• Wie schon oben erwähnt, wird die <strong>BS2000</strong> Unload Funktion nicht ausgeführt.


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3 Einsatzszenarien<br />

3.1 Datentransfer zwischen Systemen - Allgemeines<br />

Im folgenden Abschnitt werden die Einsatz-Szenarien <strong>der</strong> CDROM- und File-Emulation beschrieben.<br />

Es handelt sich dabei i.d.R. um Szenarien, in welchen ein Datenaustausch stattfindet und dieser durch Transfer <strong>der</strong> emfile-<br />

Dateien realisiert wird.<br />

Hinweis bezüglich Dateinamen<br />

Wie schon in den Einleitungen zu den Kapiteln 1 und 2 erklärt, gibt es für die emfile-Dateien folgende Namenskonvention:<br />

- Für die CDROM-Emulation: emfile[.]<br />

- Für die File-Emulation: emfile<br />

Beim Transferieren <strong>der</strong> Dateien dürfen die Namen <strong>der</strong> Dateien zwar (zwischendurch beliebig) geän<strong>der</strong>t werden,<br />

aber spätestens bei <strong>der</strong> Ablage im Zielverzeichnis eines emfile-unterstützenden Systems ist die Einhaltung dieser<br />

Namenskonvention zwingend.<br />

Ansonsten werden die Dateien von dem System nicht als emfile-Dateien erkannt und können somit nicht benutzt werden.<br />

Hinweis bezüglich <strong>der</strong> Dateigröße<br />

Beim Übertragen einer emfile-Datei ist die am Zielsystem unterstützte Dateigröße zu beachten.<br />

Während an neueren Systemen (SX-<strong>Server</strong> ab X2000 V4.0, SKP ab 3970-4) eine Dateigröße von 4,4 GB möglich ist, wird an<br />

älteren Systemen (SX-<strong>Server</strong> bis X2000 V3.x, SKP 3970-3) nur eine Dateigröße von 2 GB unterstützt.<br />

File Transfer<br />

In den nachfolgenden Beispielen wird für den Transfer <strong>der</strong> emfile-Dateien je nach Sicherheitseinstellung ftp o<strong>der</strong> sftp<br />

empfohlen. Sofern es sich um Transfers zum o<strong>der</strong> vom Windows-PC handelt (z.B. kann <strong>der</strong> PC als Zwischenstation für den<br />

Transfer <strong>der</strong> emfile-Dateien benutzt werden), kann dazu das Freeware-Programm WinSCP (http://winscp.net) wegen seiner<br />

einfachen und zuverlässigen Bedienung empfohlen werden.<br />

Das kostenpflichtige Produkt openFT mit ähnlicher Funktionalität kann ebenfalls empfohlen werden.<br />

Es hat den zusätzlichen Vorteil, dass es <strong>BS2000</strong>-Spezifika – z.B. das LMS-Format – kennt und für den File Transfer ins <strong>BS2000</strong><br />

benutzt werden kann.<br />

Zur Übertragung können auch alternative Verfahren benutzt werden:<br />

• ftp auf einen Laptop, Transfer des Laptops zur Zielanlage (falls kein Direktzugriff über LAN), ftp auf Zielanlage<br />

• Transfer mittels tar/cpio und einem Bandlaufwerk (DAT)<br />

Hinweise zum File Transfer<br />

Die von <strong>der</strong> File-Emulation angelegten emfile-Dateien besitzen generell Lese-Rechte für alle Benutzer und Schreibrechte für die<br />

Benutzerkennung root.<br />

Deshalb ist das Übertragen <strong>der</strong> Transfer-Datei auf das emfile auf <strong>der</strong> zweiten Anlage unter <strong>der</strong> Kennung root (bzw. mit den<br />

root-Rechten) auszuführen.<br />

Hierzu sind die Einträge in /etc/ftpusers zu beachten; gegebenenfalls ist deshalb die Zeile mit <strong>der</strong> Kennung root in<br />

/etc/ftpusers – temporär – auszukommentieren.<br />

3.2 Datentransfer zwischen Systemen - Download-/Upload-Funktion am SKP 3970-4<br />

Der SKP 3970-4 bietet die Möglichkeit, Dateien von emulierten Bandgeräten zwischen seinem Linux-Dateisystem und dem<br />

Dateisystem am PC-Arbeitsplatz des Administrators zu transferieren. Die Download-Funktion beschreibt dabei die Richtung<br />

vom SKP 3970-4 zum Administrator hin, die Upload-Funktion die Richtung vom Administrator weg zum SKP 3970-4 hin.<br />

Das emulierte Bandgerät muß für diesen Zweck schon angelegt worden sein. Die Transferfunktion wird durch Anklicken <strong>der</strong><br />

Schaltfläche Download bzw. Upload in <strong>der</strong> Übersicht über alle am SKP 3970-4 konfigurierten emulierten Bandgeräte<br />

angestoßen.


