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Organisation im Wandel - Universität St.Gallen

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WANDEL ALS KONSTANTE UNSERER ZEIT 83<br />

GRUNDSATZ II<br />

Überlege, wie die Leistung in den verbleibenden Bereichen verbessert werden kann.<br />

Gemäss dem zweiten Grundsatz sollten die verbleibenden Aufgaben, die die <strong>Organisation</strong><br />

intern und extern erfüllt, bzgl. ihres Opt<strong>im</strong>ierungspotenzials systematisch und<br />

laufend überprüft werden. Zu überprüfen sind nebst den bereits o.g. Bereichen auch<br />

Leistungsarten, Entscheidungswege, Informations- und Kommunikationskanäle, Ausund<br />

Weiterbildungsaktivitäten, etc. Voraussetzung für den Vergleich müssen klare<br />

Entscheide über das organisatorische Leistungsverständnis sowie jährlich festgelegte<br />

Verbesserungsraten sein. Drucker geht davon aus, dass das Ziel, laufend besser zu<br />

werden, durchaus auch fundamentalen <strong>Wandel</strong> zur Folge haben kann. Er schlägt<br />

deshalb als dritten Grundsatz vor, auf bisher bewährten, erfolgreichen Neuerungen<br />

kontinuierlich aufzubauen und diese wo möglich auszubauen.<br />

GRUNDSATZ III<br />

Erkenne bisherige <strong>St</strong>ärken und baue auf diesen konsequent auf.<br />

Die Konzentration auf bisherige Erfolge resp. zukünftige Erfolge bedeutet nicht, dass<br />

Probleme ignoriert werden. Der Fokus für den erfolgreichen Umgang mit <strong>Wandel</strong><br />

sollte aber auf den gebotenen Möglichkeiten und Chancen liegen. Entgegen grossangelegtem<br />

Vorgehen empfiehlt sich das Anlegen einer einfachen Liste, die nebst den<br />

derzeit ersichtlichen Möglichkeiten und Chancen, Aussagen zur heutigen Leistung und<br />

zur Ressourcenverfügbarkeit der <strong>Organisation</strong> macht. Auf Basis dieser Liste können<br />

Prioritätensetzungen und Zuordnungen von personellen Verantwortlichkeiten erfolgen.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die systematische Suche und das Erkennen<br />

relevanter Umfeldveränderungen und <strong>Organisation</strong>sbedarfe die zentralen Ausgangspunkte<br />

für einen erfolgreichen Umgang mit <strong>Wandel</strong> sind. Nur wenn innerhalb von<br />

<strong>Organisation</strong>en ein Bewusstsein besteht, dass umfeldbedingter <strong>Wandel</strong> grösstenteils<br />

ohne eigenes Zutun passiert und die Aufgabe von <strong>Organisation</strong>en darin besteht,<br />

Entwicklungsverläufe frühzeitig zu erkennen und sich anzupassen, besteht nach<br />

Drucker das Potenzial, sich organisatorisch parallel zum gesellschaftlichen <strong>Wandel</strong> zu<br />

entwickeln. Befasst man sich aktiv mit gesellschaftlichen Veränderungen, verlangt<br />

dies einerseits ein systematisches Vorgehen und andererseits Klarheit darüber, dass<br />

<strong>Wandel</strong>vorgänge parallel sowohl ausserhalb als auch innerhalb von <strong>Organisation</strong>en zu<br />

suchen sind. Die Voraussetzung für Veränderungen ist dabei ein Ausgleich zwischen<br />

neu hinzukommenden Aktivitäten und dem Ausräumen resp. Verlernen bestehender

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