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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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WANDEL ALS KONSTANTE UNSERER ZEIT 85<br />

Klassischer theoretischer Ansatz<br />

Fokus auf <strong>St</strong>abilität<br />

These: „One can manage change.“<br />

Druckers Praxisansatz<br />

Leben ist Veränderung<br />

These: „Change is not manageable.“<br />

Wo zeigen sich zukünftige Entwicklungen <strong>im</strong> heutigen Umfeld?<br />

Die erste Managementaufgabe ist eine Analyse des Umfelds.<br />

1. Vergangene Entwicklungen haben keinen<br />

Einfluss auf die Gegenwart.<br />

2. Vergangenheit wird als konservativ,<br />

traditionell, stabil und eben „vergangen“<br />

angesehen.<br />

3. Konzentration auf zukünftige Veränderungen<br />

1. Vergangene Entwicklungen beeinflussen<br />

Kontinuität und <strong>Wandel</strong> in der Gegenwart.<br />

2. Die Analyse der Vergangenheit unterstützt<br />

eine klare Sichtweise der Zukunft, die<br />

gegenwärtig bereits erkennbar ist.<br />

Wie und wo sind Umfeldtrends in der <strong>Organisation</strong> erkennbar?<br />

1. Grenzziehung zwischen <strong>Organisation</strong> und<br />

Umfeld<br />

2. Aufgabe der <strong>Organisation</strong> ist das Erreichen<br />

von Zielvorgaben des Umfelds.<br />

3. Der Manager schafft die Zukunft gedanklich<br />

und konzentriert gegenwärtige Handlungen<br />

auf ihre Erreichung (Zielsetzungen,<br />

<strong>St</strong>rategie).<br />

4. „Sense of competition“ (beat the competitor)<br />

1. Zwischen <strong>Organisation</strong> und Umfeld besteht<br />

keine Grenze.<br />

2. Jede Situation und Handlung der<br />

<strong>Organisation</strong> gibt mehr oder weniger<br />

Auskunft über Umfeldentwicklungen.<br />

3. Die Zukunft entsteht real; sie wird deshalb<br />

erlebt, anstatt gedanklich kreiert.<br />

4. „Sense of integration“ (integrate emerging<br />

strategic initiatives)<br />

Welche Indikatoren geben am besten Auskunft über mögliche Umfeldentwicklungen?<br />

1. Das Kennen der Veränderungsursache ist<br />

konstitutiv.<br />

2. Veränderungswissen ist bedeutender<br />

Schlüsselfaktor.<br />

1. Das Kennen der Veränderungsursache ist<br />

nicht notwendig.<br />

2. Der Fokus liegt auf dem Erkennen, wie sich<br />

eine Veränderung in der <strong>Organisation</strong> zeigt (=<br />

Essenz) und der Konzentration auf das<br />

dementsprechend Richtige.<br />

Was ist mein Beitrag, damit die entstehenden strategisch-relevanten Veränderungen wirksam<br />

genutzt werden können?<br />

Aufgabe des Managers ist es, Veränderungen zu<br />

initiieren sowie persönliche Fähigkeiten oder<br />

organisatorische Kapazitäten für das<br />

Management von Change aufzubauen.<br />

1. Manager sind Experten <strong>im</strong> Erkennen<br />

potenzieller Veränderungen.<br />

2. Sie managen sich für dieses Erkennen selbst.<br />

3. Sie managen ihr <strong>Organisation</strong>sumfeld, damit<br />

dieses genauso aufmerksam ist, um mögliche<br />

strategische Initiativen zu erkennen.<br />

Tab. 5: Gegenüberstellung von Druckers Ansatz mit dem klassischen Theorieansatz organisatorischer Veränderungen.<br />

(Quelle: JAEGER, 2007, S. 19)

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