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Download-Funktion<br />

Nach dem Anklicken <strong>der</strong> Download Schaltfläche kann zunächst je nach den Sicherheitseinstellungen am Administrations-PC<br />

eine Sicherheitswarnung erscheinen.<br />

Klicken Sie ggf. auf die Schaltfläche Speichern.<br />

Danach erscheint ein Auswahlfenster des Dateimanagers des PC-Arbeitsplatzes.<br />

Wählen Sie darin das Zielverzeichnis aus und tragen den gewünschten Dateinamen ein.<br />

Nach Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche Speichern wird die Dateiübertragung durchgeführt.<br />

Upload-Funktion<br />

Nach Anklicken <strong>der</strong> Upload Schaltfläche erscheint ein Datei-Auswahlfenster.<br />

Wählen Sie darin über die Schaltfläche Durchsuchen das Quell-Verzeichnis und den Quell-Dateinamen aus.<br />

Nach Anklicken <strong>der</strong> Schaltfläche OK wird die Dateiübertragung durchgeführt.<br />

Anwendung <strong>der</strong> Download-Funktion<br />

Diese Funktion können Sie z.B. dazu nutzen, um den Inhalt eines emulierten Bandgeräts mit File-Emulation auf eine CD o<strong>der</strong><br />

DVD zu brennen.<br />

Laden Sie sich hierzu den Inhalt <strong>der</strong> entsprechenden Datei im Trägersystem mittels <strong>der</strong> Download-Funktion auf Ihren<br />

Administrations-PC.<br />

Falls ein CD/DVD Brenner daran angeschlossen ist, können Sie direkt ein Medium mit einer Datei namens emfile erzeugen.<br />

An<strong>der</strong>nfalls muss die Datei erst an einen Rechner mit angeschlossenem CD/DVD Brenner transferiert werden (siehe Kap. 3.5).<br />

S-<strong>Server</strong><br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Emul.<br />

Bandgerät<br />

SKP 3970-4<br />

Linux<br />

File-Emul.<br />

Admin.-PC<br />

Datei<br />

Admin-LAN<br />

Anwendung <strong>der</strong> Upload-Funktion<br />

Diese Funktion können Sie dazu nutzen, um von FUJITSU ausgelieferte <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Software auf einem S-<strong>Server</strong> mit SKP<br />

3970-4 vom Administrations-PC aus zu installieren.<br />

Legen Sie hierzu die CD/DVD in das CD/DVD-Laufwerk des Administrations-PCs ein.<br />

Konfigurieren Sie am SKP 3970-4 ein emuliertes Bandgerät mit File-Emulation.<br />

Lesen Sie den Inhalt <strong>der</strong> Installations-CD/DVD mittels <strong>der</strong> Upload Funktion in die zu diesem emulierten Bandgerät gehörende<br />

Datei im Linux-Trägersystem ein.<br />

Danach können Sie das emulierte Bandgerät in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> attachen und die Software in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> mit IMON von diesem<br />

Bandgerät installieren.


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S-<strong>Server</strong><br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Emul.<br />

Bandgerät<br />

SKP 3970-4<br />

Linux<br />

File-Emul.<br />

Admin.-PC<br />

Datei<br />

Admin-LAN<br />

Datentransfer zwischen <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Systemen<br />

Die Download und Upload Funktion zusammen können Sie dazu benutzen, um Daten zwischen <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-<strong>Server</strong>n zu<br />

transferieren, die in getrennten Netzen liegen.<br />

Hierzu sind an den beiden beteiligten <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-<strong>Server</strong> emulierte Bandgeräte mit File-Emulation zu konfigurieren.<br />

Der Datentransfer zwischen diesen emulierten Bandgeräten kann nun, falls z.B. das in Kap. angegebene Verfahren aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Netzseparierung nicht anwendbar ist, über den Administrations-PC erfolgen, wenn beide <strong>Server</strong> netzmäßig von<br />

ihm aus erreichbar sind.<br />

S-<strong>Server</strong> 1<br />

S-<strong>Server</strong> 2<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

SKP 3970-4<br />

Admin.-PC<br />

SKP 3970-4<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Emul.<br />

Bandgerät<br />

Linux<br />

File-Emul.<br />

Datei<br />

Linux<br />

File-Emul.<br />

Emul.<br />

Bandgerät<br />

LAN 1<br />

LAN 2<br />

Hinweis:<br />

Sind die 2 SKP-Systeme direkt über LAN verbunden, kann <strong>der</strong> gesamte Datentransfer von <strong>der</strong> lokalen Konsole eines <strong>der</strong> zwei<br />

Systeme mittels Download (o<strong>der</strong> Upload - je nach System und Transferrichtung) durchgeführt werden.<br />

Der Administrator-PC kann entfallen.<br />

In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass beim Download (o<strong>der</strong> Upload) nicht <strong>der</strong> Dateiname durch Umwandlung in<br />

Großbuchstaben verfälscht wird.<br />

3.3 Installation von auf einer CD o<strong>der</strong> DVD ausgelieferten Software für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Beispiel anhand eines SX-<strong>Server</strong>s:<br />

Partition<br />

SMC<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

CD/DVD<br />

X2000<br />

CDROM-Emulation<br />

Admin-LAN<br />

SX-<strong>Server</strong><br />

Ablauf:<br />

• Falls noch nicht vorhanden, Einrichten des emulierten Bandgerätes für CDROM-Emulation<br />

• Einlegen <strong>der</strong> CD/DVD in das Laufwerk <strong>der</strong> SMC (bzw. des SX100-<strong>Server</strong>s o<strong>der</strong> des SKP 3970)<br />

• Attachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Installieren <strong>der</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-SW mit dem Installationsmonitor IMON (siehe das Handbuch )<br />

• Die Installation mit IMON kann dabei direkt von <strong>der</strong> CD/DVD o<strong>der</strong> zu einem späteren Zeitpunkt nach einer Zwischenablage<br />

<strong>der</strong> Installationsdaten mit IMON auf einer Parkkennung von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> erfolgen.<br />

• An älteren Systemen:<br />

• Detachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Auswerfen <strong>der</strong> CD/DVD mittels des eject Kommandos.<br />

• An SX-<strong>Server</strong>n ab X2000 V3.0A09 und am SKP 3970-4:<br />

• Auswerfen des Mediums mit /UNLOAD-TAPE UNIT = <br />

• Detachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>


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3.4 Datenaustausch/Migration von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten zwischen verschiedenen <strong>Server</strong>n<br />

Der Datenaustausch kann auf homogene Weise zwischen S-<strong>Server</strong>n, SQ-<strong>Server</strong>n und/o<strong>der</strong> SX-<strong>Server</strong>n erfolgen.<br />

Beispiel anhand zweier SX-<strong>Server</strong>:<br />

Partition<br />

Partition<br />

SMC<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

SMC<br />

CD/DVD<br />

X2000<br />

File-Emulation<br />

X2000<br />

File-Emulation<br />

CD/DVD<br />

Admin-LAN<br />

Admin-LAN<br />

SX-<strong>Server</strong><br />

SX-<strong>Server</strong><br />

Ablauf:<br />

• Exportieren <strong>der</strong> Daten aus <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> auf dem ersten System<br />

• Falls noch nicht vorhanden, Einrichten des emulierten Bandgerätes für File-Emulation auf dem ersten <strong>Server</strong> (dabei<br />

sollte eine an die zu transferierende Datenmenge angepasste Größe gewählt werden)<br />

• Attachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Initialisieren des emulierten Mediums mit dem <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Dienstprogramm INIT (siehe das Handbuch )<br />

• Exportieren <strong>der</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten auf das emulierte Bandgerät über Archive/HSMS-Export-Funktionen<br />

• Detachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Falls noch nicht vorhanden und/o<strong>der</strong> noch nicht initialisiert, Einrichten und Initialisieren des emulierten Bandgeräts auf dem<br />

zweiten <strong>Server</strong>:<br />

• Einrichten des emulierten Bandgerätes für File-Emulation auf dem zweiten <strong>Server</strong> (Host Connector- bzw. Cluster-<br />

Nummer, Unit-Nummer und Mnemonic müssen dabei nicht mit den Werten auf dem ersten System übereinstimmen)<br />

• Transfer <strong>der</strong> Daten auf das zweite System<br />

• Importieren <strong>der</strong> Daten in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> auf dem zweiten System<br />

• Attachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Importieren <strong>der</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten über Archive/HSMS-Import-Funktionen<br />

• Detachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

3.5 Erzeugen von CDs o<strong>der</strong> DVDs im Format <strong>der</strong> Bandemulation<br />

(Archivierung o<strong>der</strong> Datenaustausch)<br />

Beispiel anhand eines SX-<strong>Server</strong>s:<br />

LAN<br />

Partition<br />

<strong>BS2000</strong><br />

SMC<br />

CD/DVD<br />

Admin-LAN<br />

SX-<strong>Server</strong><br />

X2000<br />

File-Emulation<br />

CD/DVD-<br />

Brenner<br />

PC<br />

Ablauf:<br />

• Exportieren <strong>der</strong> Daten auf dem <strong>Server</strong> aus <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Falls noch nicht vorhanden, Einrichten des emulierten Bandgerätes für File-Emulation auf dem <strong>Server</strong><br />

(dabei sollte eine an die zu erstellende CD/DVD angepasste Größe gewählt werden)<br />

• Attachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

• Initialisieren des emulierten Mediums mit dem <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Dienstprogramm INIT (siehe das Handbuch )<br />

• Exportieren <strong>der</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Daten z.B. über Archive/HSMS/IMON-Export-Funktionen<br />

• Detachen des emulierten Bandgerätes in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>


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• Transfer <strong>der</strong> Daten auf den PC<br />

• Brennen <strong>der</strong> CD/DVD<br />

• Auf <strong>der</strong> CD/DVD darf sich genau ein Dateisystem in einer Datei mit dem festgelegten Namen emfile befinden.<br />

Die CD/DVD ist dann mit den CDROM-Emulationen <strong>der</strong> verschiedenen Systeme wie<strong>der</strong> lesbar.<br />

4 Literatur<br />

Die Handbücher sind online unter http://manuals.ts.fujitsu.com/index.php?id=1 zu finden o<strong>der</strong> in gedruckter Form gegen<br />

Entgelt unter http://manualshop.ts.fujitsu.com zu bestellen:<br />

• <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SQ-Serie, Bedienen und Verwalten<br />

• <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie, Bedienen und Verwalten<br />

• SKP 3970 Service- und Konsolprozessor<br />

• SINIX-2000 V8.0/V8.1/V8.5, Einrichten, Bedienen und Verwalten<br />

• IMON (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>), Installationsmonitor<br />

• HSMS (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>), Hierarchisches Speicher Management System, Band 2: Anweisungen<br />

• <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC Systeminstallation, Benutzerhandbuch<br />

• <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC Dienstprogramme, Benutzerhandbuch<br />

• <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC Kommandos, Benutzerhandbuch<br />

5 Glossar<br />

CDROM<br />

Compact Disk Read Only Memory<br />

DVD<br />

Digital Versatile Disc<br />

ISO9660<br />

Formatbeschreibung des CDROM-Dateisystems, siehe auch ECMA-119 unter<br />

http://www.ecma-international.org/publications/standards/Ecma-119.htm<br />

Joliet<br />

Erweiterung des ISO9660-Formats durch Microsoft© für Windows-Systeme<br />

NFS<br />

Network File System<br />

<strong>OSD</strong>/XC<br />

<strong>OSD</strong> Extended Configuration für SX-Anlagen<br />

PWSV<br />

PRIMEPOWER <strong>Server</strong>View (früher WSA genannt)<br />

Rockridge<br />

Erweiterung des ISO9660-Formats für Unix-Systeme<br />

SKP 3970 Service Konsol Prozessor-Familie 3970<br />

SMC<br />

System Management Console<br />

SX100<br />

Entry-<strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie (nicht partitionierbar)<br />

SX150/SX160 <strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie mit <strong>der</strong> Möglichkeit zur Partitionierung des <strong>Server</strong>s<br />

SX-<strong>Server</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> SX-Serie<br />

S-<strong>Server</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>Server</strong> <strong>der</strong> S-Serie<br />

WSA<br />

Web based System Administration, WebSysAdmin (frühere Bezeichnung für<br />

PRIMEPOWER <strong>Server</strong>View)<br />

X2000<br />

Trägersystem für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> auf <strong>Business</strong> <strong>Server</strong>n <strong>der</strong> SX-Serie<br />

Alle Rechte vorbehalten, insbeson<strong>der</strong>e gewerbliche Schutzrechte. Än<strong>der</strong>ung von technischen Daten<br />

sowie Lieferbarkeit vorbehalten. Haftung o<strong>der</strong> Garantie für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit<br />

<strong>der</strong> angegebenen Daten und Abbildungen ausgeschlossen. Wie<strong>der</strong>gegebene Bezeichnungen<br />

können Marken und/o<strong>der</strong> Urheberrechte sein, <strong>der</strong>en Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die<br />

Rechte <strong>der</strong> Inhaber verletzen kann.<br />

Weitere Einzelheiten siehe unter ts.fujitsu.com/terms_of_use.html<br />

Herausgegeben durch:<br />

Produktmarketing <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Telefon: ++49 89 62060 1977<br />

bs2marketing@ts.fujitsu.com<br />

<strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions GmbH<br />

de.ts.fujitsu.com<br />

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